Der Ballard-Crew gelingt es, den Aufenthaltsort von Reliah ausfindig zu machen, welcher Robin Gly vom Wolfsfluch befreien könnte. Doch gerade dort treiben die Anhänger des Dämons Sardo ihr Unwesen. Reichlich zu tun für Tony & Co...
Und am Ende gibt es eine faustdicke Überraschung für Tony...
Im Vergleich zu den ersten acht Büchern ist das neunte das bislang beste. Spätestens mit diesem Band hat sich A.F. Morland wieder warmgeschrieben und ist wieder mittendrin in der Ballard-Serie.
Dieses Buch hat einfach alles:
- Gruselige Horror-Monster (Die Dienerkreaturen kamen sehr shocking rüber, sie erinnerten mit ihrem Aussehen - glasigweiße Haut und darunter ein Geäst von violetten Adern - an den alten Gegner Atax),
- mehrere parallel laufende Handlungsfäden mit spannenden Cliffhangern (Im wahrsten Sinn des Wortes: wie die Tigerfrau Agassmea am Kraterrand hing, unter ihr die riesige Höllenschlange Egna),
- die Rückkehr einer Bedrohung (Bekommt die weiße Hexe Roxane mit Placon einen persönlichen Erzfeind?),
- und die eigentliche Story um die Heilung von Robin Gly vom Wolfsfluch (welche in diesem Buch noch nicht ihren Abschluss findet).
Sehr gut fand ich auch, daß die (fast in Vergessenheit geratenen) silbernen Wurfsterne nun von Tonys erwachsenem Sohn Andrew verwendet werden - einfach geil. 8o
Zwei kleine Wermutstropfen gab es dennoch (wirklich kleine und auch nur aus meiner Sicht):
Zum einen die etwas zu ausführlich geschilderte Vergangenheit des Polizisten, der in diesem Buch eigentlich keine bedeutende Rolle spielt (es sei denn, er taucht in einem späteren Buch wieder auf), und zum anderen: das etwas schwache Auftreten von Agassmea. Sie war als Herrin der Raubkatzen schon stark, und wurde noch stärker, als sie zur Anführerin der Grausamen Fünf wurde, indem sie deren Anführer tötete und dessen Kraft auf sie überging. (Aber um es vorweg zu nehmen: im nächsten Buch tritt sie wieder souverän auf).
Alles in allem: ein sehr unterhaltsames und spannendes Buch, flüssig und packend geschrieben. Es hat mir viel Freude gemacht, es zu lesen. (Und es macht Appetit auf mehr)
