Ein Wildschwein...bei John Sinclair...na klar
sagte Sheila Conolly in etwa, als ihr Ehegatte ein seltsames Heulen im Vorgarten hört. Und ihre Skepsis ist berechtigt, denn ein mit Wildschwein bekommt es das Sinclairteam leider nicht zu tun. Stattdessen müssen sich sich gegen den grünen Dschinn zur Wehr setzen, der sich für die Vernichtung des schwarzen Tods rächen will und als Gastgeschenk dessen Sense mitgebracht hat. Zum Glück steht dem Sinclairteam eine alte Verbündete zur Seite. Und dann ist da noch ein Gastauftritt von Xorron (wenn ich mich nicht geirrt habe). Aber langsam und von vorn...
Als der knochige Sensenmann damals noch lebte, holte er sich den grünen Dschinn, einen mächtigen Dämon, an die Seite. Dieser war wohl leider mal Kreide holen, als sein Gebieter vernichtet wurde. So bleibt ihm nur noch Rache am Sinclairteam und die Sense des Schwarzen Tods. Sogleich macht er sich auf, zwei Polarforscher niederzusensen. Da einer ein Agent des Yard war, wird man natürlich darauf aufmerksam. Und da die Niedersenselei am ehemaligen Eingang zum Reich des Schwarzen Tods stattfand und die Tatwaffe eine Sense gewesen sein könnte, wird das Sinclairteam alarmiert. Die wollen, dass Myxin einige Nachforschungen anstellt. Der erholt sich zusammen mit Kara bei den Conollys vom letzten großen Fall, daher machen sich John und Suko (hier schon als Dämonenpeitsche/Stab - Chinese) auf den Weg zu ihnen.
Das Ehepaar bekommt unterdessen von einem seltsamen Wolf Besuch. Kara erkennt, wer das Tier wirklich ist und auch John erkennt anhand der grünen Wolfaugen, wer im Körper des Wolfes steckt...Nadine Berger ist wieder da. Und sie wird gebraucht, denn der grüne Dschinn ist schon auf dem Weg und mit nichten ein einfacher Gegner. So kommt es schließlich zum Endkampf im Vorgarten der Conollys, deren Haus zum Glück weißmagisch geschützt ist. Trotzdem rettet nur Sukos Zeitstopp-Stab John vor der sicheren Zersensung. Die Anrufung der Erzengel erledigt den Rest.
Dann gibt es da noch den Nebenschauplatz einer kleinen Insel mitten im Meer. Die Besatzung eines Frachters lag dem grünen Dschinn leider im Weg und wurde niedergemacht. Die Überlebenden setzen sich auf eine Insel ab. Doch da treffen sie auf Xorron und einige seiner Kinderchen (Braaaaaains-Zombies). Also Rückzug, wobei einer zurück bleibt um sich heldenhaft zu opfern, damit die anderen genug Zeit zur Flucht haben. Immerhin weiß die Spezialabteilung jetzt, wo die Basis der Mordliga sein könnte.
Gut...bis hierhin hat man die Inhaltsangabe sicher schon längst anderswo gelesen oder kennt den ursprünglichen Roman, mit dem ich das Hörspiel an dieser Stelle aber nciht vergleichen möchte.
Meine Meinung: Über die Qualität der Produktion möchte ich wie immer schweigen, man sollte mittlerweile wissen, dass die Ed. 2000 keine schlechten Hörspiele bringt.
Eine gute Wahl war die Vertonung des Romans auf jeden Fall. Hier geschiet eine Menge. Nadine Berger wird als Wölfin akzeptiert und die Basis der Mordliga wird entdeckt. Der grüne Dschinn hat nur den einen Auftritt in den Hörspielen, aber der hat sich gewaschen. Action und Dramatik wird man hier garantiert nicht vermissen.
Tjoa...gibt es großartige Kritikpunkte? Also mir sind keine aufgefallen, außer ich würde das Hörspiel doch mit dem Roman vergleichen.
Ein was dann aber doch: Mir kam dieses Hörspiel als notweniges Zwischenstück zur 200er-Trilogie vor. Im Vergleich zu dem kommenden Dreiteiler wird die geschichte sicher abkacken, aber ich will nicht "sehr gut" mir "grandios" vergleichen.
Sobald es eine Bewertung gibt, bekommt dieses Hörspiel von mir die zweithöchste Bewertung, da ich der 200er-Trilogie den Spitzenplatz offen halten möchte. Das ist aber auch der einzige Grund.