Original von HorrorHarry
Hm, da hat jemand den Roman mit top bewertet, aber leider keinen Beitrag dazu verfasst. Schade..
Entweder war er/sie besoffen oder er/sie wollte und verarschen. Denn TOP war der Roman keinesfalls.
Nach Baphomets Dienern ist jetzt also Baphomets Rächer dran und führt den roten Faden zumindest minimal weiter.
Dieses mal bekommen John und Godwin es mit einem Küstendörfchen zu tun, das von einem unheimlichen Reiter mit Sense und Schlinge heimgesucht wird. Um nicht allein dazustehen, wurde der überaus Fähige Privatdetektiv Luc de Fries angeheuert. Zumindest wird das so im Roman erwähnt. Der soll auf eine Spur der Kreatur warten und dann umgehend Godwin anrufen. Als der Rächer aber erscheint, ruft de Fries nicht an und öffnet dem Reiter sogar die Tür, um sein Todesurteil zu besiegeln. Für mich auf den ersten Seiten gleich der erste Grund für :rolleyes:
John und Godwin finden die Leiche und fahren jetzt zu dem Zeugen, der sie erst auf die Spur des Rächers gebracht hat. Den haben sie in keinster Weise beschützen oder bewachen lassen. So ist es klar, dass sie nur eine geköpfte Leiche vorfinden. Wieder mal :rolleyes:
Der Reiter lässt sich blicken, um John den Kopf des ehemaligen Zeugen vor die Füße zu werfen. Das Kreuz vertreibt ihn dann aber. So bleibt Godwin und dem Geisterjäger nichts weiter übrig, als nach hilfreichen Infos zu suchen.
In ihrer Herberge gibt es zum Glück den typischen alten Opa, der über die Geschichte des Dorfes informiert ist und für den Satan, Baphomet und dunkle Magie kein Humbug ist. Anstatt nur wage Andeutungen zu machen, erzählt John dem Alten gleich die komplette Wahrheit. Der Opa glaubt ihm also zum Glück und berichtet ihnen von einem Vorfall in der Vergangenheit des Dorfes. Mir persönlich hat diese Stelle stark missfallen und auch die Darstellung des Großvaters gefiel mir nicht, was aber keine Kritik am Roman sein soll. Dafür einige Widersprüche. So sagt der Alte erst "alle bösen Templer wurden getötet, keiner ist entkommen. So steht es geschrieben", später fällt ihm dann aber ein, dass doch "einer überlebt haben muss".
Als zwei Schlägertypen auftauchen und ebenfalls nach dem Rächer suchen (aber als Verbündeten) und sich Drax aus "Baphomets Diener" meldet, um John vor den beiden zu warnen, wird der Roman besser. Hoffentlich hat Drax jetzt öfter mal einen Auftritt, der Typ ist mir sympatisch. Böse Leute auf der Seite des Guten kommen bei mir immer an.
Also kommt es zum Showdown. Werden John und Gowdin den Rächer vernichten können? Oder sind die zwei Baphomet-Jünger schneller und verpflichten die Kreatur? Leider kommt im Finale dann alles anders als erwartet.
Der Rächer wendet sich gegen die beiden Bösewichte und tötet sie, anstatt sich mit ihnen zu verbünden Das Wesen kam mir nicht gerade wie eine dumme Mordmaschiene vor, sondern durchaus intelligent. Warum also geht es auf den Vorschlag nicht ein? :rolleyes:
Dann schießt zu Beginn des Romans de Fries ohne Erfolg vier Kugeln in den Leib des Rächers. Als einer der Baphomet-Jünger sich mit normalen Bleikugeln zur Wehr setzt, kann er den Reiter und das Pferd damit aber verletzen...mhh..wo haben wir ihn denn? Ah hier: :rolleyes:
Und dann ist das wieder mal eines der Enden, wo der Dämon seinen Diener selbst vernichtet. Soll heißen, Baphomet verbrennt seinen Rächer, weil er dem Sohn des lichts den Erfolg nicht gönnen will.
Am Schluss nochmal zum roten Faden. Bis auf die wiederkehrende Baphomet-Thematik und dem kurzen Anruf von Drax geht es hier nicht weiter. Ich will endlich wissen, wer der geheimnisvolle Miliardär im Hintergrund ist und was er ausheckt.
Trotz all der :rolleyes: s gibt es von mir ein verdientes MITTEL. Baphomets Rächer ist gut dargestellt, das Küstendörfchen ebenfalls. So grobe Logikfehler wie bei der letzten Geschichte gibt es hier nicht. Wer weiß, was in den Köpfen von de Fries, John, Godwin und dem Rächer vor sich gegangen ist, dass sie sich (für meine Begriffe) so seltsam verhalten haben, vielleicht hatte das schon seine Gründe.
Das Cover ist ganz nett, vom Hocker haut es mich aber nicht.
Außnahmsweise nochmal ein Kommentar zur Leserseite, wo Jason schreibt, dass sich das Bild der Vampire in den Medien gewandelt hat und er darauf eingeht (Justine Cavallo, Halbvampire). Ich hoffe nur, dass der Großteil der Blutsauger weiterhin oldschoolige Monster bleiben und sie nicht zu menschlich werden, wie man es in den Medien heutzutage vermehrt findet. (Twilight, Vampire Diaries). *würg*