Der Herold - Zyklus ~ Blutritual
Verfasst: So Sep 18, 2011 10:57 am
Solange ich noch auf eine RPG-Gruppe warte, muss ich meine Kreativität anders herauslassen.
Es wird eine Art Sinclair-Fanfiction und spielst zur Zeit der ersten Heftromane. Die Spezialabteilung läuft gut und so hat die Regierung weitere Teams bewilligt. Das sind die Abenteuer des Beta-Teams, die noch einen großen Teil zur Vernichtung des Schwarzen Tods beitragen werden, auf bekannte Charaktere aus der Serie treffen oder bei wichtigen Ereignissen dabei sind.
Resonanz ist wirklich erwünscht, sowohl positiv als auch negativ. Ich hoffe, meine Geschichte kann euch unterhalten.
Kapitel 1 - Powell bittet zum Kaffee
Inspektor Bob Griffin, seines Zeichens Teamleader des Beta-Teams der geheimen Spezialabteilung von New Scotland Yard, hatte bitten lassen. Es gab mal wieder einen Fall, für den die zweite Wahl gut genug war. Worum es ging und wieso sich Sinclair der Sache nicht annehmen konnte oder wollte, würde sich zeigen. Jetzt mussten die Mitglieder des Beta-Teams dem dringenden Ruf folgen. So erschienen nacheinander drei Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten, im Büro des Inspektors.
Max Stark war wie immer die Überpünktlichkeit in Person und traf als erstes ein. Dass der nerdige Student für alte Kulturen und Sprachen an der renommierten Universität von London nebenbei für den Yard arbeitete und Dämonen jagte, hätte wohl niemand gedacht. Damals war er eher zufällig in einen Fall der Spezialabteilung hineingeraten. Drei hübsche Vampir-Studentinnen hatten auf dem Campus ihr Unheil getrieben und in die nackten Leichen ihrer leer gesaugten Opfer mystische Symbole geritzt. Max waren sie seltsam bekannt vorgekommen, so hatte er in alten Büchern nachgeforscht und war auf ein mittelalterliches Adelsgeschlecht gestoßen, welches angeblich mit einem Dämon namens Asmodis einen Blutpakt geschlossen hatte. Irgendwie hatte die Sache ihn so sehr fasziniert, dass er schließlich wider aller Vorsicht darum bemüht war, als nächstes Opfer auserkoren zu werden. Tatsächlich hatten die Vampirladys sich für ihn entschieden. Max hätte keine Chance gegen die übermenschlich starken Blutsauger gehabt, wäre nicht in letzter Sekunde ein John Sinclair aufgetaucht und hätte ihn gerettet. Sofort erkannte man in der Spezialabteilung seinen Nutzen als wandelndes Lexikon und engagierte ihn, auch wenn John Sinclair dagegen gewesen war, einen so jungen Menschen in den gefährlichen Studel des Übersinnlichen zu ziehen. Nun, seit einigen Einsätzen an der Front, hatte sich Max in das Team eingelebt und war ein wichtiger Bestandteil geworden. Mochte er auch im Kampf ein Hindernis sein, so war sein Wissen für das Beta-Team unverzichtbar.
Nur fünf Minuten, nachdem Max im Büro von Griffin verschwunden war, erschien eine junge Blondine im Flur, die man auf den ersten Blick durchaus mit Jane Collins verwechseln hätte können. Die beiden hatten tatsächlich erstaunlich viel gemeinsam. Sowohl was ihren Beruf anging als auch ihr spitzes Mundwerk. Schon als kleines Kind hatte die Privatdetektivin Julia Higgins ihren eigenen Kopf und geriet ständig mit Lehrern oder Mitschülern aneinander. Mit der Zeit lernte sie zwar, sich im Hintergrund zu halten, doch unterordnen wollte sie sich nie. Mochte das sie auch in gewöhnlichen Berufen behindern, so war diese Eigenschaft (zusammen mit ihrem unscheinbaren Hübsches-Dummchen-Aussehen, ihrer überaus charmanten Art und ihrer silbernen Zunge) doch perfekt für den Job einer Detektivin. Einige Jahre betrieb Julia erfolgreich eine eigene kleine Detektei, bis sie bei einem ihrer Jobs mit teufelsanbetenden Hexen zu tun bekam und sie schmerzlich erfuhr, dass es Magie in der realen Welt wirklich gab. Julia konnte die Hexen mit mehr Glück als Verstand ausschalten. Doch die Verbrennungen, die ihre Feuerzauber bei ihr hinterlassen hatten, zwangen sie, ein Krankenhaus aufzusuchen. Dort suchte sie in der selben Nacht Bob Griffin auf und rekrutierte sie als Zeitarbeiterin für den Yard. Inzwischen jedoch hatte Julia ihre Detektei aufgegeben und arbeitete fest für die Institution. Dieser Job lag ihr einfach besser und interessantere Leute traf man bei den Außeneinsätzen sowieso.
