Mit eisernen Willen versucht Aruula, gestärkt mit einem Stützkorsetts, die Schmerzen im Rückgrat beim Training zu ignorieren. Juefaan beleidigt im aufkommenden jugendlichen Übermut die stolze Kriegerin und nach einer Ohrfeige, setzt sich Aruula zum Waldrand ab. Beim Angriff von zwei ehemaligen Clan-Mitgliedern der McDennals unterliegt Aruula und die Räuber entwenden ihr das Schwert.
Aus dem Gestrüpp kommend, mit einem zahmen Schwarzhirsch verfolgt Aruula die Räuber, verliert aber ihre Fährte. Im Dunkel der Nacht wird sie von einem kauzigen alten Einsiedler gefunden und in seiner Hütte verpflegt er sie. Sie erzählt von ihrer Enttäuschungen und das Wudan sie hasst. Geduldig und seelsorglich kümmert sich Kolchuu um Aruula. Er erzählt, der Hirsch sei vom ihm als Kitz großgezogen worden. Der Einsiedler kennt auch den Unterschlupf der beiden Diebe. Am nächsten Morgen stattet er die wiedererholte Barbarin mit Pfeil und Bogen aus.
Die Diebe hatten sich auf ein bruchstückhaftes Gebäude an einem See zurückgezogen. Aruula überwältigt beide Räuber und bringt ihr Schwert wieder an sich. Die Diebe hatten sie auf ein bruchstückhaftes Gebäude an einem See zurückgezogen. Aruula überwältigt beide Räuber und bringt ihr Schwert wieder an sich. Aruula hat eine Vision von „Wudans Auge“. Den gefesselten Räuber erscheint es, als halte sie Selbstgespräche. Wudans Auge erzählt Aruula, dass sie die Prüfung bestanden hätte. Sie werde auch wieder vollständig genesen. Die alte weise Frau bestätigt auch, dass sie zu ihrem Volk zurückkehren und weder ihren Pfad, noch ihren Weg verloren hätte.
Zurück in Canduly Castle entschuldigt sich Juefaan, als auch Aruula.
Auf den dreizehn Inseln wird die zurückgehrte Sabeen zur König gewählt. Sie musste in der Horde Harims als Lauscherin und Sklavin Dienste verrichten. Nachdem sie die Horde betäubt und im Schlaf getötet hatte, konnte sie nun zurückkehren. Nie wieder würde sie jemand dienen und schickte zwei ihrer engsten Vertrauten Schwestern aus, um Aruula zu töten.
In Kourou unternimmt Capitaine Chevalier mit einem Expeditions-Trupp die Suche nach einen eingeboren Indio-Stamm. Sie nennen den Stamm die „Unsichtbaren“ weil, sie sich im Dschungel nahezu perfekt tarnen können. Der Capitaine vertritt die Ansicht, dass die Eingeborenen mit den Überfall der geflügelten Schlangen in Zusammenhang stehen könnte. Xij schließt sich dem Capitaine an und mit ihr auch das Halbblut Merle. Matt bleibt zurück, er fühlt sich durch den Schlangenbiss immer noch zu schwach. Miki Takeo arbeitet mit dem Inscher Van Zant zusammen, um einem gut erhaltenen Nato-HelicopterNH90 instandsetzen zu können.
Kuxetlan, der Medizinmann praktizierte Menschopfer an Ha´tuu - eine mutierte Riesenschlange - in einem Bunker zu besänftigen. Einst fand man im Bunker ein Bildnis von Marilyn Monroe und Grammophon. Durch die Töne wurde die Riesenschlange angelockt und deshalb nahm man an, es handle sich um ein Geschöpf von Marrýn. Xij ist ebenfalls blond und nun erhofften sich die Indios, mit der Entführung und Opferung von Xij, ein Gleichgewicht um die Schlange herzustellen. Das riesige Reptil werde zufrieden und die Indios für immer sie verlasen.
Das Halbblut Merle nahm an der Entführung aus dem Expeditions-Trupp teil, mit der Absicht, dass somit die Menschenopfer von ihren Stamm beendet werden würden.
Matt wurde umgehend von Capitaine Chevalier unterrichtet. Mit dem instandgesetzten Helikopter, mit Miki Takeo an Bord gelang die Befreiung von Xij. Die mutierte Riesenschlange wurde getötet.
„Ziemlich abstrus, das alles.“
Diesen Wortlaut des Autors kann ich mich nur anschließen. So eine undurchsichtige Geschichte findet man selten, das Geschehen kam bei mir nicht gut an. Diese Indios opfern also ihre Göttin, um ein Ungleichgewicht der Schlange wiederherzustellen, quasi so verbindet sich Mutter zu Tochter. Weshalb auch immer die Indios zu dieser Vermutung kamen, aber welcher Logikfehler veranlasst Merle zum Verrat? Entweder war sie geistig genauso engstirnig, dann die Frage nach der Verbundenheit- wessen gänzlich außen total vorkam. Die Argumentation als Halbblut ist natürlich gegenwärtig aber sie hätte als Interpretation, genauso den Indio-Stamm vernichten können. Gerade ihr sollte doch bewusst sein, das nach der Opferung durch Xij sich nichts ändern würde. Wenig Reflektion, keine Vorgeschichte, die Motivation ihres Verrates unlogisch.
Van Zant ist eine Figur aus Zamorra, das passt überhaupt nicht zusammen. McDonald, Marilyn Monroe und einiges mehr. Die Pointe um den RoboCop in Anbetracht einer körperlichen Schwäche und nahender Ohnmacht im Kampfgeschehen, dabei versagt bei mir die Innovationskraft um die Ironie. Die Vorhersehbarkeit und die Handlung empfand ich eher als substanzlos und zur Action, auch nicht besonders originell.
Die klägliche Charakterzeichnung fügt sich gut in das verbrauchte Ideal von Sabeen und einer unnötigen dekadenten Neuwahl ein.
Zurückgreifen kann man auf die Erzählung von Aruula. Eine eindringliche Schilderung, wobei die Verhältnisse nicht klar abgesteckt werden. Es erlaubt eine Spekulationsfreiheit und der Körper ist dabei die Begrenzung. Die Frage nach dem Auge Wudans birgt mitunter auch durchaus die Frage in sich, wie viel Wahnsinn in einem steckt.
5 von 10 Kometen

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