In der Annahme das Leben von Aruula besiegelt zu haben, beerdigt sie Gravo. Orlaando befreit die vermeintlich Tote aus ihrem Grab und bringt sie zu einer naheliegende Höhle. Der Daa´mure erkannte seinen Irrtum und versperrte den Höhlenausgang. Im Austausch gegen Informationen, um die Rolle als Königin einnehmen zu können, versorgte er über einen kleinen Schacht die Eingeschlossenen mit Lebensmittel. Der Telepathenzirkel konnte keinen direkten Kontakt mit dem kosmischen Feind herstellen aber die Visionen hinterließen bei Gravo keinen Zweifel; der Streiter kommt und es bedeutet die Auslöschung der Menschheit. Unter dem Versprechen, die beiden aus der Höhle zu entlassen, verriet Aruula den Standtort des Flächenräumers. Doch der Außerirdische hielt seinen Schwur nicht und für die Eingeschlossenen gab es keine weitere Fluchtmöglichkeit.
Der fliegende Riesenrochen Thgáan vernahm den Gravos Ruf um rechtzeitig am Südpol- die in Not geratenen Techniker am Flächenräumer vor Barschbeißern zu retten. Unter Mithilfe des Daa´muren ging der Abschluss der Reparaturarbeiten wesentlich schneller von statten. Durch einen kurzzeitigen Ausfall der Feldstabilisatoren entstand ein kleines instabiles Zeitportal und beförderte aus dem Zeitwald bei Waashton ein Seesternmonster hervor. Die Pilotin des Mondshuttle war der erste Wirt. Von innen heraus tötete es und gelangte in das Innere der Station. Miki Takeo beende den Spuck mit seiner Laserwaffe, doch das Wesen vervielfachte sich aus den kleinen Gewebefetzen erneut. Die Brut sammelte sich und übernahm die Motorik der toten Muskeln einer Leicheund verfolgte die Menschen mit der Gier nach Nahrung. Ein neuerlicher Ausfall der Feldstabilisatoren beendete die Invasion. Der Zombie mit seiner Brut geriet in eine Zeitkugel und stabilisierte sich in der Vergangenheit.
Nach dem Abbruch der Verbindung zum Heimatplanten, beschloss der Raumschiffskommandant der AKINA von der Mondstation zu starten. Ein Erkundungsflug mit einer Entfernungsbestimmung war notwendig um vernünftige Daten über den Streiter zu erhalten - bisher war jeder Versuch gescheitert. Im Einflussbereich der bösartigen Entität erlag die Besatzung und konnte nichts entgegen setzen. Die Pilotin des Raumschiffes setzt den Kurs in die Sonne. Sie ist davon überzeugt, als die letzte richtige Maßnahme nach dem Freitod des Kapitäns. Einzig Dexter Wang, ein Spezialist für Sonden, konnte sich durch eine mehrfach überhöhte Medikamentenzunahme, den Kurs wieder korrigieren und der Mondstation melden, dass der Streiter deshalb nicht zu erfassen sei, weil er aus einen Großteil aus Tachyonen bestehe.
Tachyonen, also doch, wieder einmal Tachyonen. Tachyonen sind jene Teilchen, die sich schneller als das Licht bewegen und unmittelbar mit dem Faktor Zeit zusammenhängen. Somit wird es schon wieder mal lustig – und wieder mal, läuft es von besonders spannend bis bizarr und genauso kam es im gesamten Roman herüber.
Mal abgesehen um den Klamauk eines Aliens, das sich groteskerweise nach dem Tod vervielfachte, sich einfach zertreten lässt und wiederum Zombies ermöglichte, sich ansatzlos zu erheben. Eigentlich mutmaßte ich zuerst, dass der Einfluss des Streiters bereits wirksam wurde. Doch wie in einen Film, irgendwo in der Mitte denkst du, will ich mir das Ende nicht mehr zumuten. Ansatzlos kam das Ding, ansatzlos ging das Ding.
Was nun diese Handlungsebene mit dem bekannten Szenarios so ganz ansatzlos entgegengesetzt unterschied - die dunkelsten Stunden der AKINA.
Von einen langen Weg, von einem letzten Schrei, mit klasse Stil. Das Unterbewusstsein des Schreckens als Spiegel des Lebens in kleine Scherben zersprungen und beim Versuch, sie wieder zusammenzusetzen, entsteht ein verzerrtes Bild nach Regeln, jede in seine individuellen Zwangsvorstellung.
Ein leidiges Thema, das Matt ein Arschloch zum Ende des Zyklus, sein Bestes gab.
Drei Tage und drei Nächte verbrachte Matt am Grab seiner Tochter. Du hast das Schwert geschleudert und meine Tochter getötet und du hast sie auf den Gewissen! „Ich will dich nie wieder sehen!“ oder „ Wir waren einmal zusammen, aber ich kann mich kaum daran erinnern kann.“
Der Hacken liegt eindeutig daran, das Aruula es ihm bisher nie krumm genommen hat. Sie hat ihm immer vergeben. Für Matt war es im Jubiläumsband ein programmgemäßer Zustand um eine Trauer mit seinen negativen Folgen und Konsequenzen. Der Prozess als solches war im eigentlichen Sinn nach der Einführung - kurz und auch schon wieder (fast) abgeschlossen. Persönliche Animositäten - diese Verbitterung ist diese zähe, klebrige Absonderung, die große Gefühle hinterlässt.
Jedenfalls ein dichtes und intensives Lesegefühl, um ein Rätsel im Universum einer Zukunft, mit all ihren Handlungseben die ihren vorläufigen Abschluss sucht.
Ich habe keine Ahnung wie es weiter gehen soll? Der Ursprung scheint mir als Lösung zu weit entfernt, falls doch, beginnt dann die Apokalypse wieder erneut?
Es dreht sich im Kreis, Tachyonen bedeutet Zeit – Zeit für neue Fiktionen und Gedanken. Zeit, dass die Vergangenheit vergeht – nicht verschwindet – aber vielleicht verblasst...
8 von 10 Kometen

:neutral: :neutral:
Das Cover von einem Raumschiff ist mir nicht gänzlich unbekannt. Aus SF-Filmen sieht man immer wieder so längliches, unförmiges Vehikel. Im Hintergrund vielleicht der Streiter. Im Vordergrund zeichnet sich, als wäre es ein interstellarer Raum, ein Raumschiff-Insekt ab. Ein interessantes aber DURCHSCHNITTLICES Cover