Zomorra ist auf seinen Selbstfindungtrip im Trucker Konvoi auf einen zugefrorenen entlegenen Seitenarm einer Eisstraße nach Dellingers Point unterwegs. Die ehemalige Goldgräbermine soll wieder in Betrieb genommen werden. In der Mine hat sich Rachban, ein Irrwisch, manifestiert. Rachbarn wurde seiner Vergangenheit beraubt aber mit dämonischen Kräften von Asmodis aufgewertet aber. Nicht nur als menschliche Nahrung erkannte es die wertvolle Energie und steigerte seine mentalen Kräfte, zusätzlich bereitete es Spaß, seine Opfer zu Quälen und ihren Willen zu brechen. Es erweiterte zunehmend ihren Einflussbereich unter Mithilfe von beeinflussten Eingeborene.
Ein Angriff beim letzten Zwischenstopp der Trucker und des begleitenden Fernsehteam. Es sterben zwei Lenker und ihrer Trucks verbrennen. Es kommt zu einen zweiten Anschlag auf die Trucker, der Kameramann des Fernsehteam wird beeinflusst und entwickelt eine unheimliche Eigendynamik, eine spontane Sonnenfinsternis, kein Funk, kein Handyempfang, die Macht der Finsternis scheint unbezwingbar. Zwei weitere Fahrer kommen zu Tode bis sie die Mine erreichen. Zamorra unternimmt mit seinem Dhyarra und der Mithilfe eines medial begabten Indianer einen Gegenangriff und versagen.
Die Fürstin der Finsternis erscheint und identifiziert das dunkle Wesen als Rachban, ein ehemaligen Irrwisch. Stygia erhofft sich von Rachban die Antworten auf ihr Schwangerschaft, wer sie ist für ihre unwürdige Situation verantwortlich? Doch auch sie versagt und Zamorra ergreift die Initiale. Er schließt mit der Fürstin der Finsternis eine Allianz, und drei übersinnliche Wesen gewinnen gemeinsam den letzten Kampf gegen Rachban.
Tolle Idee, einfache Geschichte und so auch der Inhalt, sollte man einfach meinen? Der Autor macht es meiner Meinung sehr geschickt und offenbart die Angelegenheit gleich vor vollendeten Tatsachen. Dabei aber lässt er den Leser in unklaren um welche Hintergründe es sich tatsächlich handelt. Der Spannungsbogen lebt, die Handlungsbombe tickt zusehends, wird immer schneller bis sie explodiert und überrascht dann doch noch den Leser als sich die zwei Handlungsebenen vereinen.
Die vielschichten Charakteren erzählen ihre Perspektiven und was Zamorra betrifft, so bleibt er bei seiner Charakterisierung mehr oder weniger im Hintergrund. Auf die Einbeziehung der Trennung geht der Autor ein, aber die Geschichte selbst, erzählen die Nebendarsteller. Jedenfalls ist der Roman unterhaltsam geschildert, aufgebaut als unterschwelligen Horror. Mir erscheint es aber fast, als würde der Autor mehr in die Tiefe zur Bösartigkeit eingehen wollen, was aber letztendlich nie dazu kam und sich als bloße Gewalt darstellt.
Augenscheinlich ist das Böse selbst, was sich als Gott bezeichnet, ein spezieller Lesegenuss.
Interessanterweise habe ich eine Seite, um einen übersinnlich begabten Schamanen vergeblich (nach)gesucht, doch sie ist verloren.
Zuerst hatte er seine Visionen, danach hatte er (s)eine Aufgabe -woraus sie auch immer bestand- und schlussendlich war er Beifahrer des Konvois.
Was letztlich etwas zu kurz kam, sind die Eingeboren Indianer - ob besessen oder nicht- ihre Charakterisierung wird nur angedeutet oder gestreift und auch dies hätte mich mehr interessiert als eine karrieregeile Fernseh-Tussie.
Story: 5,00/3,00

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Das Cover ist eine Sache für sich Selbst!
Mein Bezug war auf den ersten Blick, etwas ernüchternd. Nach dem Genuss dieses Romans, sehe ich diese Szenerie – was als Zwischenspiel, so im Roman nicht vorkam - aus anderer Perspektive.
Als eine Episode eines gedanklichen- bildlichen Kunstspiel.
Cover: 5,00/4,00