Handlung: Butler Thomas zeigt Zamorra und Nicole ein Anwaltsschreiben, indem er als Alleinerbe seines verstorbenen Onkels angegeben wird. Ein Onkel vor dem er sich stets fürchtete und den er zuletzt als Kind sah. Thomas entschließt sich dazu die Reise nach London und nach „Lucifer´s Hall“ anzutreten. Kaum haben Zamorra und Nicole Thomas beurlaubt, da meldet sich auch Madame Claire krank. Sofort herrscht Notstand im Château in Bezug auf Einkäufe und das Kochen der Mahlzeiten. Thomas meldet sich aus London und teilt Zamorra und Nicole auch noch mit, dass er erst in ein bis zwei Wochen zurückkehren Könnte. Zur Aushilfe bietet Thomas den ehemaligen Butler seines Onkels, Jonathan Smith, an. Weil dieser obendrein noch gut kochen kann, nimmt Zamorra den Vorschlag nur zu gerne an, ohne zu ahnen, wen er sich da tatsächlich ins Château holte.
Meinung: Ein neuer Roman von Veronique Wille mit einem gruseligen Butler auf dem Titelbild. Dieses wurde erneut mit KI – Technik erstellt. Gruselig war auch das Anwesen mit dem schönen Namen „Lucifer´s Hall“, dass Thomas erben sollte.
Auf der Seite 16 gab es aber einen Serien relevanten Fehler. An dieser Stelle sah Zamorra, laut Text, auf sein Kreuz herab, dass auf seiner Brust lag. Wie Kreuz? War ich plötzlich in der falschen Serie gelandet? Auch wenn man Zamorra´s Waffe nun möglicherweise „Michaels Stern“ nennen musste, so war es doch immer noch ein Amulett und ganz gewiss keinen Kreuz.
Per Rückblick in die Vergangenheit erzählte Veronique die Jugenderlebnisse von Thomas Craft im Haus seines Onkels nach. Dort erhielt er als 13 jähriger Junge sogar eine schwarze Weihe. Auch über die Vergangenheit des Butlers Jonathan Smith gab es einiges zu erzählen. Sterbenskrank erhielt er im Jahr 1887, von seinem damaligen Herrn Doktor Hopkins, ein besonderes Serum, dass ihn die Zeiten überdauern ließ, wenn auch zu einem hohen Preis.
Der Roman war sehr abwechslungsreich geschrieben worden. Über längere Zeit war nicht klar erkennbar gewesn in welche Richtung die Handlung genau gehen würde. Es gab Anbeter der Mondmagie, ein wenig Jack the Ripper und dazu noch Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Das war zweifellos eine kurzweilige Mischung aus dem Horror-Genre.
In diesem Roman hatte Nicole ihren Dhyarra auf sich verschlüsselt. Auf ihren Beweggrund dazu ging Veronique nicht ein. Ich las dieses mit sehr zwiespältigen Gefühlen. Wenn es ein neue Dauerzustand sein sollte, müsste erst einmal sicher gestellt werden, dass diese Verschlüsselung von allen Autoren übernommen wird, sonst machte es keinen Sinn. Die Verschlüsselung einfach nur mal so nach Lust und Laune einzusetzen oder wenn es mal gut zur Handlung passte und sie dann wieder fallen zu lassen, ohne besondere Regeln, dass würde mir nicht gefallen.
Das Gleiche galt für die neue M-Abwehr. Auch in diesem Fall hoffte ich, dass es alle beteiligten Autoren übernehmen würden. Denn nur einheitliche Serienfakten oder Regeln machten wirklich Sinn. Ansonsten war das Motiv hinter den Ereignissen in diesem Roman schlüssig gewesen und von Veronique ebenso aufgeklärt worden. Den Roman beendete ein amüsantes Schlusskapitel mit Stygia und Belial.
Zum Abschluss bewertete ich diese soliden und jederzeit gut zu lesenden Roman mit der dazu passenden Note 2 = Gut und dementsprechend gab es 4 von 5 Amuletten für Veronique. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit
Sehr Gut ab.
:thumbup: :buch: