Kein Wunder, dass ich bei den MX-Romanen von Andreas mehr Anmerkungen habe, als bei seinen PZ-Geschichten, die ich einfach nur Top finde. Schließlich sind eine Revolution und eine Eroberungsschlacht komplexere Themen als die Familiengeschichte einer Dämonenjägersippe. Folglich hat auch dieses mal der aktuelle Zamorra von Andreas die Nase vorn und nicht der aktuelle Maddrax. Aber erstmal ein Lob, dass der Autor beides so gut beherrscht. Mystery und SF bzw. Endzeit.
Dennoch kann ich bei diesem Glanzstück wieder nur wenig meckern. Einfach eine mitreißende Geschichte, da sieht man mal, was ein Heftroman alles an Handlung bieten kann. Wie ein Hollywoodblockbuster im Kopf. Zugegeben, die Androiden gehören nicht zu meinen Lieblingsthemen bei MX, ist mir einfach zu viel SF. Aber das maschinelle ist nun einmal der Themenkomplex von Andeas, Androiden und Nanobots. Aus diesem Gesichtspunkt kann mich die Geschichte um General Crow aber immer wieder begeistern. Und das Finale in Waashton ist einfach bombastisch, wie damals die Katastrophe auf dem Mars. Ich mag solche extremen Szenarien mit „big disaster“, wie man es in der Filmsprache nennt, einfach.
Negative Kritik gibt es von mir aber auch hier. Zum einen finde ich es seltsam, dass niemand mit einer Infiltration rechnet und sowas von vornherein ausschließt. Zumindest eine genauere Kontrolle aller Jellos im Flüchtlingsstrom wäre doch möglich gewesen, schließlich weiß man, mit wem man es zu tun hat. Aber dann hätte es natürlich keine Bombenexplosionen und zerstörte Stadtmauern für einen Einfall gegeben. Punkt zwei, und das stört mich wirklich, sind diese Trashcan-Kids. Sie nerven mich jedes mal aufs neue und ich hoffe, dass Passagen mit ihnen schnell vorbei sind. Mir schwand da Böses. Erst haben sie die Raumschiff-Illusion von Samugaar aufgedeckt und waren für das Happy Ending verantwortlich und jetzt werden sie Matt wohl dabei unterstützen, Waashton zurück zu erobern und mit Informationen erneut der entscheidende Faktor sein. Kann ich Andreas natürlich nicht ankreiden, ist nur subjektive Abneigung.
Ein sehr guter Roman, eine Höchstnote mag ich trotz des Potentials aber nicht vergeben. Was vor allem an der bunten Trashcan-Chaotentruppe liegt.

:baff: (9 von 10 Kometen) muss bei dieser bombastischen Handlung aber einfach sein. Ich gebe mal knappe 5 Sterne.
Das Cover ist natürlich toll, aber es kommt im Roman so überhaupt nicht vor, nicht einmal annähernd.
Original von Hix666
zu Anfang war es für mich alles sehr verwirrend, da ich ja erst mit 350 eingestiegen bin, aber allemal interessant genug.
Ich steig da zwar noch nicht ganz durch, z.B. was ich von den Androiden zu halten habe, aber die Figuren gefallen mir richtig gut
und der Angriff auf Waashton war richtig spannend.
Wenn du konkrete Fragen hast....frag.
Der "Seitenwechsel" von Takeo, oder die Umprogrammierung, mit dem Finale in Form einer Hinrichtung war richtig zum mitfiebern.
Ich war mir eigentlich fast sicher, das er im richtigen moment wieder zu sich kommt und auf Crow schießt, aber das sollte nicht sein.
Das gute am ebook ist ja, dass man nicht weiß wie viele Seiten man schon gelesen hat. Daher habe ich auch damit gerechnet, dass Miki zurück schlägt. Schon allein, weil bis dato die Szene auf dem Cover noch nicht eingetreten war. Dann war aber plötzlich Schluss. Aber es geht ja weiter und Miki wird sicher bald erlöst.