Im Gegensatz zu Orgow und Sir Boromir fand ich den Roman richtig klasse.
Gut einige Dialoge hätte man verkürzen können, dafür das Ende etwas mehr ausbauen, aber die Vorschau auf den nächsten Roman lässt ja dann doch noch hoffen. Zumindest was das Auftreten von Myxin und Kara betrifft.
Die Sache mit dem weißen Wolf war nicht vorhersehbar und das fand ich richtig gut. Seltsam nur, dass bereits schon wieder eine Kreatur der Finsternis auftaucht (wie bereits in Band 1671), aber hier zum ersten Mal in der Form eines Tieres.
Kara hätte meiner Meinung nach auch direkt auftauchen können und nicht nur auf telepatischer Ebene. Auf Myxin habe ich gelauert ... aber er kam nicht.
Schön war auch, dass die Diener des schwarzen Tods aufgetreten sind und John sich bis zuletzt nicht sicher war, ob ihm der schwarze Tod nochmals erscheint.
In Punkto Vulkanausbruch und dem somit brennenden Atlantis hat sich der Autor von dem in Island ausgebrochenen Vulkan inspirieren lassen (bereits in Band 1672 gabs darauf ja schon einen Hinweis, nachdem Suko und John nicht mit dem Flugzeug fliegen konnten, sondern die Strecke per Auto zurücklegen mussten).
Die diesmal taffe Purdy hat mir sehr gefallen und John, der ständig keine Ahnung hatte - zB. in Antworten wie "Ich weiß nicht" - das macht ihn richtig menschlich.
Helmut hat sich aber mit den Wölfen verzählt - es waren mit dem weißen Wolf insgesamt 6 Tiere - wie auf dem Cover auch zu sehen ist. Im Roman selbst werden aber bereits 3 im Keller, einer auf der Treppe, einer in der unteren Halle und einer im Aussenbereich des Hauses tot aufgefunden. Somit dürfte der weiße Wolf gar nicht mehr am Leben sein, als die 3 nach draussen treten
Da Kara, die flammenden Steine, Atlantis und die Schergen des schwarzen Tods vorkamen, konnte in diesem Roman absolut keine Langeweile aufkommen. Ich freue mich bereits auf den nächsten Teil, da Purdy, John und Dorothy ja immer noch nicht aus Atlantis flüchten konnten.
Auch das John zum ersten Mal sein Kreuz in Atlantis als Waffe einsetzt gefiel mir gut. Warum sich aber sein Kreuz nicht schon vorher beim Wolf bzw. der KdF gemeldet hat, erschließt sich dem Leser leider nicht.
Das Cover von Lockwood ist spitze, obwohl Atlantis ja eigentlich noch nicht brennt, als die Krieger mit dem nackten Oberkörper zum ersten Mal die Wölfe jagen. Trotzdem finde ich es sehr gut gelungen.
Für mich ein absolut lesenswerter Roman und einer der besten in der letzten Zeit (neben der Wolfsnacht).