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Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 180: Die Bruderschaft der Schwarzen Flamme

Verfasst: So Aug 03, 2025 7:45 am
von Das Gleichgewicht
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Die Bruderschaft der Schwarzen Flamme

Die junge Adelina Mortimer lebt in dem verschlafenen US-Städten Salmon Creek - und sie wird heimgesucht von furchtbaren Albträumen und von der Stimme ihrer Jugendfreundin Mary-Anne, die vor Jahren spurlos verschwand. In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an den Privatdetektiv Vincent Falkner, denn sie ist davon überzeugt, dass das Grauen in Salmon Creek umgeht. Vincent und sein Partner Mike gehen der Sache nach - und stoßen in Salmon Creek auf eine schwarzmagische Verschwörung! Eine grausame Macht aus einer fremden Dimension versucht, in unsere Realität einzudringen und ein Reich des Bösen auf Erden zu errichten!

Geschrieben von Kaspar Ritter

Erscheinungsdatum: 30.08.2025

Verfasst: So Aug 31, 2025 11:22 am
von Schneedrache
Was mir hier schon mal gleich auffiel ist, dass wie im letzten Gespenster-Krimi die Identifikationsfigur vom Anfang des Romans nur eine untergeordnete Rolle spielt. Adelina ist eher Mittel zum Zweck, um die Geschichte in Gang zu bringen, ebenso wie Margaret in GK-179. Natürlich ist es typisch, dass ein Roman erst einmal so mit einer Figur anfängt, die dann oft sogar stirbt, das Opfer eben, aber so besonders gefällt mir das nicht.

Das Nächste war dann, dass die Hauptfiguren, das Ermittlerduo, Vincent und Mike, mich nicht so recht überzeugen konnten. Zwar sind sie Kämpfernaturen, aber das literarische Niveau in der GK-Reihe ist schon ziemlich hoch, und da sehe ich die beiden als ziemlich uninteressante Charaktere an. Da nützt es auch wenig, dass sie offenbar Unterstützung aus dem Jenseits bekommen.

Der Roman ist so rein gar nichts Originelles von der Handlung her, einfach nur Durchschnitt, so dass ich auch nur ein mittel gebe. Zugute halten kann man dem Roman, dass immer so eine latente Atmosphäre von Bedrohung herrscht, niemand ist sicher, aber wie z.B. das Übernatürliche dargestellt wird, war schon eher plump. Was ich sehr vermisst habe, war ein Spannungsaufbau, bei dem auch die Anfangsfigur Adelina mit ihren Ängsten einfühlsamer dargestellt worden wäre.

Verfasst: Fr Sep 12, 2025 5:35 am
von Tulimyrsky
Hab mich echt auf den neuen Kaspar Ritter Roman gefreut, fand ich seine beiden Vorgänger doch auch sehr gut und ich würde viel lieber ne Lobeshymne auf den Roman singen...

Leider kann dieser nicht annähernd das Niveau der beiden anderen halten. War der Anfang noch stimmungsvoll und erzeugte Spannung, so schnell fiel diese leider auch wieder ab, bzw. konnte nicht gehaltenm gescheige denn gesteigert werden.

[SPOILER]Ein Priester, der die Gefahr seit Jahren kennt und sogar die Waffe dagegen hat, gibt sie dem leider blassen Protagonisten, sein Freund wird verletzt, überwältigt und von einem Dämonen besessen, von dem er sich aber aufgrund seiner Freundschaft zwischen den Männern wieder befreien kann. Die anderen Besessenen des Dorfes können das nicht, haben anscheinend keine Freunde ;) Dann findet die Bibliothekarin im Hinterzimmer der Bibliothek noch DAS Buch, in dem steht, wie die Bruderschaft vernichtet werden kann und zu allem Überfluss stellt sich heraus, dass es noch weitere Tore gibt, die geschlossen werden müssen, weil es sonst Essig ist mit der Erde. Steht somit zu befürchten, dass noch 11 weitere Romane dieser Art geplant sind. Es wird aber noch darauf hingewiesen, dass man ja zukünftig auf Hilfe aus dem Jenseits hoffen kann. Für mich war das leider nix. Wirklich sehr schade, weil erstens ist der Kaspar ein cooler Typ und sehr sympathisch und zweitens sind seine beiden Vorgänger echt zu empfehlen.[/SPOILER]

Ich würde gern loben und ne gute Note vergeben, aber mir hat's halt leider nicht gefallen. Sorry, Kaspar!

Nachtrag: Das Cover zählt, auch wenn es Bezug zum Roman hat, leider eher zu den schlechten KI-Covern, but never judge a book by its cover...