Die beiden Kriegerinnen Helgaaja und Gorguuna wurden von der Königin der 13 Inseln beauftragt, Aruula zu ermorden. Die Entscheidung findet bei einer kleinen Kapelle in Canduly Castle statt. Die noch immer nicht genesene Aruula, gelingt es mit List eine ihrer Kontrahentinnen zu töten.
Inzwischen agiert Samugaar um Canduly Castle und entscheidet sich, eine Telepathin an Bord des Shuttles zu schaffen, als eine weitere Option von Hirnscaning. Ein Vorteil ohne Gefahr, um organische Individuen auch aus Entfernung ausspionieren zu können. Er entscheidet sich für die geschwächte Aruula. Während der Bergerung stürzt der Turm ein und begräbt die zweite Kriegerin unter den Steinen.
Die zu Hilfe eilenden Wachen von Canduly Castle kommen zu spät. In der Annahme das Aruula unter den Steinen begraben liegt, hält Rulfan die Trauerfeierlichkeiten.
Der Archivar injiziert im Shuttle Aruula Schlangengift, um ihre Schmerzen zu lindern. Aruula einigt sich mit Samugaar, in seine Dienste zu treten. Im Gegenzug werde er sie heilen, stellt ihr ein Exoskelett zu Verfügung und eröffnet ihr neue Perspektiven als Neuanfang.
Ebenfalls an Bord, der aus Canduly Castle entführte im Kälteschlaf befindliche Patric Pancis. Der mechanische Hirnscan ergab keine Hinweise, wo sich das Superior Magtron befinden könnte. Entlassen, ausgesetzt aber verwanzt kehrt Pancis nach Canduly Castle zurück und erzählt. Rulfan wird dadurch verunsichert und begibt sich zum Versteck am Friedhof. Mit der flachen Schwertklinge schlägt Aruula ihren Freund besinnungslos zu Boden. Mit dem Superior Magtron und den Wissen, das Maddrax den Schlüssel um seinen Hals trägt, verlässt der Archivar mit Aruula das schottische Hochland.
Im Prinzip ein großartiger Roman, der sich aber zum Ende zunehmender in die Kompaktheit der Handlung verliert. Hier fehlt es mir einfach an Authentizität um die Charaktere, der vielleicht mit einem Zweiteiler besser bedient gewesen wäre. Hingegen einfach exzellent die anfängliche Ausführungen um Helgaaja und Gorguuna, die sich als Kriegerinnen der dreizehn Inseln, ihren Ruf gerecht werden. Bei dieser konsequenten Darstellung, begründet sich auch die Vormachtmachtstellung gegenüber der Männerwelt außerhalb ihrer Heimat.
Der Kampf ist dann ein eigenes Kapitel. Ich bin eigentlich auch der Meinung, dass es die Toten wenig interessiert, ob sie prunkvoll beerdigt werden oder nicht. Folglich ist es auch nur eine Aufgeblasenheit der Lebenden, nach ihrer Vorstellung authentisch agieren zu müssen und dementsprechend auch ich, dieses Szenario unrealistisch finde.
Es gibt keine Handlung, die an sich böse wäre, es sei denn, wie eben jener sekundenschnelle moralischer Exodus um Aruula. Ebenfalls Verwunderung und Unglauben um die strategische Vorgangsweise des Archivars. Also wirklich, ein wenig spärlich die Begründung (wenn es wenigstens um Sex ginge) und einzig um den Vorteil der Telepathie? Eine barbarische Partnerin zu erwählen, die von Technik keine Ahnung hat aber blitzartig sich für Technik interessiert. Ein Wesen der Zukunft beendet mit Fingerschnippen Aruulas Überzeugung, als gebe es kein Gewissen um ihre Vergangenheit. Was ist mit dem verloren Pfad der wiedergefunden wurde, schon wieder verloren?
Jedenfalls handelt dieser ganze Vorwand um jenes dubiose Schlangengift, die die eigentlichen Träger ohne Elixier, in Koma ähnlichen Zustand verfallen lässt.
Sollte ich mich nun Sorgen, denn am schwersten wiegen die Sorgen von übermorgen.
6 von 10 Kometen

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