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Geschrieben von Das Gleichgewicht am 27.10.2014 um 21:34:

Band 51: Der Golem der Menschen



Château Montagne und Caermardhin sind gefallen. Als alles verloren scheint, schließen Professor Zamorra und der Erzdämon Asmodis, die beiden Heimatlosen, ein Bündnis. Zusammen decken sie einen zerstörerischen Jahrmillionenplan auf, den ein unglaubliches Wesen aus den Abgründen der Zeit auf ihre Kosten vollenden will. Denn nur zu diesem Zweck wurde der unsterbliche Dunkle Prinz einst geschaffen. Können Zamorra und Asmodis den Golem der Menschen, dessen Geschichte sie erfahren, doch noch stoppen Â…?

Autoren: Christian Schwarz und Manfred H. Rückert


Geschrieben von Das Gleichgewicht am 27.10.2014 um 21:34:

Der große Jubiläumsgegenspieler ist also der Dunkle Prinz. Ziemlich ärgerlich für mich, es wurde auch im ersten Teil nicht direkt angedeutet, dann hätte ich die Bücher erstmal weggelegt. Jetzt muss ich die anderen Bücher mit ihm nicht mehr lesen, denn die Handlungen wurden hier entsprechend stark gespoilert.

Wirklich jubiläumswürdig ist der zweite Teil auch nicht. Diese „große Konfrontation mit übermächtigem Gegner“ hat noch zu Zeiten des Schwarzen Todes funktioniert, mittlerweile ist das lahmer Standard bei Jubiläen oder Finals. Da hätte man mehr Pfiff reinbringen können, ist doch klar, dass am Ende überraschend mit der Wunderwaffe der Feind doch noch zurückgedrängt werden kann. Da lieber eine Paralellwelt, wie im Desaster-Zyklus, wo man gefahrlos gute Charaktere umbringen kann, ohne dass es Auswirkungen auf die Hauptserie hat. (Ich habe die Bücher nicht gelesen, nur gehört, dass es dort so ähnlich sein soll)

Nicoles Seitenwechsel hätte man auch eher erklären können. Die ganze Zeit fragte ich mich, warum sie denn nun plötzlich in Teil 2 auf der bösen Seite steht, während sie in im ersten Teil noch ganz normal war. Habe ich etwas verpasst? Nein, habe ich nicht. Warum das geschah wird erst im Finale geklärt. Altleser hätten eventuell durch Raten und Spekulieren darauf kommen können, ich wäre nie darauf gekommen, weil mir da Fachwissen zur Serie fehlt.

Die Szenen in der Hölle sind gut und erinnern an vergangene Hefte, gute alte Zeit. Mit Höllen-Dallas und Fantasyeinlagen. Im Gegensatz dazu waren die Passagen in Breslau nur eine bessere Stadtführung, die nicht hätte sein müssen.

Außerdem widersprechen sich hier manche Details mit dem ersten Teil. Ein Beispiel: Da verschwindet ein Haus spurlos und sofort ist die Meldung im Internet zu finden. Hier heißt es dann aber, dass ein Vergessensfeld um das Haus herum aufgebaut wurde. Wer bemerkt, dass es verschwunden ist, vergisst es sofort wieder.

Bei PZ meckere ich auf hohem Niveau, das ist mein Anspruch an die Serie. Für ein Jubiläum reicht mir ein langweiliges „Zamorrateam im aussichtslosen Kampf gegen einen Übergegner“ nicht. Da muss mehr Pfiff rein, mehr Ideen. Solides Jubiläum, gut geschrieben aber nicht überraschend oder besonders erzählt.

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