Die Erkenntnis, dass der Streiter vorwiegend aus Tachyonen besteht, wird im Flächenräumer umgehend umgesetzt. Die Entladung des Flächenräumers soll gesplittet werden, damit gleichzeitig zwei Orte angepeilt werden können, danach erfolgt der Austausch. Der Ursprung absorbiert die Tachyonen des Streiters und wandelt es zu Stein. Um die Chance eines Fixpunktes zu gewährleisten, soll die kosmische Entität durch Thgáan, als Lockvogel vor dem Mond positioniert werden. Kurzfristig wird Grao´sil´ana aus seinen Kälteschlaf geweckt, um den mentale Bitte an den Lesh´iye weiterzuleiten. Takeo hat den Flächenräumer weitgehend analysiert und begriffen hatte, errechnet die Erfolgsaussichten auf 42,4%
Während der Streiter sich dem Mond nähert, verfällt auch zusehends der geistigen Verfall der mental Begabten auf der Erde. Zwei Sabotagen an dem Flächenräumer sind die ersten Auswirkungen. Der Marsgeborene Waldmensch Vogler stürzt seine Clarice in eine Eisspalte, er bleibt in der Antarktis verschollen. Matt führt die beiden mental schwer gezeichneten Hydriten zu einer Zeitblase, darin zu sehen eine der Weltmeere. Auch in der Hoffnung, dass durch ihr Einwirken die Zukunft am Flächenräumer etwas verändert werden könnte - erfüllt sich nicht. Als die Reparaturen am Flächenräumer beendet sind, verabschiedet sich Steintrieb aus eigenem Antrieb in eine Zeitblase - seine Chance das hochentwickelte Atlantis kennen zu lernen. Abermals erfüllt sich die Aussicht einer Veränderung um die Zukunft nicht. Xij bleibt bei Matt unter dem Vorwand ihn zu unterstützen zu müssen. Doch auch sie kann sich der negativen Ausstrahlung nicht mehr erwehren - ihr Ziel ist Matt zu töten.
Rulfan und Aruula nähern sich mit dem Luftschiff einen antarktischen Markt, um Wasserstoff bei einem Tekknikhändler eintauschen zu können. Bei ihren Zwischenstopp zum Flächenräumer bemerken sie bereits unter Bevölkerung die ersten Anzeichen der bösartigen Atmosphäre der Entität. Bei der mental begabten Aruula wirkt die Beeinflussung besonders heftig aus. Als sie angegriffen werden, stürzt sie sich als blutrünstige Berserkerin und metzelt die antarktische Mafioso ohne Rücksicht auf ihr oder Rulfans Leben nieder. Die Landung mit der JUEFAAN erfolgt zwei Kilometer vor dem Flächenräumer als Takeo an Matt den alles entscheidenden Schuss freigibt.
Der Flächenräumer wurde mit den gesplitterten Schuss zweckentfremdet. Die Erklärung im Roman ist mir einfach zu schlicht, unsachlich und so in dieser Form rätselhaft. Die Schuss hatte gegenüber den ursprünglichen Entladungen keinerlei Austausch mit einer Zukunft. Vielleicht greife ich den Ereignissen aber nur vor, und alles klärt sich aus gegebenem Anlass später ab.
Die Geschichte erzählt ein Abenteuer mit einigen Spitzen und einem genügsamen Spannungsbogen. Die Darsteller werden neu positioniert, ihre aufgezwungenen Verhaltensmuster werden bestätigt, eine inhaltliche Steigerung war eigentlich zu den vergangen Romanen nicht mehr zu toppen.
Die Barbarin hat ihre Schuldigkeit absolviert, im Irrsinn ein Aufschrei, bleibt körperlich unverletzt. Eine bösartige Persönlichkeit mit einen mentalen Gebrüll, dass sogar die Barschbeißer davor kapitulieren. Bündiger müsste aber auch die Tierwelt ihren Tribut an Aggressivität dem Streiter zollen. Mal sehn ob mein persönlicher „Mistkerl“ die ihm verdiente Abreibung erhält?
Das Rätsel im Flächenräumer bezieht sich auf die Saboteure, interessant und doch weniger gelungen umgesetzt. Lag auch im Bewusstsein das die Attentäter unnötig waren; die Entladung - der Schuss musste erfolgen.
Der Höhepunkt war die Erkenntnis um Vogler und das Matthias-Kringe Comic. Es drückt wunderbar den gefährlichen Weg aus, auf dem sich die Serie temporal befindet.
Jetzt fällt der Steinhaufen- er nannte sich Streiter- auf unsere Köpfe, gravierend für das gemäßigte Klima. Vom Ursprung ist wenig bekannt, abgesehen von seinen neuen Ernährungsgewohnheiten – was sich schwerwiegend für die Menschheit erweisen wird.
Alles deutet auf eine neuerliche Apokalypse – auf ein neues Zeitalter hin, folgend bleiben wir im Zeitalter der Apokalypse. Der vergangene 8.Februar war ein voller Erfolg, die Serie kann weiter geschrieben werden und die Hauptwährung bleibt uns in Euronen erhalten. Allerdings was sich schon abgezeichnet hat, muss die Sichtweise einer potentiellen Zukunft meines Lieblingsplaneten zwangsweise um eine andere Zeitebene handeln, beim Spagat zwischen Zukunft und Vergangenheit hoffe ich besonders, dass der Bodenkontakt weiterhin bestehen bleibt. Interessanter weise bin ich noch gelassen und fühle mich auch keiner apokalyptischen Zukunft betrogen. Was mich dabei beruhigt, dass die Anomalien bisher keine Auswirkungen hatten. Es hat sich bereits in der Vergangenheit bestätigt, dass damit sehr sorgsam umgegangen wurde. Eigentlich erwarte ich dass alle Protagonisten der Serie (vielleicht mit Ausnahme von Takeo) in die Zeitkugeln verschwinden. Bisher kam keiner in Nullzeit wieder hervor, was auch darauf hindeutet, dass sie erst tatsächlich nach der Apokalypse heimfinden. In wie vielen Jahren, wie auch immer, ein Neubeginn. Das Fiasko am Mars spricht ebenfalls für einen Neuanfang.
6 von 10 Kometen

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Cover:
Exodus; was für Perspektiven!
Also, ich würde mich für Steintrieb entscheiden, unbedingt.
Diesmal handelt es sich sogar um ein umseitiges Cover, von der nächsten Ausgabe.
Einfach GENIAL!