Dieses actiongeladene Buch wartet gleich zu Beginn mit einem Schock für die Fans der Ballard-Crew auf. 8o
Selten habe ich ein Buch gelesen, in dem so viele Mitwirkende den Tod finden.
Den Titel "Der Mann mit den goldenen Augen" finde ich unpassend. Bei einem Mann mit einem Löwenkopf ist die Augenfarbe wohl eher nebensächlich. Außerdem spielt dieser Charakter nur eine Nebenrolle und ist nicht weiter von Bedeutung.
Was ich doch recht unlogisch fand: Als die Gruppe getrennt wird, marschiert jeder auf eigene Faust in irgend eine Richtung los, ohne ein bestimmtes Ziel zu haben, und sie finden doch wieder zusammen. Auch wenn "alle Wege nach Rom führen" ist das ziemlich unglaubwürdig. Die Wahrscheinlichkeit ist doch sehr hoch, daß die Personen sich voneinander entfernen.
Besser wäre es gewesen, wenn sich alle zum gleichen Ziel aufgemacht hätten, dann wäre ein Zusammentreffen zu erwarten, aber die Gefährten hatten gar keine Ahnung, wohin sie gingen.
Etwas albern fand ich die Figur Sadru. Erinnerte irgendwie an Agassmeas Begleiter Cyn. Die beiden scheinen geradezu einem Cartoon entsprungen zu sein.
Schön zu lesen, daß aufgrund eines erfreulichen Ereignisses Tonys alte Kampfgefährten mal wieder erwähnt werden. Der Satz "Und wir waren uns alle einig gewesen, daß bis zum nächsten Wiedersehen nicht wieder so viel Zeit verstreichen dürfe." lässt hoffen, daß der Autor in dieser Sache Taten (und Besserung) folgen lässt.
Während Tony mit einigen Kampfgefährten auf Coor unterwegs ist, kümmert sich Mr. Silver um eine "schwarze Zelle", welche van Vermeer errichtet hat. Außerdem hat er noch mit einem persönlichen Problem zu kämpfen.
Und Roxane bekommt es mit ihrem persönlichen Erzfeind zu tun. Etwas überraschend die Rückkehr von Placon. Der hatte schon lange nichts mehr von sich hören lassen. Dachte schon, er sei vergessen worden. Obwohl ich eigentlich für Stammgegner bin, die nicht gleich das Zeitlich segnen, ist er die Ausnahme. Der kann ruhig den Löffel abgeben. Er hat einfach nicht die Klasse eines Mago oder Stockard Ross.
Die Sache mit Zeeneth finde ich irgendwie nicht so gut. Theoretisch könnte jetzt jeder magisch geklont werden. Ich hoffe, daß dem ein Riegel vorgeschoben wird, indem der Magier Zanndo den Tod findet. Sonst laufen bald nur noch Klone rum. Aber da die Tatsache, daß Zeeneth geklont wurde, sich nicht mehr ungeschehen machen lässt, hoffe ich, daß er keine lange Lebensdauer haben wird; so daß keine weiteren Klonversuche unternommen werden.
Insgesamt gesehen geht hier in diesem Buch recht flott die Post ab. Aber nach all der Action, die hier abgeht, freue ich mich schon auf das nächste Buch, um zu sehen, wie sich die Dinge weiterentwickeln.