Als dritter im Bunde und nur knapp drei Minuten vor Ablaufen des von Griffin gesetzten Zeitlimits betrat Pater Ian Ireland das Büro. Wie sollte es auch anders sein, er war kein normaler Geitlicher. Der Glaube an den Herrn erfüllte schon immer sein Herz. Nach der Schule studierte er Theologie und wurde schließlich Pater in einem kleinen Bezirk außerhalb Londons. Die Menschen in der Gemeinde schätzten ihn sowohl als guten Prediger als auch als angenehmen Zuhörer. Er sorgte sich zuverlässig um das Seelenheil jedes einzelnen von seinen Schäfchen und entdeckte über die Jahre wie zufällig sein Interesse und Händchen für technische Dinge. Erst an seinem 52. Geburtstag geschah das Unfassbare, welches ihn schlussendlich in die Spezialabteilung gebracht hatte. Aus den Gräbern der kürzlich Verstorbenen wurden die Leichen gestohlen und die ermittelnden Beamten von Scotland Yard sprachen doch tatsächlich von „Ghouls“. Erst hatte er das als ausgemachten Unsinn abgetan, doch dann stellten sich die Täter tatsächlich als stinkende Schleimwesen heraus. Einige Schüsse aus den Dienstwaffen der Polizisten später war nur noch eine krustige Masse von ihnen übrig gewesen. Wie Max und Julia geriet Ian in den Bann des Übernatürlichen und arbeitete jetzt nebenberuflich für die Spezialabteilung. Das war auch der Grund, warum der Pater jetzt so spät dran war, eines seiner Schäfchen hatte ein Gespräch gebraucht. Und die gingen für Ian normalerweise vor.
Blieb zum Schluss noch der Mann, der auf der anderen Seite des Schreibtisches saß, vor dem die Dame und die beiden Männer Platz genommen hatten. Inspektor Bob Griffin, ihr direkter Vorgesetzter und Kopf ihres Teams. Aufgewachsen in einem der zahlreichen Londoner Vorstädte kannte er die Schattenseiten der Metropole nur zu gut. Den Wunsch Polizist zu werden hatte Bob schon immer gehabt. Da er hart für dieses Ziel arbeitete, wurde er schließlich Inspektor bei Scotland Yard. Erst ein Einsatz vor drei Jahren hatte ihn hierher in die Abteilung für Paranormales befördert. Bei einer eigentlich gewöhnlichen Tatortbesichtigung waren seine beiden Kollegen in ein kaltes blaues Licht gehüllt worden und waren auf einmal nicht mehr die Selben. Wie von Sinnen, hatten sie um sich geschossen und hätten Griffin fast erwischt. Warnschüsse und schließlich gezielte Schüsse auf die Beine und Waffenarme hatten nichts gebracht. Schließlich hatte sich das Leuchten von den Männern gelöst und war verschwunden. Auf der Stelle waren sie tot zusammen gebrochen. Eine Untersuchung mit anschließender Obduktion hatte ergeben, dass sie von innen verbrannt waren, was sich niemand erklären konnte. Nun, fast niemand. John Sinclair persönlich hatte ihn in die Spezialabteilung geholt und gut ausgebildet, so dass er nun sein eigenes Team leiten durfte.
Diese ungewöhnliche Gruppe saß nun also zusammen an dem massiven Schreibtisch. Griffin war es, der das Wort ergriff.
