Aus aktuellem Anlass (welcher könnte das wohl sein?

) habe ich mir mal diesen PZ-Zweiteiler vorgenommen. Mein letzter Zamorra-Roman und der einzige seit ich mitte der 800er wieder ausgestiegen bin war Nr. 946 "Priester der Kälte".
Ich muss sagen, der Roman hat mir überraschend gut gefallen. Das Konzept eines dämonisch-magischen Computerspiels ist ja nicht neu, aber sehr gut umgesetzt. Besonders wenn man diese Geschichte mit den holprigen Versuchen von Jason Dark vergleicht, dieses Thema anzugehen. Glücklicherweise spielt die Hexen-Thematik nur in etwa 1/3 des Romans eine Rolle, wobei die Hexe selbst kaum auftaucht.
Auch die Idee mit dem sprechenden Hund hat etwas für sich, auch wenn ich die Szenen mit den Inkontinenzproblemen nicht unbedingt in dieser Form gebraucht hätte. Dennoch war der im falschen Körper steckende Jeremy Dupont ein sympathischer Charakter. Ebenso gefallen hat mir die Geschichte von Duncan Wexford.
Allerdings unterläuft Christian Schwarz hier auch ein kleiner Logikfehler: Auf S. 61 landet Zamorra in der aus den PZ-Bänden 782 und 783 bekannten Arena der Monster, wobei sich der Meister des Übersinnlichen daran erinnert, dass dort seine Freunde Fenrir, Reek Norr und Pater Aurelian gestorben sind. Fenrir starb allerdings schon im Lavasee in PZ 781.
Dennoch würde ich dem Roman insgesamt ein "gut" geben. Jetzt nehme ich mir noch Teil 2 vor.