Madame Claire kommt zu Zamorra weil sie in einer Pfütze eine Frau sah die unter schmerzen JABOTH sagte. In Aix-en-Provence terrorisiert die 6jährige Barbe schon seit Jahren die Familie ihrer Großmutter mit Para-Phänomenen. Im Nahen Roussillon wird eine Bekannte von Barbe's Mutter aufgefunden die von etwas angefressen wurde. Wie Zamorra und Nicole ankamen ließ er gerade nach Raubtieren suchen. Kommissar Aragon begrüßt sie – würde sie aus dem Internet kennen. Sie finden heraus, die Frau die Claire sah ist die Kosmetikerin Le Vau. Beim aufsuchen mit dem Kommissar bemerkt Zamorra Erwärmung des Amuletts. Nicole erschießt deren Vorzimmerkraft, die sich als Dämonin entpuppte. Die Le Vau sagt, sie ist eine Demascaire, sie nimmt Flüche von den Menschen. Bei Barbe's Geburtstagsfeier läßt sie ein schweres Glas auf Jungen einschlagen der ihre Puppe zerstörte. In der Nacht treibt sie ihn mit Alpträumen in eine Scheune wo sie ihn opfert. Sie durchschreitet ein Weltentor und geht durch eine Alptraumlandschaft, ehe sie wieder nach Hause läuft. Nicole und Zamorra sprechen mit den Großeltern. Nicole liest Barbes Gedanken und sieht den Mord am Jungen. Zamorra beschwört Vassago und befragt ihn zu Barbe. Der weist alle Beschuldigungen von sich. Der Kommissar fährt zu Barbes Mutter wo beide von Dämonen angegriffen werden. Er sieht Barbe in der Haustür. Während Zamorra JABOTH stellt bricht die Demascaire Le Vau zusammen. Gerade als Nicole erklärt das auch Vassago einmal JABOTH war. Später stellt Zamorra bei Barbe keine schwarze Magie mehr fest, hört von Robin das der keinen Aragon kennt. Nicole und Zamorra glauben das sie heftig gelinkt wurden. Vassago ist Stolz: Er übertölpelte Zamorra und erfuhr das er auch einmal JABOTH war. Er will LUZIFER's Statthalter der Erde werden.
Quelle:
www.pz-info.de
Ohne seine Tochter ist Vassago wirklich ein Dämon, den man aushalten kann. Zwar bin ich auch durch diesen Roman kein Fan von ihm geworden, aber er hat mich auch nicht gestört. Gestört hat mich eher der Name der Hauptprotagonistin „Barbe“, bei dem ich immer an den Maulwurf von Rene Marek denken musste.
Die Rahmenhandlung hat auf den ersten Blick wenig mit dem Romantitel zu tun. Erst auf den letzten Seiten klärt sich einiges auf. Ich muss zugeben, dass ich nicht alles wirklich verstanden habe, vielleicht habe ich nicht aufmerksam genug gelesen. Vassago will also der neue Höllenherrscher unter Luzifer werden? Vielleicht weil er nur so nah genug an ihn ran kommt, um mehr über seinen Schmerz zu erfahren. Aber dazu passt sein eindeutig böses Verhalten zum Schluss nicht, er hätte eher Gewissensbisse haben müssen, Zamorra für sein Ziel so gemein hintergangen zu haben. Auch als Neuleser merkt man diesen klaren Schnitt in Vassagos Charakter deutlich. Vielleicht ist er irgendwie wahnsinnig geworden? Dass er freiwillig böse geworden ist bezweifle ich, sowas unlogisches können die Autoren nicht fabriziert haben. Erzböse Dämonen gibt es schon genug in der Serie, da muss Vassago nicht auch noch einer werden.
Die Rahmengeschichte um Barbe fand ich im Gesamtbild ganz gut geschrieben, richtig fesseln konnte sie mich aber nicht. Ich mag Zamorras mit klarer Linie zu den roten Fäden. Dieser Fall hat mich an die 1008 erinnert.
Ein großer Störfaktor für mich noch: Warum verhält sich der Pfarrer so seltsam und hat so einen seltsamen Klingelton auf dem Handy? Ich dachte, dass man das im Heft noch klären würde. Ist das vielleicht wieder dieser Zamorra-typische Humor, mit dem ich nichts anfangen kann? Schlimm genug, dass man gegen Handys wettert und selbst geschriebene Briefe für das einzig wahre hält. Ist das eine Botschaft des Autors wie bei Dark oder wirklich nur der Charakter Claire? „Heimweh tuh Hell“, wie unlustig ich solche 80er-Englischgags à la „die Wanne ist voll“ finde.
Ein Roman im guten Mittelfeld. War nett und flüssig zu lesen, aber hat mir nicht Spaß gemacht oder mir ein zufriedenes Grinsen beschert, wie manch anderer Zamorra. Dafür bin ich auf die Vassago-Auflösung gespannt.

:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Amuletten)