„Schön, dass Sie es alle einrichten konnten. Es gibt einen neuen Fall für uns, und es scheint dringend zu sein. Powell persönlich will uns sprechen.“
Wenige Minuten später saßen die Vier vor Powells Schreibtisch und warteten gespannt auf die Vorbesprechung. Normalerweise bekam Griffin die Akten und musste sich dann selbst um den Rest kümmern. Wenn Sir James sie dieses mal persönlich empfing, musste es wichtig sein. Wie immer lag der Raum im Halbdunkel und der mürrische Mann hinter dem Schreibtisch warf Magentabletten ein, als wäre es Popcorn.
„Schön, dass Sie es alle so schnell einrichten konnten“, sagte Powell, als sie Platz genommen hatten und kam dann wie es seine trockene Art war zum Punkt. „Wir haben augenscheinlich eine ernste Angelegenheit in Wales. Die dortige Polizei hat sich an Scotland Yard gewandt, nachdem sie mit den Problemen vor Ort nicht mehr weiter kam.“
Die Spannung war zum Zerreißen gespannt, als er eine Pause machte, um einen Schluck magenfreundliches Wassers zu nehmen. Warum machte der alte Knacker es auch immer so spannend?
„Dem Bericht zufolge sind in den letzten Nächten 10 Personen aus dem verschlafenen Dörfchen Entwick verschwunden. Es gibt bis dato keine Hinweise auf die Entführer, und die örtlichen Beamten tappen völlig im Dunkeln.“
Die nächste Sprechpause nutzte Griffin, um sich seinen Gedanken Luft zu machen und das auszusprechen, was auch die anderen bis jetzt dachten.
„Soweit so gut, Sir, aber darf man fragen, was unsere Abteilung damit zu tun hat? Wir ermitteln inzwischen doch nicht bei einfachen Entführungsfällen,oder?“
„Nein, das natürlich nicht. Aber sehen sie sich doch bitte diese Fotos an.“
Der Superintendent legte kurzum einige ausgedruckte Fotos auf den Tisch. Sie zeigen Aufnahmen, die aus den Häusern der Entführungsopfer stammen mussten. Auf jedem war ein komplexes Muster aus Symbolen zu sehen, das an die weiße Wand gezeichnet wurde, mit einer roten Farbe.
„Ja, Lady and Gentlemen, das ist Blut. Was sagen sie dazu?“
Resonanz ist wirklich erwünscht, sowohl positiv als auch negativ. Ich hoffe, meine Geschichte kann euch unterhalten.
Kapitel 1 - Powell bittet zum Kaffee
Inspektor Bob Griffin, seines Zeichens Teamleader des Beta-Teams der geheimen Spezialabteilung von New Scotland Yard, hatte bitten lassen. Es gab mal wieder einen Fall, für den die zweite Wahl gut genug war. Worum es ging und wieso sich Sinclair der Sache nicht annehmen konnte oder wollte, würde sich zeigen. Jetzt mussten die Mitglieder des Beta-Teams dem dringenden Ruf folgen. So erschienen nacheinander drei Personen, wie sie unterschiedlicher nicht sein konnten, im Büro des Inspektors.
Max Stark war wie immer die Überpünktlichkeit in Person und traf als erstes ein. Dass der nerdige Student für alte Kulturen und Sprachen an der renommierten Universität von London nebenbei für den Yard arbeitete und Dämonen jagte, hätte wohl niemand gedacht. Damals war er eher zufällig in einen Fall der Spezialabteilung hineingeraten. Drei hübsche Vampir-Studentinnen hatten auf dem Campus ihr Unheil getrieben und in die nackten Leichen ihrer leer gesaugten Opfer mystische Symbole geritzt. Max waren sie seltsam bekannt vorgekommen, so hatte er in alten Büchern nachgeforscht und war auf ein mittelalterliches Adelsgeschlecht gestoßen, welches angeblich mit einem Dämon namens Asmodis einen Blutpakt geschlossen hatte. Irgendwie hatte die Sache ihn so sehr fasziniert, dass er schließlich wider aller Vorsicht darum bemüht war, als nächstes Opfer auserkoren zu werden. Tatsächlich hatten die Vampirladys sich für ihn entschieden. Max hätte keine Chance gegen die übermenschlich starken Blutsauger gehabt, wäre nicht in letzter Sekunde ein John Sinclair aufgetaucht und hätte ihn gerettet. Sofort erkannte man in der Spezialabteilung seinen Nutzen als wandelndes Lexikon und engagierte ihn, auch wenn John Sinclair dagegen gewesen war, einen so jungen Menschen in den gefährlichen Studel des Übersinnlichen zu ziehen. Nun, seit einigen Einsätzen an der Front, hatte sich Max in das Team eingelebt und war ein wichtiger Bestandteil geworden. Mochte er auch im Kampf ein Hindernis sein, so war sein Wissen für das Beta-Team unverzichtbar.
