Die beiden Gauner Bodo Blau und Karl Wilden suchen alte Hügelgräber auf, um dort gelagerte Waffen zu holen. Im Grab befinden sich Särge aus Baumrinde, in denen Wikinger begraben liegen. Das Grab ist mit einem alten Fluch belegt, wer die Ruhe der Toten stört, muss sterben. So passiert es, beide werden getötet.
Will Mallmann beobachtet das Treiben auf dem Friedhof und alarmiert umgehend seinen Freund John Sinclair.
John besucht mit Will Mallmann und Suko die Gräber und stösst dort auf eine Gruppe Schüler, deren Lehrer in der Nähe der Hügelgräber verschwunden sind. Die Suche nach den Lehrern führt John in das Hügelgrab, dort wird er von Sadin, Göterbote des Thor, überwältigt und auch Suko, der ebenfalls in das Hügelgrab geht, sieht sich einer gewaltigen Wikingermacht gegenüber.
Eine spannender Kampf gegen untote Wikinger mit einem überraschenden Ende beginnt…
Fazit
Es hat Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen. Die Hügelgräber samt Umgebung sind sehr schön beschrieben worden, die unheimliche Atmosphäre kam für mich sehr gut rüber. Aber auch inhaltlich hat mich "Verlies der Angst" überzeugt. Eine spannende Geschichte, die Grusel und Mythologie der Wikinger zusammengeführt hat.
Leider gab es auch hier wieder ärgerliche Ungereimtheiten.
1. Warum werden die beiden Lehrer nicht sofort getötet, sondern verfallen nur dem Wahnsinn? Ich hätte erwartet, dass zumindest die Lehrerin von dem Untoten, der sie ins Grab gezogen hat, getötet wird. Oder wollte er ihr nur mal „Hallo“ sagen?
Genauso ist es mit John, der erst überwältigt wird, um dann irgendwann aus der Bewusstlosigkeit zu erwachen und das Motiv für die ganze Geschichte zu erfahren. In alter James Bond Tradition verlässt der Böse (hier Sadin) den Ort des Geschehens und überlässt das Opfer (hier John) sich und dem Mechanismus, der es töten soll (in diesem Fall die drei kleinen Flammenspeere, die John durchbohren sollen). Aber Überraschung, das Opfer wird gerettet… Ich frage mich, warum die Bösen immer so dumm sein sollen… :kratz: Nichtsdestotrotz gut, dass John überlebt hat…
2. Wie ist die Waffenkiste in das Hügelgrab gekommen? Hätte es neben den Wikingern und den beiden Gaunern nicht noch weitere Untote geben müssen? :kratz:
Insgesamt hat mich der Roman aber trotzdem überzeugt und bekommt von mir ein gut. :thumbup:
Das Cover zeigt den durch Sadin gefesselten John, den Flammenspeere durchbohren sollen. Die Szene kommt so im Roman vor. Das Cover gefällt mir gut.