Im Todeskampf hat der Streiter Tausende von Felsbrocken aus dem Mond gerissen. Ein Meteoritenschauer nähert sich der Erde, darunter ein besonders dicker Brocken. Um ein neuerliches Inferno abzuwenden, beschließt Matt gemeinsam mit Miki Takeo, denn in den Orbit eindringende AKINA, mit einem Shuttle aufzusuchen und somit den Brocken aus seiner Kollisionsbahn zu rammen. Durch die eilende Rettungsmission, erbietet sich Matt von Aruula Bedenkzeit, um ihre zukünftige Beziehung nochmals zu überdenken.
Ebenfalls deponiert Xij aus den jüngsten Ereignissen, ihre Ansprüche an Matt.
Im All zur AKINA entscheidet sich Matt. Ihre gemeinsamen Schicksalsschläge, ihre verlorenen Kinder - getötet zu haben, hatte ihm zu Aruula entfernt. Arullas Verbundenheit zu Wudan befestigt Matt noch mehr in seiner Entscheidung.
Auf der AKINA finden sie alle Besatzungsmitglieder tot vor. Dexter Wang mit schrecklich verdrehten Augen, auch er war schließlich den Todesschrei des Streiters erlegen. Eine Rakete mit drei Megatonnen Sprengkraft und drei Nuklearsprengköpfen, die ein wenig an SS-20-Raketen erinnern - kommt ihnen zuvor und berstet den Brocken. Die Kursberechnungen ergeben, dass die Rakete irgendwo aus der Nordküste von Südamerika gestartet sein muss. Durch den Explosionsdruck detoniert eine Steuerdüse und löst das Shuttle vom Rumpf der AKINA. Matts Rettungsversuch im Raumanzug schlagen fehl und verfehlt das Shuttle. Miki Takeo schwenkt die AKINA in die Umlaufbahn und schützt sie somit vor dem Meteoritenregen. Auf einer Pressluftflasche fängt er Matt und das Shuttle ein und erreicht noch vor dem tödlichen Kometenschauer die Rettungsarche.
Die Armee der Vereinigten Staaten von Clarkland steht im Krieg mit den Antarctic Empire. Auf einer Patrouille entdecken die Clarkisten, den starren Körper von Grao. Die Soldaten verfrachten, den kälte empfindlichen Körper in die Kühlräume das Kapitol von Clarkton. Unter dem Kapitol befindet sich, das vom Flächenräumer geschaffene Sanktuarium. Eine für die Gegenseite gewandelte Soldatin manipuliert die Aggregate und die Kühlung schaltet sich aus. Der erwachte Grao flieht umgehend, doch die Soldaten umzingeln ihn. Grao flieht ins das Sanktuarium. Die dort befindlichen Bestien setzen Grao´siláana derart zu, dass er mit seinem Leben abschließt.
Spielt Wudan mit Aruula Schach oder blinde Kuh?
Nach der Apokalypse weiß wahrscheinlich Wudan in Wahrheit nicht einmal, worin diese Aufgabe an Aruula noch bestehen soll? Schon klar, die apokalyptische Rettung ist nicht durch Aruula ausgegangen - sie hatte damit nichts zu tun. Jetzt, würde Matt sagen: die Zeit hat Wudan einfach überrollt. Eigentlich ein wesentliches Kriterium, worin die Zukunft der Serie noch nicht aufbereitet wurde. So jetzt habe ich in gefunden; dieser Weg, ist der verlorene Pfad. Das Auge Wudans erwähnte es - anders ausgedrückt - Maddrax ist somit der falsche Pfad. Die Königswürde, die dritte Möglichkeit, gelte es nun wieder zu finden. Was beinhaltet dieses Verhältnis von Wudan zu Maddrax? Fakt ist: Maddrax hat die Welt gerettet und ohne Matt, gäbe es mehr, auch keinen Wudan. Oder zumindest hätte diese „Unsterbliche“ Entität, sein Aufgabengebiet auf der Erde verloren. Diese Gottheit bemächtigt sich doch tatsächlich der Allwissenheit und will die Menschheit „nochmals“ retten. Eines aber muss man ihm zugutehalten - Wudan wusste es schon mit Band eins, als ein Gott vom Himmel fiel.
Das Problem für Aruula ist aber definitiv nicht Xij oder Matt, sondern einzig Wudan. Nach dieser Seifenoper von einer Duschszene, müsste ich anschließend duschen gehen. Damit hat sie das Faustpfand um ihre Reize und Erotik gewählt und verloren. Die Frage um die Gefühle um dieses Szenario lässt nicht so einfach beantworten: Bestimmen nun die Umstände die Gefühle von Aruula oder vielmehr bestimmt ihr Fühlen die Umstände? Das gilt es dann in späterer Folge noch zu klären.
Einfacher für mich, Matt musste seine Androgene zurückhalten- ihn bleib auch gar keine andere Wahl. Aruula hat somit die Arschkarte gezogen und was sie nicht im Kopf hat…bestimmten ihre Gefühle oder die Umstände.
Matts Überlegungen beruhen auf eine klare inneren Überzeugung (der innere Konflikt beschränkte sich auf Bedenkzeit) aber auf eine verständliche Erwägung seiner Gefühle. Die Zeit und ihre Ereignisse, der Tod ihrer Kinder, verändern einfach Menschen. Aufgrund der vergangenen Erlebnisse (299) kann ich es gut nachzollziehen. Befremdung oder Wehmut um die vergangene, gemeinsame Zeit aus Matts Perspektive verschafft dieser Roman keine.
Der Beginn eines neuen Zyklus, war aus Sicht der letzten Jahre nicht immer unbedingt ein Highlight war. Diesem Muster, eine Einsteiger freundliche Basis zu schaffen wiederholt sich auch diesmal, danach werden die Kriterien für den eigentlichen Zyklus gestellt, und nach der Halbzeit entwickelt sich die Herrschaft des Bösen, der sich wiederum mit den Finale eines Supergegner streckt. Natürlich und verständlich, eine inhaltliche Steigerung gegenüber dem vergangenen Zyklus ist nicht mehr zu erreichen. Das Zwischenmenschliche um die Charaktere dem Ergebnis entsprechend ihre Dramaturgie, vorerst erreicht und das universelle Rätsel gelöst.
Der inhaltliche Witz ist eine Rakete, die zischend empor steigt und mir sich die Frage stellt: Wieso eigentlich Nuklearsprengköpfe (ESA) und was kommt nach dem Zyklus von Südamerika und ob ich mir doch eine kurze Auszeit genehmige sollte um aufgeschobene Lesestunden nachzuholen?
4 von 10 Kometen

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