Kurz zum Inhalt:
Die abtrünnige Hexe Ayeza (welche Roxane nahesteht) wird von Mago, dem Hexenjäger bedroht. Tony und Co sind damit beschäftigt, diese zu retten, was nicht ganz gelingt. Als Tony einer Spur zu Mago folgt, kommt Boram abhanden.
Unterdessen sucht Daryl Crenna (der Mann aus der Welt des Guten und Gründer des Weißen Kreises) Bruder John (aus Buch 14) in Nevada auf, um diesen für den amerikanischen Ableger des Weißen Kreises zu gewinnen. Zeitgleich taucht der schwarze Ritter van Vermeer dort in der Nähe auf, um eine Cowboy-Verbrecherbande zu schwarzmagischem Leben zu erwecken, auf dass sie im Sinne der Hölle Schrecken verbreiten. Daryl und John kümmern sich darum. Schließlich schickt Peckinpah Tony zur Verstärkung dorthin und gemeinsam können sie den dämonischen Western-Ganoven den Garaus machen.
Also mir hat die Story nicht zugesagt.
Das Örtchen, indem die Leute noch wie in der "guten, alten" Westernzeit leben - mit Pferdekutschen usw. - kommt sehr unglaubwürdig daher. Es gibt nicht mal eine richtige Erklärung dafür. Da wäre es besser gewesen, wenn Tony & Co durch die Zeit zurückgereist wären.
Auch der Wandel von Bruder John (einem Geistlichen) zum Westernhelden/ Scharfschützen wirkt sehr konstruiert. Woher kommt auf einmal sein Western-Faible?
Van Vermeers Auftauchen war zunächst positiv, allerdings verpufft dieser Pluspunkt auch gleich wieder, da der schwarze Ritter schnell wieder verschwindet und hier keine weiterreichenden Pläne verfolgt.
Überhaupt nicht nachvollziehen konnte ich Tonys Handlungsweise, als Boram die Gruft vor Tony betritt und dann verschwunden bleibt. Tony fährt einfach nach Hause und fliegt anschließend nach Amerika. - Äh, hallo? Der nächste logische Schritt wäre doch gewesen, Mr. Silver oder Roxane herbeizurufen, um auf magische Weise nach einer Spur Borams zu suchen.
Überhaupt bleibt der Leser hier außen vor; er erfährt überhaupt nicht, was da mit Boram in der sehr kurzen Zeit geschehen sein könnte.
:kratz:
Ich fand das Buch doch recht schwach, konnte nicht wirklich was damit anfangen. Da wollte AFM wohl mal einen Western schreiben.
Am Ende des Buches war dann vermutlich noch Platz übrig; anders kann ich mir das kurze Geschichtchen mit der Geburt und der gleich darauf folgenden Vernichtung des Dämonen-Babys nicht erklären. Es war total unnötig und tat nichts zur Sache in Bezug auf die Geschichte. Hatte gehofft, dass vielleicht van Vermeer auftaucht, und sich evtl. dieser Ausgeburt annimmt.
Besser wäre es gewesen, wenn man stattdessen noch etwas über das Schicksal Borams angedeutet hätte oder etwas über den Zustand Ayezas erfahren hätte.
Was mir allerdings logischerweise sehr gut gefallen hat, war 1. dass Daryl Crenna endlich wieder aus der Versenkung aufgetaucht ist, und 2. dass eine Rückkehr der Urformation des Weißen Kreises nach London ansteht.
:thumbup:
Fehlen noch die verlorenen Söhne Andrew und Metal.. Und was wurde aus der Tigerfrau Agassmea?
