Die drei Gosh Surrosh, Kenresh und Jefrash begeben sich in die libysche Wüste zum Tempel des Amun-Re, um von dort aus ihre Rachepläne gegen Asmodis weiter zu schmieden. Es kommt zu einem zwischenfall mit einigen Beduinen, denen sie alle die Lebenszeit rauben. Luc Avenge, der zufällig in der Nähe weilt, wird darauf aufmerksam und informiert den Professor, ohne selbst aber in das Geschehen einzugreifen, da er anderweitig beschäftigt ist.
Zamorra weilt unterdessen in Schottland, wo ein Nachbar Dylan McMours ihn alarmierte, dass in dessen Haus jemand eingebrochen sei. Es stellt sich heraus, dass es Dylan selbst ist, der allerdings sein Gedächtnis verloren hat. Der Professor hypnotisiert Dylan und wir erfahren, dass dieser nach der Gosh-Begegnung in Abruceta in die Vergangenheit geschleudert wurde, genauer gesagt ins 13. Jahrhundert, wo er dann viele Jahre unter den Mauren in Granada lebte. Es stellte sich heraus, dass er nicht alterte und somit in die eigen Zeit zurückkehren konnte - indem er einfach wartete. Im Laufe der Jahrhunderte beschloss er die drei verbliebenen Seelenkristalle der Gosh, die nicht von der Träne Luzifers infiziert waren, zu stehlen, indem er den Angriff der drei auf Asmodis, den dieser ja offensichtlich abgewehrt hatte, abwartete. Er ist als Dienner der Gosh, die den Kult der Kinder der Zeitsäufer ins Leben gerufen haben, getarnt dabei, als diese Asmodis beschwören und versuchen, seine Seele in die Seelenkristalle zu ziehen. Dylan, der eine Verunreinigung der Kristalle durch Asmodis' Seele um jeden Preis verhindern will, stiehlt die Kristalle und rettet dadurch Asmodis, der sich dem Einfluss der Seelenkristalle aus Lemuria nicht anderweitig entziehen konnte. Asmodis statuiert an den Gosh das bekannte Exempel, Dylan kann sich aus dem Staub machen und weiter mehrere Jahrhunderte auf seine Zeit warten.
Zamorra, Dylan und Nicole werden Zeuge, wie die Gosh in Südlbyen wieder menschen beeinflussen. Die beiden Männer geraten in die Gewalt der Gosh. Asmodis, der über den "Bug" im Amulett das Geschehen beobachtet hat, greift ein und reißt den drei Gosh die von der Träne Luzifer übernommenen Seelenkristalle aus der Brust, was diese vernichtet. Dylan und Zamorra bekommen bewustlos von all dem nicht mit und Asmodis hat eine weitere Träne.
Irgendwie hat es diesmal relativ lange gedauert, bis ich angefangen habe den Roman zu lesen, erstens weil ich momentan viel um die Ohren habe und zweitens auch, weil mich das Gosh-Thema bisher nicht so vom Hocker gerissen hat. Aber diesen Roman fand ich dann doch ziemlich gut. Endlich mal wieder mehr über den Dämonenjäger Dylan und die Tatsache, dass er durch die Jahrhunderte gewandelt ist, birgt Potenzial für viele weitere spannende Geschichten, wenn er sich denn nach und nach erinnert. Dylan ist mittlerweile zu einer meiner Zamorra-Lieblingsfiguren geworden. Die Gosh haben mich, wie erwartet, dann auch weniger interessiert, trotzdem war auch dieser Story-Teil ganz spannend, wenn auch irgendwie etwas unlogisch. Zumindest wurde mir die Motivation und das etwas chaotische Handeln der Gosh nicht ganz so plausibel.
Trotzdem gute Unterhaltung.
8 von 10 Kometen

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