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VHR Band 244: Der Moloch von New York von Jack Read

Verfasst: Do Mai 03, 2012 9:27 am
von Habibi

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"Nur noch eine knappe halbe Stunde, dann haben wir es für heute wieder mal geschafft", rief Larry Baynes mit erleichterter Stimme durch sein Helmmikrofon. "Was hast du heute Abend vor?" "Ich muß nach Brooklyn. Um zwanzig Uhr spielen die 'Caledonian Rangers' gegen die 'Red River Hunters'." Pete O'Brians Stimme wurde sorgenvoll. " Hoffentlich gewinnen die Burschen. Wenn die 'Rangers' wieder verlieren, können sie der ersten Division ade sagen. Larry verbiss sich ein Lachen. Pete war ein fanatischer Anhänger seines Vereins. Er war bei jedem Spiel dabei, auch wenn er Hunderte Kilometer zu fahren hatte. Es war gut für ihn, daß er noch Junggeselle war. Obwohl der Verdienst als städtischer Kanalarbeiter New Yorks beileibe nicht schlecht war, kostete dieses Hobby doch mach hübsches Dollarscheinchen. Und die Weiber haben das im allgemeinen gar nicht gern. Und was seine Ellen anbetraf... nun, im Augenblick war sie bei ihrer Mama in Chicago. Die alte Dame war schon ziemlich klapprig. Erst vor wenigen Wochen hatte sie mit viel Mühe eine Lungenentzündung überstanden. Im Augenblick bedurfte sie der Pflege. Zwei Wochen würde es wohl noch dauern, bis Ellen wieder zurück war. Larry schoss ein lockender Gedanke durch den Kopf. "Weißt du was? Ich gehe mit. Natürlich nur, wenn es dir recht ist?" setzte er fragend hinzu. "Aber ja", beeilte sich Pete zu versichern. "Zu zweit macht's doch viel mehr Spaß. Es wird dir bestimmt gefallen. Die 'Hunters' sind ein verdammt gefährlicher Haufen."


Verfasst von Jack Read (= Theo Dombrowski)

Titelbild von Nikolai Lutohin

Erschienen am 17.10.1977


Verfasst: Fr Sep 27, 2013 11:31 pm
von Olivaro
Persönlich kann ich mit diesen unglaubwürdigen "Weltstadt-in-Gefahr"-Romanen nichts anfangen... Generell mochte ich aber die Romane dieses Autors nicht, mir war das meist zu nahe an der SF und Fantasy gebaut.

RE: Band 244: Der Moloch von New York

Verfasst: Sa Nov 26, 2016 4:21 pm
von Talis
Hier das Originalbild von Nikolai Lutohin:

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Verfasst: Sa Feb 09, 2019 6:17 am
von woodstock
Ein ganz schön holpriger Roman. Massen an Fehlern in den Zeitläufen und einem Held der erst einmal alles kann und immer die Ruhe bewahrt. Die üblichen Atomraketen dürfen natürlich auch nicht fehlen so wie die zufällige Rettung zum Schluss.

++

Verfasst: So Apr 10, 2022 1:56 pm
von Olivaro
Da hat Herr Dombrowski übrigens sehr nachhaltig gearbeitet, flugs Personen und Schauplatz aus dem vorliegenden Roman ausgewechselt und ein Jahr später noch einmal bei Kelter damit Geld verdient: "In den Armen eines Dämons", Geister-Krimi Bd. 243; sogar die Heftnummer war fast identisch.

Aus New York wurde Inverness, aus Cliff Harris und Iris Osander wurden Jim Lancaster und Corinne Harris (Verwandtschaft? ) - nur der aus Müll, Chemikalien und anderen Stoffen entstandene Organismus blieb auch dem Geister-Krimi treu. Gruselromane, in denen Städte wie New York oder Inverness von einem organischen Brei ausgelöscht werden, haben in Gruselreihen irgendwie das Klassenziel verfehlt und sollten höchstens unter SF laufen.