Nur fünf Minuten, nachdem Max im Büro von Griffin verschwunden war, erschien eine junge Blondine im Flur, die man auf den ersten Blick durchaus mit Jane Collins verwechseln hätte können. Die beiden hatten tatsächlich erstaunlich viel gemeinsam. Sowohl was ihren Beruf anging als auch ihr spitzes Mundwerk. Schon als kleines Kind hatte die Privatdetektivin Julia Higgins ihren eigenen Kopf und geriet ständig mit Lehrern oder Mitschülern aneinander. Mit der Zeit lernte sie zwar, sich im Hintergrund zu halten, doch unterordnen wollte sie sich nie. Mochte das sie auch in gewöhnlichen Berufen behindern, so war diese Eigenschaft (zusammen mit ihrem unscheinbaren Hübsches-Dummchen-Aussehen, ihrer überaus charmanten Art und ihrer silbernen Zunge) doch perfekt für den Job einer Detektivin. Einige Jahre betrieb Julia erfolgreich eine eigene kleine Detektei, bis sie bei einem ihrer Jobs mit teufelsanbetenden Hexen zu tun bekam und sie schmerzlich erfuhr, dass es Magie in der realen Welt wirklich gab. Julia konnte die Hexen mit mehr Glück als Verstand ausschalten. Doch die Verbrennungen, die ihre Feuerzauber bei ihr hinterlassen hatten, zwangen sie, ein Krankenhaus aufzusuchen. Dort suchte sie in der selben Nacht Bob Griffin auf und rekrutierte sie als Zeitarbeiterin für den Yard. Inzwischen jedoch hatte Julia ihre Detektei aufgegeben und arbeitete fest für die Institution. Dieser Job lag ihr einfach besser und interessantere Leute traf man bei den Außeneinsätzen sowieso.
Als dritter im Bunde und nur knapp drei Minuten vor Ablaufen des von Griffin gesetzten Zeitlimits betrat Pater Ian Ireland das Büro. Wie sollte es auch anders sein, er war kein normaler Geitlicher. Der Glaube an den Herrn erfüllte schon immer sein Herz. Nach der Schule studierte er Theologie und wurde schließlich Pater in einem kleinen Bezirk außerhalb Londons. Die Menschen in der Gemeinde schätzten ihn sowohl als guten Prediger als auch als angenehmen Zuhörer. Er sorgte sich zuverlässig um das Seelenheil jedes einzelnen von seinen Schäfchen und entdeckte über die Jahre wie zufällig sein Interesse und Händchen für technische Dinge. Erst an seinem 52. Geburtstag geschah das Unfassbare, welches ihn schlussendlich in die Spezialabteilung gebracht hatte. Aus den Gräbern der kürzlich Verstorbenen wurden die Leichen gestohlen und die ermittelnden Beamten von Scotland Yard sprachen doch tatsächlich von „Ghouls“. Erst hatte er das als ausgemachten Unsinn abgetan, doch dann stellten sich die Täter tatsächlich als stinkende Schleimwesen heraus. Einige Schüsse aus den Dienstwaffen der Polizisten später war nur noch eine krustige Masse von ihnen übrig gewesen. Wie Max und Julia geriet Ian in den Bann des Übernatürlichen und arbeitete jetzt nebenberuflich für die Spezialabteilung. Das war auch der Grund, warum der Pater jetzt so spät dran war, eines seiner Schäfchen hatte ein Gespräch gebraucht. Und die gingen für Ian normalerweise vor.
