Original von Das GleichgewichtDie zweite Hälfte bringt leider einige Ungereimtheiten mit sich. Seit wann kann Purdy die Anwesenheit normaler Menschen spüren? Oder hat sie etwa Visionen, wenn sie weiß, dass Blacky erscheint?
Dann ist Blacky erstaunlich schnell. Suko ruft John an, kaum hat er das Gebäude betreten. Nachdem John nach einigen kurzen Sätzen auflegt, ist Blacky bereits im Zimmer. Zwischenzeitlich ist der Killer durch das Krankenhaus zum Krankenzimmer gelaufen, hat mit einer Schwester geredet, sie umgebracht und die Leiche weggezogen. Für mich ein Ding der Unmöglichkeit.
Dann ein Wiedergeborener Ghoul. Ein Ghoul, der Atlantis überlebt hat, wäre ja noch drin gewesen. Aber Dämonenseelen wandern doch unverzüglich zum Spuk und der gibt die nicht einfach so wieder frei.
Die Schnelligkeit von Blacky is damit zu erklären, dass Suko noch etwas warten, bis er John anruft. (Steht auch so im Roman.) Sämtliche Todesopfer hat er also zu verantworten.
Wenn ich das richtig gelesen habe, dann hat Carmen sich einfach in Atlantis auf Friedhöfen rumgetrieben das hat Pudry genervt und vor einigen Jahren ist Carmen dann gestorben und als Ghoul wiedergeboren wurden. Da gibt es aber auch noch mehr Dinge, welche ich komisch fand.
- Das erste Treffen fand zwischen Carmen und Blacky in einem Raum statt, welche mit Glas in der mitte abgetrennt war und man sich nur über Telefon verständigen kann. Ich frage mich, was für ein Gebäude das war. Ein Gefängniss war es nicht.
- Blacky schafft es sich stundenlang in ein Parkhaus zu verstecken. Auch Morgens zur Rush Hour fällt er keinen auf. Auch macht es ihn nicht aus von einem Auto angefahren zu werden. Jeder normale Mensch hätte die nächsten 6 Wochen in Krankenhaus gelegen. Es wurde nich geschrieben wie das zustande gekommen ist.
- Auch ist es merkwürdig das Purdy tagelang im Krankenhaus liegt ohne das der böse Oberarzt etwas unternimmt. Aber kaum taucht dort John auf, schon stürmen die drei los und wollen Purdy umbringen. Was für ein zeitlicher Zufall.
- Der Oberarzt scheint sowieso einen an der Marmel zu haben. Nicht nur, dass er es tagelang nicht schafft die bewustlose Purdy zu töten, ihn ist sogar bekannt, dass Blacky sie töten will und dann ihn die Belohnung wegschnappt, was er aber dann gleich wieder vergessen hat. Auch erschiesst er dann nicht Purdy, obwohl sie vor ihn liegt und sie zeitlich unbedingt zuerst sterben muss, sondern lieber jemanden anders, damit sein Alibi versaut ist.
- Auch bin ich ehrlich gesagt sehr überrascht wie flink und gutaussehend die Ghouls bei JS sind. Ich hatte die immer als schleimige missgestaltete Kreaturen im Kopf. Aber wenn Zombies schon an einer glatten Decke hängen können, dann können Ghouls auch gut aussehen, Tanzen und Roller fahren, oder? Wurde nicht immer gesagt, dass Ghoule am Liebsten alleine jagen? Wie passt das dazu, dass ein Ghoul jemand anders besuchen kommt und zusammen ein Gläschen Whiskey trinkt?
Alles zusammen ist für ein Kriminalroman zu unlogisch und für ein Gruselroman zu ungruselig. Gibt leider von mir ein schlecht.
Positiv:
- Jemand von den guten wird verletzt
- Jemand von den Bösen überlebt
Negativ:
- Zuviele überflüssige Altagsszenen