Magische Wellen der Angst erschüttern das Multiversum, LUZIFERS Erneuerung steht kurz bevor. Hoch außersinnlich begabte Menschen und Dämonen sterben, viele spüren die Erschütterungen. Auch Zamorra empängt diese.
In der Hölle kommt es zur Konfrontation zwischen Stygia und Zarkhar, der Ministerpräsident werden will. Zarkhars Legionen, auf dessen Seite auch die Streiter des mächtigen Skorpiondämons stehen, liefern sich eine Schlacht mit dem Heer Stygias, das zu unterliegen droht, als die vier Reiter der Apokalypse zu Gunsten von Stygia eingreifen. Dazwischen der Irrwisch Mehandor, dessen Geschichte wir erfahren.
Mehandor war einst Laurant Bonnart, ein Freund Zamorras und ebenfalls Student der Parapsychologie, der sich auf ein Verhältnis mit Stygia einließ und sie sich seine Seele holte. Aufgrund seiner übersinnlichen Fähigkeiten überlies sie seine Seele nicht den Peinteufeln, sondern machte ihn als Irrwisch zu ihrem Spion.
Mehandor versucht Kontakt zu seiner ebenfalls übersinnlich begabten Tochter Jaqueline aufzunehmen, erreicht aber nur seine Enkelin Charlotte, deren Mutter mittlerweile verstorben ist. Er warnt sie vorm bevorstehenden Untergang der Hölle und bittet sie, Professor Zamorra einzuschalten. Als Charlotte und Zamorra nochmal versuchen, Kontakt mit Mehandor aufzunehmen, öffnet sich ein Höllentor und der Skorpiondämon manifestiert sich. Zamorra kann ihn mit Hilfe des Amuletts bannen und sieht die Schlacht in der Hölle.
Inzwischen verschafft sich Asael Zugang nach Caermardhin und stiehlt Asmodis den Nebeldolch, um zu verhindern, dass Xhuul entsteht, in dem er einen Konkurrenten um die absolute Macht in der Hölle sieht. Asmodis kann so aber JABOTH, den LUZIFER für seine Erneuerung braucht, nicht zu diesem bringen. Anschließend begibt sich Asael nach Chateau Montagne, dessen weißmagische Abwehr er unter Schmerzen durchdringen kann, und stiehl den Drachenmantel. Mit dessen Hilfe kann er in die Dimension der Echsenwelt gelangen, wohin einst Svantevit verbannt wurde, den er auch als mächtigen Konkurrenten sieht. Dort erscheint ebenfalls Asmodis, den er aber überumpeln kann. Asael sticht ihm mit seinem Krallendorn ins Auge.
Wieder jede Menge Ereignisse, auch wenn ich das Gefühl hatte, dass die Handlung doch etwas dahinplätschert, was aber nicht heißt, dass der vorliegende Roman langweilig gewesen wäre. Nur fehlte etwas der übergeordnete Handlungsstsrng, der das Ganze etwas zusammenhielt. Trotzdem macht die Entwicklung Lust auf mehr.
Was ich allerdings nicht verstanden habe, ist, warum Asael unbedingt den Drachenmantel brauchte, noch dazu nachdem Rabenherz schon festgestellt hatte, dass er bereits seine Macht verlor. Wäre es für Asael nicht geschickter gewesen, sich einen neuen aus der Drachenwelt zu besorgen? Wenn er ihn den überhaupt brauchte. Gefährlicher als bei Zamorra einzubrechen dürfte das ja auch nicht sein. Auch der Krieg in der Hölle kam ein wenig unmotiviert daher, der einzige Aufhänger war eigentlich die Demütigung Stygias durch Asael. Wie dem auch sei, ich bin gespannt auf die Fortsetzung und jetzt absolut auf dem aktuellen Stand.
7 von 10 Amuletten

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