Och, ich fand den Roman gar nicht so schlecht.
Die Geschichte ist allerdings 0815. Ein Golfplatz soll im Wald gebaut werden, ein Wellnesssenter evtl. ebenfalls. Also schaltet sich eine von Mandragoros Dienerinen ein, um die Leitung des Projekts auszuschalten. Rein zufällig bekommen Carlotta und Maxime wind davon. John wird gerufen, der aber keine Chance gegen die namensgebende Geisterfrau ist. Zwar kann man nach zwei Todesfällen die Investoren davon überzeugen, den Bau sein zu lassen, aber davon lässt sich die Geisterfrau Tabea nicht beeindrucken. Am Ende muss Mandragoro eingreifen und seinen machtbesessene Schützling aufhalten.
Fangen wir mal mit den postiven Dingen an:
Tabea hat mir gefallen und hätte ruhig Dauergegner werden können. Fast hätte sie John und Maxime ja dran gekriegt, mit ihrer Macht über die Natur. Klasse Gegnerkonzept, warum müssen die so schnell sterben und wir bekommen dafür sowas wie Saladin? :wall:
Der übliche Rythmus der Geschichten geht hier nicht. Gegner finden, Gegner stellen, Gegner vernichten. Mandragoro muss also überzeugt werden. Nett beschrieben, wie John klar ist, dass er hier andere Mittel anwenden muss.
Carlotta ist wie immer das naive Mädchen. Muss es auch geben, auch wenn mir solche Charaktere nicht unbedingt zusagen. Wird aber immer wieder gut umgesetzt. Ich hoffe mal, dass sie irgendwann wegen ihrer naiven Art richtig in der Kacke sitzt.
Insgesamt ist der Roman spannend und die Actionszenen gut geschrieben. Man fiebert dem Finale entgegen. Und da kommen wir auch gleich zum großen Negativpunkt:
Warum zur Hölle, bringt der Umwelt-Dämon die gute Tabea um? Wenn es denn so hätte sein müssen, warum kein spannender Zweiteiler? Der Endkampf hätte wunderbar als Cliffhanger fungiert.
Naja, wenn man die aktuellen Romane kennt, weiß man, was auf einen zukommt. Mir war dieses Ende der Geschichte ziemlich früh klar. :baff:
Insgesamt für mich ein GUTer Roman, hauptsächlich das Finale verhindert eine bessere Wertung.
Cover lässt mich kalt, zu offensichtliche PC-Arbeit. Aber Durchschnitt reicht ja auch aus
Einzig den Grund für den Auftritt Tabea's/Mandragoro's fand ich wenig seltsam. Es gibt doch bestimmt schlimmere Umweltsünden zu bestrafen, als den Bau eines Golfplatzes Augen rollen.
Tabea ist (wieder mal) rein zufällig in der Gegend Umweltaktivistin gewesen. Daher kümmert sie sich auch um das Problem, der Golfplatz soll ja mitten in ihrem Revier gebaut werden.
Was ich aber nicht verstanden habe ist, warum John am Ende davon ausgeht, genau an dem Ort die Geisterfrau und Mandragoro zu treffen, an dem Phil Quentin überfallen wurde. Mir schien das eher ein zufälliger Tatort gewesen zu sein.
Sehe ich wie Orgow. Die wollten den Golfplatz mitten im Wald bauen ( :rolleyes: ), daher hat sich der Scout auch dort umgesehen.