Die Zeitreisenden haben ihren Ausgangspunkt auf der Erde wieder erreicht. Drei Stunden würden ihnen noch für das Aufladen der Speicherzellen, mittels Superior Magtron und somit für den letztendlich alles entscheidenden Schuss gegen den Streiter verbleiben. Im Flächenräumer sehen sich die Ankömmlinge, sich selbst in einer zweiten überlappenden Zeitlinie gegenüber. Doch in dieser Zeit sind ihre Körper substanzlos und Matt versucht verzweifelt seinen alternativen Körper mental zu beeinflussen. Zufall oder nicht, jedoch der alternative Matt erblickt den wiederaufgeladenen Energiespeicher und feuert ein zweites Mal auf den Streiter. Diesmal trifft der Schuss mit einer Kapazität von 100%. Ein kreisrunder fünf Kilometer durchmessende Masse des Ursprungs wird ausgetauscht. Der Streiter stirbt und versteinert. Mit den Schuss erlischt die Zeitblase und die zwei Zeitlinien vereinigen sich zu einer. Alle Ereignisse nach dem Abschuss korrigieren sich.
In einer Parallelwelt ist die Zeitblase für Quart´ol und Giam´esh unauffindbar und verhindert somit ihre Rückkehr. Sie lernen den Junghydriten Ei´don mit seiner wundersamen suggestiven Macht kennen. Der „Wunderbringer“ vermag kranke zu heilen und mit goldenen Licht aus seinen Schwimmflossen und bringt die angreifende Mar´sojünger dazu, wieder abzuziehen.
Zwischen Matt und Aruula kommt es zu einer Aussprache über die vergangenen Vorfälle. Zuvor wollte die Barbarin noch Gravo töten, doch sie lässt sich unter der Argumentation Matts, Gravos besondere Verdienste in den Parallelwelten, abbringen.
Gravo flieht in die Eiswüste der Antarktis.
Eine gute Erzählung der Autorin. Liest sich locker und leicht - obwohl es sicherlich alles andere war- die vielen Schauplätze zu einem Abschluss bringen und die überlappenden Zeitebenen mit den Veränderungen dazu koordinieren.
Nun, die Vorhersehbarkeit der Handlung lässt sich einfach nicht vermeiden. Obwohl die Nebenschauplätzen kurz gehalten werden und treffend den Wandel der Zeit aufzeigen - im Ergebnis zur Handlung natürlich ein identes Ergebnis vorweist. Der Spannungsbogen; was kann noch schief gehen, wenn Matt und Kollegen mit dem Schlüssel zum Glück aufwarten können? Und wer noch wirklich einen Anschub benötigte, dieses wunderbare Cover. Frauen müssen diese Geschichte gar nicht mehr lesen, dank ihrer Gabe der Intuition - wahrlich ein Künstler mit viel Phantasie mit Untertitel: „Ein Cover raubt die Spannung…“
Ganz anders in der Parallelwelt. Ei´don, was verbirgt sich dahinter? Soll ich darauf wetten, dass aus Ei´don doch ein Giam´esh wird? Eigentlich ging ich davon aus. Quan´rill könnte es noch immer ermöglichen, obwohl sich zwei Identitäten dahinter verbergen. Es wird in diesen Belangen jedenfalls sehr interessant werden.
„Die ganze Welt schuldet im Dank.“ Das waren Worte von Matt über Gravo zu Aruula. Was für ein Bekenntnis, so ein egozentrischer Mistkerl! Hat nicht kürzlich, Aruula die Welt vor dem Hunger Mutters gerettet? Als Dank kamen dann Worte wie: „Wir haben einmal zusammengehört, ich kann mich kaum mehr erinnern“ oder „Du hast meine Tochter Ann auf den Gewissen“ oder find ich sehr gut; „Dein Wudan existiert nicht“ Zwölf Jahre miteinander und noch einmal so richtig in die Seelentiefe.
Danach , gewissenhaft und mitfühlend geht Aruula ihren verloren Pfad um Matt zu warnen. Davor wurde ihre Identität geraubt, sie wurde lebendig beerdigt und als es nicht klappte, lebend in eine Höhle versperrt mit dem fokussierten Ziel, sie abermals zu töten.
Danach , der Mistkerl steht ihr im Weg. Herr Weltenverbesserer ermöglicht Gravo die Flucht. Sie gibt nach und hofft auf ein anderes Mal.
Seit wann hat Matt offiziell eingestanden, dass es um den Tod von Ann um einen tragischen Unfall handelte? Jedenfalls hat die Betroffene davon keine Silbe mitbekommen.
Aber , nach diesen Vorkommnissen hat Matt sein Unrecht eingestanden und Aruula hat ihm verziehen.
Aruula bietet ihm eine zweite Chance.
Seine Antwort:“Du bringst ein Opfer für Wudan?“ (Was ich aber so nicht verstehe. Welche Steigerung als dieses Inferno gibt es noch? Wovon könnte die Zukunft der Menschen (global) noch abhängen? Oder das Ereignis der Apokalypse, einfach außer Konkurrenz. Aruulas verlorener Pfand begann bereits, bei der Trennung beim Ursprung.)
Jedenfalls jetzt -
spätestens - sollte Aruula ihr Schwert ziehen und den Weltenverbesser köpfen. Als Entschuldigung würde ich behaupten, Aruula stand noch unter den Einfluss vom Streiter – Restwirkung. Was hat den diese Frau jemals so schlimmes getan, als mal kurz die Welt vor der Versteinerung gerettet, gemeinsam die Gefahren gemeistert oder an ihren Gott geglaubt?
Hat der Weltenverbesserer überhaupt noch einen Funken von Anstand und Charakter?
Als Ergebnis könnte Aruula nur tief verletzt, beleidigt, gedemütigt sein, und zuletzt noch gegen eine Konkurrentin sich zu erniedrigen.
Dieses Szenario am Schluss um die Beiden hat wenig Authentizität.
Kurz, die ganze zwischenmenschliche Beziehung(en) entwickeln sich Komödienstadl.
Schön das Charaktere so unterhalten, aber die Entwicklung ist zweifelhaft.
Ich freu mich aber jetzt auf den nächsten Roman.
6 von 10 Kometen

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