Untertitel: Das Mysterium der Dämonengöttin II
2. Buch: Xantilon – Totenzug der Weißen Priester
Im 2. Buch geht es schon mehr zur Sache. Da holt Whiss sein Volk, die Kyrill von der Mikrowelt Kyrill (war der Name eines Orkans bei uns), zu Hilfe. In einem parapsychischen Duell der Sonderklasse vertreiben sie schließlich Mascada von Marlos, können aber nicht verhindern, dass die Dämonengöttin zuvor Blobb-Blobb und Ramona, Björns und Carminias Tochter tötet (wenn auch nur in dieser möglichen Zukunft). Björn verfolgt voller Grimm Mascada, gewillt, sie zu massakrieren. Doch er landet in ihrem Schreckenszentrum – und nicht einmal Macabros kann sie töten.
[SPOILER]Dafür
verbrennt sie Macabros zu Asche – obwohl ihm die Glut eines Sonnenkerns eigentlich nichts anhaben kann! Und dann wendet sie sich dem alternden Björn Hellmark zu, bereit, ihn nun ebenfalls zu vernichten ...[/SPOILER]
In der Vergangenheit der Erde, auf Kh'or-Thek, spitzt sich die Lage dramatisch zu, denn der Totenzug der Weißen Priester beginnt. Zuvor lernt Rani Mahay den Krieger Sourano kennen, Ranis erste Existenz auf Xantilon! Interessant: (Sou)rano = Rani, wobei Rani übersetzt aus dem Indischen – Prinzessin

bedeutet.
[SPOILER]In der Hauptstadt Thek-Malar trifft Björn auf Dirk Tössfeld, den Lesern der Macabros-Heftromane bestens bekannt als der Hersteller der Dämonenmaske
(siehe Macabros Nr. 4 »Konga, der Menschenfrosch«). Auch der abtrünnige Dämon ist mit von der Partie, und als schließlich Björn mit der Dämonenmaske gegen sie bedrängende dämonische Wesen vorgeht, sieht Tössfeld erstmals die verheerende Wirkung der Maske. Ein Paradoxon erster Güte![/SPOILER]
Im Glauben, den Urdämon Shu'guzz vernichtet und damit den Grundstein gelegt zu haben, dass die mögliche Zukunft der Erde nicht eintreten wird, kehren alle bis auf Sourano nach Marlos zurück. Dort aber zeigt ihnen Mascada, was wirklich in ihr steckt, und vor allem, was eine »dämonische Harke« ist. Sie hat sich der Marlosianer bedient wie dummer Jungs, und sie hält die Zukunft der Erde fester in ihren Händen als je zuvor ...
Meinung: Christian Montillon lässt im 2. Buch die Zügel schon erheblich mehr schießen, aber leider sind »zu viele Leute am Set«. Da entsteht einfach das Gefühl, dass sich die Weltenretter gegenseitig auf die Füße treten. Hier hätte die Devise »weniger ist mehr« eindeutig Vorrang gehabt, denn das machte beim »Itaron-Zyklus« durchaus Sinn: Björn weit weg in einer anderen Dimension, Rani und Danielle auf der Erde unterwegs. Aber da Christian Montillon die Marlosianer ihrer »Springerei« beraubte, bleibt nicht viel anderes übrig, will er sie beweglich halten. Und mit Sourano, Dirk Tössfeld, dem Schwarzen Priester Manko Tarlep
(siehe Macabros Nr. 12 »Molochs Totenkarussell«) füllen sich die Seiten des 2. Buches ordentlich mit Personen.
Fazit: Weitaus spannender geschrieben als Buch 1 lässt uns der gelungene Cliffhanger wieder einmal gespannt warten auf die Fortsetzung des Geschehens, das einiges verspricht, denn dort mischt auch Myriadus, einer der sieben
alten Hauptdämonen, wieder mit. Und Mascada ist noch lange nicht besiegt, da sei Christian Montillon alias Dan Shocker II. vor ...
Bewertung des 2. Buches:
4 von 5 Schwerter des Toten Gottes