Die Zusammenfassung übernimmt diesmal eine Etage tiefer Loxagon.
Der Winter hat diesmal nicht nur unbarmherzig mit Schnee und Sonnenarmut um das Gebiet von Château Montagne zugeschlagen, sondern auch in meinen Gefilden und eine Tasse Kaffee tut uns allen gut.
Der Einstieg von Andreas Suchanek in Zamorra, konnte fast wie erwartet überzeugen oder doch nur anfänglich und mit fortdauert des letzten Viertel ergeben sich doch skeptische Irrtümer, Wahnvorstellungen oder Selbstbetrug.
Um eine Verbindung mit dem Team Zamorra herzustellen, wird ein Ritualmord bei den angrenzenden Weinbergen, vor der Haustüre der Hausköchin, ein Campingplatz eröffnet. Der angewandte Schlafzauber erklärt vor Ort das Schweigen der Lämmer, vielleicht wurde dabei ein Vergessenszauber meinerseits angewandt und es würde erklären, weshalb die Tatorte nach Lyon verlegt wurden? Ich würde es als schlichtweg falschen Ortswechsel bezeichnen! Der Ort hätte Prag sein müssen, denn nur dann hätte Svatopulk Novak Erfolg bei seinem Manöver haben können. Aber bei so viel Schnee zu Ostern sucht man die Ostereier auch schon mal vergebens.
„Sie (Elena) würde zwei von ihnen betäuben, um die dritte entführen zu können.“ Seite 31
Wahrscheinlich soll es richtig formuliert, zwei entführt und die dritte dabei getötet werden.
Abermals findet der Verfasser kein Verlangen die Leserschaft mit ermüdenden Geheimnissen bis zur letzten Seite zu beschäftigen. Somit muss sich jeder Leser über eine zweite Tasse Sumatra Gayo Mountain Kaffee Gedanken machen und den Untergang des Abendlandes in Betracht ziehen. Wieder einmal eine interessante und wirklich gelungene Rückblende eines Charakters. Beängstigend und beklemmend die Vorstellung, wie die Göttlichkeit einer Seele zum Teufel geht.
Zamorra erkennt, das die Milch zum Kaffee nach 665 Morden noch immer nicht sauer geworden wäre, und der Tiefgang seiner Ansprache erfolgreich ihren Abschluss findet.
Da wären wir auch schon bei den schwarzen Kühen, die immerzu weiße Milch produzieren wollen. Die Nummer 666 mutiert zum Topfen oder meinetwegen zur geronnenen Milch. Es betrifft die Formel der relativen Chancengleichheit einer unschuldigen Milchbombe an Seelen, die einen neutralen magischen Prozess auslösen soll? Jene Vorstellung des Verfassers minus meiner Zweifel, ergibt in Addition die Macht aller Gefühle und beruht auf die Unberechenbarkeit eines persischen machtgeilen Prinzen.
Demzufolge soll man weiße Magie nicht weißer und schwarze nicht mit schwarzmagischen Mittel bekämpfen. Insofern gefällt mir persönlich das Resultat der Neutralität, die Dienerin des Bösen, als zuverlässigsten Faktor einer Initialzündung. Mit 666 Seele ganz genau auf den Punkt gebracht. Leider, aber mit 665 Morden dürfte das Vertrauen in die Unschuld in multipler Persönlichkeitsspaltung "nur " mehr ein Verfasser wohl fündig werden.
Man könnte auch sagen, dass die Magie in Zamorra jene Kunst beinhaltet, alles in Illusionen zu verwandeln. Oder magische Bomben als spannungsfördernde Pointen im Netz von Intrigen verweben, damit der dritte Mann im Cliffhanger in Gestalt des schwarzen Schafes, auch seine Berechtigung findet.
9 von 10 Amuletten

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