Der Druidenvampir Matlock McCain, der einen großen Teil von Rhetts Llewellyn-Magie geraubt hat, ist immer noch auf der Suche nach dem Schlüssel zur Quelle. Er ist mittlerweile überzeugt, dass er den Auserwählten dafür braucht. Er ist sicher, dass dies nur Anka oder Dylan sein können, da nur sie anwesend waren, als sich das letzte Mal der Weg zur Quelle geöffnet hat. McCain verbündet sich mit Anne, die vor dem Chateau auftaucht und Rhett entlockt, dass Dylan der Auserwählte ist. McCain entführt ihn daraufhin.
Zamorra setzt nun alle Hebel in Bewegung um Dylan zu finden. Gryf entdeckt eine Spur, die ihn in die Huntsville Unit, ein berüchtigtes texanischen Gefängis, führt. Dort hat der schmächtige, schwarze Drogendealer und Mörder Omar Little epileptische Anfälle, bei denen während dieser Anfälle Anwesende schwere geistige Schäden davontragen oder gar das Leben verlieren. Während einer dieser Anfälle löst Omar eine Gefängnisrevolte aus. In den entstehenden Wirren finden Zamorra und Gryf mit Hilfe der Reporterin Jenny Moffat, die Zamorra noch von der Ice Road kennt, heraus, dass Omar ein Energievampir ist. Während seiner Anfälle saugt er jegliche Energie in sich auf, die er nur bekommen kann. Wahren es anfangs nur technische Geräte, so werden nun auch Menschen in Mitleidenschaft gezogen. Irgendwie hat Omar allerdings eine Verbindung zur Quelle aufbauen können, deren Energie er nun auch anzapft. Auf wundersame Weise fühlt er sich aber der Hüterin der Quelle verbunden.
Zamorra und Gryf verlassen Huntsville, da sie einen Hilferuf von Lewellyn-Castle spüren - Rhett und Kathryne haben McCain gestellt, der mit Dylan die Quelle betreten will. Zamorra und Gryf greifen in den Kampf ein, dohen aber zu unterliegen, als plötzlich McCains Kräfte schwinden und Rhetts erstarken. McCain kann zwar noch fliehen, ist aber fürs Erste geschlagen. Wie sich herausstellt hat Omar mehr oder weniger im Dienste der Hüterin seine Energie in die Quelle geleitet, und dadurch Rhett gestärkt und McCain geschwächt. Omar wird anschließend vom psychopatischen Gefängnisdirektor Rooney erschossen.
Rhett und Dylan betreten anschließend die Quelle und Dylan trinkt vom Wasser des Lebens. Der Dämonentourist Dylan McMour wird zu einem Unsterblichen, einem Kämpfer des Guten.
Dieser Roman fällt leider zu den Vorgängern doch um einiges ab. Und das liegt meiner Meinung nach nicht an der komplexen Erzählweise von Simon Borner, der gerne mit Sprüngen arbeitet und manchmal ganze Passagen Gefühle und Gedanken beschreibt, die man auf den ersten Blick nicht einordnen kann und relativ konzentriert lesen muss. Eigentlich gefällt mir Borners Stil, allerdings ist dies einer seiner schwächeren Romane. Und das ist ganz klar inhaltlich begründet. Bei vielen Ereignissen fehlt mir die Motivation: Warum schnappt sich Matlock Dylan nicht einfsch sondern muss so ein schwachsinniges Bündnis mit Anne eingehen? M-Abwehr ist ja wohl kein Problem. Warum will Matlock eigentlich zur Quelle? Was erhofft er sich davon, unsterblich ist er eh schon. Was hat es mit Omar auf sich? Warum ist er ein Energievampir? Was hat er mit der Quelle zu tun? Auch die ganzen Geschichten im Gefängnis waren irgendwie deplatziert. Zumindest die Gefängnisrevolte. Was für einen Sinn hatte die denn?
Eigentlich ein ganz interessantes Thema, das leider etwas zerfleddert wurde und aus meiner Sicht war die Handlung auch nicht so richtig motiviert. Eher Mittelmaß!
5 von 10 Amuletten

:):):):) O O O O O