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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 19.09.2017 um 19:15:

118 - Die Kreuzweg-Legende



Wo sich die beiden Wege unter der alten Eiche kreuzen, lauert das Unheil - so sprach man früher im kleinen polnischen Dorf Szetisch und hängte an den Ästen des Baumes Mörder, Vergewaltiger und Ehrlose. Aber dann begann die Madonna in der Kirche von Szetisch zu weinen ... und die Kreuzweg-Legende wurde blutige Wirklichkeit!

Erschienen am 29. September 2017


Geschrieben von Mr. Benjamin am 07.10.2017 um 23:01:

RE: 118 - Die Kreuzweg-Legende

Ein sattes "Gut". Hatte mir besser gefallen als die Taschenbuch-Vorlage. War ein schönes Oldschool-Einzelabenteuer in einem schönen Setting. Besonders Herausragendes gab es zwar nicht, aber so eine klischeereiche Gruselgeschichte über einen alten Unhold, der nach langen jahren wieder zurückkehrt, habe ich immer wieder gerne... großes Grinsen

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"Ich komme nur mit Studenten zusammen und das ist so ihre Redensweise."


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 08.10.2017 um 22:19:

Ich sollte mich eigentlich darüber aufregen, dass schon wieder ein Einzelabenteuer vertont wurde und dafür später wirklich wichtige Geschichten zusammengewürfelt werden, bis man sie nicht mehr erkennt. Aber diese Romanauswahl hat meinen Nerv getroffen. Ich mag mystische Legendenabenteuer sehr, das Taschenbuch ist ja auch eine prima Vorlage. Bei einem Fall der Woche muss nicht viel geändert werden. Wird es aber trotzdem, zum Nachteil des Hörspiels.


Denn einige Dinge die im Taschenbuch klar waren bleiben hier offen. Eigentlich so ziemlich alles. Die tragische Vorgeschichte des Grafen fehlt völlig. Da fragt man sich, wieso er wiederkehrt und was sein Ziel ist. Welche Verbindung er zur Madonnenfigur hat, mit denen er die Mädchen zu sich lockt. Eigentlich ist die ihm doch feindlich gesonnen und warnt die Dörfler. Oder was es mit den Zombiedamen auf sich hat. Klar, die sind mit ihm wiedergekehrt. Aber warum weiß er das nicht? Er fragt schließlich, wo seine Wanda ist. Das hätte man besser machen können, es hätte gereicht, einfach nur das Taschenbuch 1:1 zu vertonen, etwas zu an die moderne Zeit anzupassen und nur die ganz deutlichen Logikfehler auszumerzen.

Wirklich besonders ist der Fall auch nicht. Einfache Zombies, bei denen eine einzelne Silberkugel in den Körper reicht, sind keine Gegner für John und Suko. Die beiden Rentneropfer haben ihr Schicksal dem eigenen Handeln zu verdanken. Die eine weiß von dem Fluch und behandelt ein Opfer des Grafen auf eigene Faust, bis er sich in einen Zombie verwandelt. Der andere rennt bei der ersten Konfrontation von Suko weg in den finsteren Wald hinein, direkt in die Arme eines Zombiemädchens. Naja, sind auch nur Menschen, die zwar theoretisch aber eben nicht praktisch mit den dunklen Mächten zu tun hatten.

Eine Kleinigkeit, die mir auch überhaupt nicht gefallen hat, ist die fies kichernde Zombiewanda. Hier hat man nur an den Höreffekt gedacht, nicht aber daran, dass das einfach nicht zu einem Zombie passt. Vor allem nicht zu den restlichen Wiedergängern im Hörspiel, die die üblichen stöhnenden Dummbeutel sind.


Es ist dann doch nur ein gutes Hörspiel, das vor allem von der Stimmung und den guten Sprechern getragen wird. Weil ich aber richtigen Hörgenuss hatte gehe ich eine Wertung hoch. Ich habe richtig Lust bekommen, mal wieder beim Gruselkabinett reinzuhören.

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Geschrieben von pecush am 11.09.2020 um 10:58:

Den Roman kenne ich nicht. Von daher kann ich nur was zum Hörspiel an sich sagen. Das war ok, aber auch nicht herausragend gut. Warum wurde das vertont?
Und wieder ein blöder Epilog mit den Hinweis, das wäre nur ein Zwischenstopp vor Jane Collins gewesen (der dann wieder arg gekürzt werden wird!)


Geschrieben von lessydragon am 12.10.2020 um 22:37:

Mir erging es wie pecush, die Lesevorlage kenn ich auch nicht, obwohlmich das Coverund der Titel wahrscheinlich zum Kauf hätte locken können...
Wahrscheinlich hat es den bei unserem damaligen Gebrauchtwaren Händler (nur für den Bereich Romane aller Serien und Comics aller Art, war echt ne super Zeit) nie gegeben.
Bedingt kam das kultige Flair auch bei mir an, konnte sich aber nie so richtig halten, das ganze hat sich für mich nur mittelmäßig durchgezogen, daher Mittel.

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Geschrieben von pecush am 12.10.2020 um 22:48:

Ja, so Romanläden waren klasse. Internet ist nicht vergleichbar.


Geschrieben von lessydragon am 13.10.2020 um 22:37:

Nein, man findet zwar viel bis fast alles, aber die Gefühle des Hingehens und Stöberns sowie das Gefühl eines Fundstückes ist nicht das Gleiche, war schon ne tolle Zeit...

LG Lessy Daumen_hoch Alt

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