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Geschrieben von Mikru am 24.12.2007 um 21:43:

Band 20 : Die Loge der Nacht



Heidelberg, September1622

Vater und Mutter stierten den zitternd in seinem Versteck kauernden Knaben an. Aus weitaufgerissenen Augen, die in feuchte Netze eingesponnen lagen, als würden die Alten um ihren Sohn trauern. Dabei war es der Junge, der allen Grund zur Trauer hatte. Denn es waren keine Tränen, die über ihre starren Gesichter liefen, und die dunklen Rinnsale hatten ihren Ursprung auch nicht in den Augen seiner Eltern. Die blutigen Ströme sickerten, schon zäh werdend, aus den Klüften, die ihre Schädel über die Stirn bis hin zur Nasenwurzel spalteten.




Autor: Adrian Doyle & Timothy Stahl
Erscheinungsdatum: 8.7.1997
Titelbild: Monica Pasamon


Geschrieben von dark side am 19.08.2012 um 00:29:

Im September 1622 wird auch die Stadt Heidelberg nicht mehr vom Krieg verschont. Das Herr von Johann Tserclaes Graf von Tilly wütet gnadenlos in jener Stadt. Doch als ein Legionär, die Eltern des kleinen Tobias abmetzelt (vor dessen Augen) bekommt dieser die aussergewöhnliche Begabung des Jungen zu spüren . Als kurz danach die Bewohnern (Kaspar Henninger u. Balthasar Auer) den "Wunsch nach baldigen Frieden" äussern tritt plötzlich eine mysteriöse Gestalt auf dem Plan. Dieser verspricht den beiden die Pest u. den Krieg aus der Stadt fern zu halten, wenn sie sich im Gegenzug loyal ihm gegenüber Verhalten (bzw. ihre Seele ihm verkaufen). Dreizehn Jahre später ist dann Zahltag . In diesem Zeitraum wurde eine geheime Bruderschaft gegründet ....sie nennt sich "Loge der Nacht". Ihre Aufgabe besteht darin die Ankunft der drei Manifestationen auf Erden zu einer zu verschmelzen. Denn dann wäre der Dreigestaltige zur wahren Stärke aufgestiegen. Lilith hat währendessen langsam keinen großen Bock mehr auf die Eskapaden von Kathalena. Sie setzt deren Intrigenspiel ein P vor. Ab diesem Zeitraum herrscht Lilith allein und unangefochten über Lenas Körper und Wissen. In Regensburg will Lilith schließlich auch ihren unbarmherzigen Durst stillen. Als sie einen Vampir endlich zur Strecke bringt, begeht sie dabei einen entscheidenen Fehler. Sie hatte nicht mehr an dessen Todesimpuls gedacht. Im Gegenzug zur Zukunft (da ist er ja mittlerweile ausgestorben, da dort keine Vampir-Sippen mehr existieren) gibt es den in der Vergangenheit noch. Lilith sieht sich einer Übermacht von Vampiren gegenüber. Ihre Situation bzw. Ausgangslage scheint hoffnungslos zu sein, doch da erscheit Savat.

Fazit:
Es ging gleich munter weiter. Mich hatte diese Geschichte jedenfalls gut unterhalten. Besonders die Szene am Anfang, als vor den Augen des kleinen Tobias Stifter dessen Eltern abgeschlachtet wurden .....war schon krass. Die vorhandene Atmosphäre ging einem echt unter die Haut. Auch sonst wußte die story mit seinen zahlreichen Handlungssträngen zu gefallen. Die Spinnen waren ebenso ein Highlight in dieser Geschichte. Die netten Tierchen brachten so richtig den Ekelfaktor ins Spiel ....einfach herrlich. Ich schätze mal, von denen werden wir noch einiges hören. Klasse fand ich erneut die Figur des Savat's.....einfach ein geiler Charakter. Mal schauen was er noch so auf der Pfanne hat. Bin gespannt was für ein Showdown auf uns (mich) im nächsten Teil wartet. Desswegen werde mir gleich im Anschluss den nächsten Band schnappen.

Bewertung:
Vergebe hier vier von fünf Sterne/Fledermäuse.

Cover:
Kann mit dem Titelbild von Monica Pasamon leben.


Geschrieben von Spätaufsteher am 12.02.2020 um 13:28:

Teil 2 hat mich sehr begeistert. Wie kam Beth zu ihrem Sohn, was erlebt Lilith/Lena im Bayernland, was erlebt Landru/Racoon im Frankenreich und wie führen diese Fäden zusammen? Wird alles beantwortet und wie! Die Illuminati um Salvat mischen 1635 auch mit und dann gibt es Viecher. Juhu, Spinnen. Gelungene Beschreibung der entweihten und eingesponnen Heiliggeistkirche, insgesamt die Atmosphäre immer schön rübergebracht. Auch die Dialoge wurden der Epoche angepasst und manchmal musste ich wirklich lachen. Und jetzt verschwind´, bevor ich dir den Stiefel in den After tret´
Landrus Aufenthalt in dieser Zeit scheint beendet, aber wir haben ja noch Lilith, Beth und den Plan der Dreifaltigkeit. Dürfte auch der längste Vampira-Band gewesen sein, fast eine Stunde länger gebraucht als sonst. Zusatzseiten, null Werbung und eine Minischrift. Freue mich auf die Fortsetzung. Wenn sich das so auflöst, wie ich vermute, dann ziehe ich meinen Speckdeckel vor den Autoren. 5 von 5 Sternen


Geschrieben von lessydragon am 13.05.2020 um 18:48:

Dieser band hatte etwas, aber für eine Vollwertung hat es doch nicht gereicht.

Es sind, wie Spätaufsteher schon schrieb, viele interessante Passagen der einzelnen Protagonisten, die so langsam zusammengeführt werden, alles aber noch nicht abschließend, so dass die Zusammenführung noch viel Freude erzeugen wird.

Ich vergebe quasi vier von 5 Sternen.

LG Lessy großes Grinsen Alt

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