Die zweigeteilte Karte aus der Kammer der Ausgrabungsstätte bei Uxmal weist Tom Ericson den Weg nach Cozumel. Seine Nachforschungen über den Antiquitätenhehler Cenobio Cordova führen Tom von Playa del Carmen zu der Insel Cozumel. Die Koordinaten der Maya-Karte verweisen den Archäologen nach El Cadral, zu einer verborgenen Maya-Grabkammer. Er findet im Inneren ein geköpftes menschliches Skelett neben einer Vielzahl von Maya-Hieroglyphen. Fast schon charakteristisch etwas größer, das außergewöhnliche Zeichen des Sturm- und Feuergottes Huracan.
Endlich gelingt es Tom den Kontakt mit Cenobio Cordova herzustellen. Seine Versuche mehr über die Hintergründe, sowie um die Zusammenarbeit des ermordeten Professor Seymor Branson zu erfahren, erweisen sich erfolglos. Einzig ein Bild des Feuergottes bringt den Hehler etwas aus der Fassung. Cordova veranlasst durch das Zeichenzeichen einen Kontakt mit Fernando. Sein Bruder Béjar Gaitan, der Entdecker der Grabkammer, hat 1985 auf eigene Initiative fünf Statuetten an Raul Espinosa verkauft. Danach wurde er in einer psychiatrischen Anstalt eingewiesen. Das Zusammentreffen mit Raul dem Hehler aus Garciamendes Bande kam über das Telefon seines Freundes Andres zustande.
Pauahtun befindet sich mit weiteren Mitstreitern im Auftrag eines Geistwesens. „Don“ der Mann in Weiß und seine Indios wollen unbedingt den Fundort der fünf Gegenstände von den Grabräubern wissen. Denn dort befindet sich auch das Heiligtum, eine Maschine die zur rechten Zeit ihre Arbeit aufnehmen würde. Pauahtun mordet mit einem Vibrationsmesser und reißt ihre Herzen aus dem Körper, obwohl jeder aus Garciamendes Bande beteuert den Fundort der fünf Statuetten nicht zu kennen.
Als Raul Espinosa 1985 die fünf handspannen großen Götter verkaufte, sind die Indios aufmerksam geworden. Die Spur zum Fundort führte Pauahtun zu einen Freund Béjars. Doch Pauahtun hatte den Freund voreilig getötet und die Spur endete bei Garciamendes Bande. Der Aufenthaltsort des Heiligtums konnte nicht mehr lokalisiert werden.
Im Oktober 2011 kann Camazotz wieder seinen verlorenen Ring mit eingebautem Funkempfänger, sich wieder aus Ericson Zimmer organisieren. Seine eigentliche Aufgabe den Archäologen bei der Suche nach dem heiligen Artefakt gegen jede störenden äußeren Einfluss zu schützen, erfüllt er weiterhin.
Tom kann beim Treffen, nur mehr den Tod des Kontaktmanns von Cenobio Cordova durch einen Verkehrsunfall beobachten. Fernando Gaitan hatte eine Zeichnung des Feuergottes von seinen geistig verstörten Bruder zuvor übergeben. Als der alkoholisierten Unfalllenker mit einer Schusswaffe für Tom unberechenbar wird, eliminiert Camazotz den Unfalllenker mit einem Vibrationsmesser. Camazotz setzt sich ab und flüchtet. Tom nimmt die Verfolgung auf. Als er den Killer in einer Seitengasse beinahe stellen konnte, verhindert das Erscheinen des Geistwesens „Don“ den Erfolg.
Fernando Gaitan möchte mehr um das Wirken des Feuergottes erfahren und tauscht sich mit Tom Ercison aus. Der Archäologe erfährt um dessen Bruder Béjar und das sein Bruder aus der Grabkammer ein Licht trinkenden Gegenstand gefunden hätte, worauf auch jene zweigeteilte Schatzkarte von Uxmal hingewiesen hatte. Das Skelett in der Ausgrabungsstätte wäre sein Freund Andres. Béjar wäre in der Hoffnung gewesen, dass der Feuergott seinen ermordeten Freund wiederauferstehen hätte lassen können.
Béjar verkaufte das Artefakt 1985 an Cenobio Cordova und dieser weiter an einen Spannischen Kunsthändler mit Diplomatenstatus.
Ein Anruf bei seinen Freund Piere Leroy ergab aus jener Zeit drei namhafte Kunstsammler mit Diplomatenstatus.
Ein flotter Roman meines Intrigenmeisters. Dabei fühlt er sich sichtlich wohl und das Abenteuer liest sich leicht und flüssig. Erinnert mich ein wenig an seine Nefertari-Abenteuer, einfach unterhaltsam und zunehmend spannender. Einmal vom Anfangsszenario abgesehen, bleibt die Archäologie und die Maya-Historie im Hintergrund. Anderseits intrigiert der Autor munter drauf los und es entwickelt sich zusehends eine gespenstische Abenteuergeschichte.
Durcheinander gemixt beginnt die Handlung, bis sich zunehmend die Zusammenhänge sichtbarer präsentieren. Wenngleich der eigentliche Cliffhanger um die geheimnisvolle Ausgrabungsstätte in El Cadral seine Bedeutung schnell verliert. Der Ausgang dieser Episode um ihren Höhepunkt, wird um das verschwundene Artefakt ersetzt und weiter ausgetragen. Die Figur Tom Ericson gibt schon einiges mehr her, obgleich dieser selbstgerechte und selbstherrliche Typ nicht unbedingt von inneren Dialogen und Reflexionen gepeinigt wird. Allemal interessant, wie er als morbider Charme eingeschätzt wurde, was eher auf die anderen Figuren zutrifft. Die besondere Vormachtstellung eines Helden, darf Tom in einigen Anekdoten miterleben. Wie die überhebliche Behauptung, er könne einer von Furcht geängstigtes Zimmermädchen Schutz garantieren. Tom behauptet auch, es gäbe kein Wirken durch übersinnliche Kräfte - obwohl eine halbe Seite vorher, ein Geistwesen halb versunken in einer Hauswand hervorschaute. Einige Äußerungen sind doch ein wenig von Entscheidungsschwierigkeiten geprägt. Dubios gestaltet sich der Mann in Weiß. Er muss ja regelrecht zwischen den Wänden hausen - ansonsten kann er wohl nicht mitbekommen, dass der Pfleger Ospina die Ermittlungen Toms behindern könnte. Irgendwas gab’s dann noch, aber ich bin wie der Held – ich habe es einfach vergessen.
Im zweiten Akt der Weltuntergangsgeschichte, wird die abenteuerliche Geschichte einer religösen Geheimwissenschaft, die übersinnliche Geschichte eines Feuergottes, ist die Geschichte seiner Sucher, die Geschichte eines Elements um die Geschichte der Zeit, in welcher sie lebten und leben, die Geschichte der Zeiten ist die Geschichte der Menschheit.

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