Blieb zum Schluss noch der Mann, der auf der anderen Seite des Schreibtisches saß, vor dem die Dame und die beiden Männer Platz genommen hatten. Inspektor Bob Griffin, ihr direkter Vorgesetzter und Kopf ihres Teams. Aufgewachsen in einem der zahlreichen Londoner Vorstädte kannte er die Schattenseiten der Metropole nur zu gut. Den Wunsch Polizist zu werden hatte Bob schon immer gehabt. Da er hart für dieses Ziel arbeitete, wurde er schließlich Inspektor bei Scotland Yard. Erst ein Einsatz vor drei Jahren hatte ihn hierher in die Abteilung für Paranormales befördert. Bei einer eigentlich gewöhnlichen Tatortbesichtigung waren seine beiden Kollegen in ein kaltes blaues Licht gehüllt worden und waren auf einmal nicht mehr die Selben. Wie von Sinnen, hatten sie um sich geschossen und hätten Griffin fast erwischt. Warnschüsse und schließlich gezielte Schüsse auf die Beine und Waffenarme hatten nichts gebracht. Schließlich hatte sich das Leuchten von den Männern gelöst und war verschwunden. Auf der Stelle waren sie tot zusammen gebrochen. Eine Untersuchung mit anschließender Obduktion hatte ergeben, dass sie von innen verbrannt waren, was sich niemand erklären konnte. Nun, fast niemand. John Sinclair persönlich hatte ihn in die Spezialabteilung geholt und gut ausgebildet, so dass er nun sein eigenes Team leiten durfte.
Diese ungewöhnliche Gruppe saß nun also zusammen an dem massiven Schreibtisch. Griffin war es, der das Wort ergriff.
„Schön, dass Sie es alle einrichten konnten. Es gibt einen neuen Fall für uns, und es scheint dringend zu sein. Powell persönlich will uns sprechen.“
*
Wenige Minuten später saßen die Vier vor Powells Schreibtisch und warteten gespannt auf die Vorbesprechung. Normalerweise bekam Griffin die Akten und musste sich dann selbst um den Rest kümmern. Wenn Sir James sie dieses mal persönlich empfing, musste es wichtig sein. Wie immer lag der Raum im Halbdunkel und der mürrische Mann hinter dem Schreibtisch warf Magentabletten ein, als wäre es Popcorn.
„Schön, dass Sie es alle so schnell einrichten konnten“, sagte Powell, als sie Platz genommen hatten und kam dann wie es seine trockene Art war zum Punkt. „Wir haben augenscheinlich eine ernste Angelegenheit in Wales. Die dortige Polizei hat sich an Scotland Yard gewandt, nachdem sie mit den Problemen vor Ort nicht mehr weiter kam.“
Die Spannung war zum Zerreißen gespannt, als er eine Pause machte, um einen Schluck magenfreundliches Wassers zu nehmen. Warum machte der alte Knacker es auch immer so spannend?
„Dem Bericht zufolge sind in den letzten Nächten 10 Personen aus dem verschlafenen Dörfchen Entwick verschwunden. Es gibt bis dato keine Hinweise auf die Entführer, und die örtlichen Beamten tappen völlig im Dunkeln.“
Die nächste Sprechpause nutzte Griffin, um sich seinen Gedanken Luft zu machen und das auszusprechen, was auch die anderen bis jetzt dachten.
„Soweit so gut, Sir, aber darf man fragen, was unsere Abteilung damit zu tun hat? Wir ermitteln inzwischen doch nicht bei einfachen Entführungsfällen,oder?“
„Nein, das natürlich nicht. Aber sehen sie sich doch bitte diese Fotos an.“
Der Superintendent legte kurzum einige ausgedruckte Fotos auf den Tisch. Sie zeigen Aufnahmen, die aus den Häusern der Entführungsopfer stammen mussten. Auf jedem war ein komplexes Muster aus Symbolen zu sehen, das an die weiße Wand gezeichnet wurde, mit einer roten Farbe.
„Ja, Lady and Gentlemen, das ist Blut. Was sagen sie dazu?“