Band 4: Nandors Leichenbande
Einst hatte man ihn nur den großen Nandor genannt und er war in den Varietétheatern der Welt zu Hause gewesen. Sein Name war einst ein Begriff. In Paris hatte man ihn ebenso gekannt, wie in Las Vegas, New York, London, Tokio oder Moskau. In den Metropolen der Welt kannte er sich aus wie in seiner Westentasche - und natürlich in ihren Theatern. Seine Nummer war einmalig gewesen und bis heute unübertroffen.
Manchmal stand er noch heute vor dem Plakat, mit dem sein Auftritt in aller Welt angekündigt worden war und das ihn in Frack und Zylinder zeigte. In großen roten Lettern stand da sein Name. Der große Nandor! Etwas kleiner hieß es darunter dann: Meister der Illusionen! Hellsehen, Hypnose, Magie in höchster Vollendung!
In den Jahren seines Auftretens hatte er ein kleines Vermögen verdient, danach an der Börse spekuliert. Pech gehabt und innerhalb von nur drei Jahren hatte er alles verloren.
Er hatte den Rest seines Vermögens zusammengekratzt und sich davon das einsam und versteckt liegende Haus im Rannoch Moor gekauft. In dieses Haus hatte er sich zurückgezogen, und dort lebte er seither, einsam und von der Welt vergessen...
Autor: Harry G. Watkins