So, jetzt aber mal endlich ...

Bereits auf den ersten Seiten hatte mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Verwundert hat mich das nicht, da ich schon beim Vierteiler um die Tausend gefesselt war und nicht aufhören konnte, hinter die Geschehnisse und Geschichte von Kelan de Saint-Cyriac zu kommen.
Nach einer längeren Lesepause ist dieser Dreiteiler sozusagen mein zamorrianischer Wiedereinsteig … der auch prompt wunderbar funktionierte …
Hier will Kelan sich einen neuen Alterungsstopp gönnen, als ihn etwas aufschreckt.
Jemand oder Etwas befindet sich mit ihm in der Nekropole, was aber nicht sein kann.
Und dann taucht auch noch Thibaut auf, den er gerade eben noch besucht hatte und der eigentlich noch
schlafen sollte. Der einstige Mentor fordert ihn zum Kampf heraus.
Kelans Gedankengänge, die nicht nur interessant, sondern ebenso erklärend waren, fand ich sehr eindrücklich und gut nachvollziehbar. Da fing es direkt wieder an, dass ich das Gefühl hatte, mit ihm live da unten in den unwirklichen Höhlen zu hocken ...
Lama Gyungo hat wieder einen seiner luziden Träume, aber diesmal anders. Schlimmer, intensiver und sogar der Gedanke, nicht aus dem Traum aufwachen zu können, überfällt ihn in diesem Traum, der pure Hoffnungslosigkeit impliziert.
Und dann sieht er Statuen ohne Erkennungsmerkmale … die sich kurz drauf aber verändern und mattsilbrigen Figuren weichen.
Mich deucht, er hat da ne Vision … erst von den Tausend, die schlafen (gesichtslose Statuen), dann von den Tausend, die im Begriff sind, zu erwachen oder bereits erwacht sind (Silberlinge) und nun auch erkennbare Gesichter mit Charakterzügen haben.
Auch eine fiese Zamorra-Version taucht auf, die ihm prophezeit, dass es kein Traum, sondern sein Verhängnis sei.
Der unter der „aus dem Nichts erschienenen Eiche“ dösende Henry entdeckt Blut, das aus dem Baumhaus tropft. Mein Gedanke war sofort, dass Gyungo da oben liegen könnte, weil seine luzide Begegnung mit Zamorra und den Silbernen genau dort passierte, wo sonst die Eiche steht und diese fiese Schlossherrversion auch noch im Begriff gewesen war, ihr Schwert zu benutzen (geniale Formulierung übrigens: (sinngemäß) Metall blitzte auf, nur ungleich
schärfer, als Merlins Stern).
Madame Claire gehts auch nicht so gut, ihr wird des Öfteren schwindelig. Nicole will das checken, als Henry ihnen von seinem Fund erzählt und es Nicole zeigen will.
Und hier wurde meine Befürchtung leider bittere Wirklichkeit: oben im Baumhaus liegt Gyungo Tensöng, grausam ermordet, was auch der herbeieilende Zamorra feststellt.
Ich hatte damit gerechnet, dass der Prof sofort ne Zeitschau durchführt, aber da er ja bemerkte, dass der Tod bereits in der Nacht eingetreten sein könnte, wars vielleicht zu spät dafür und hätte ihn mehr Energie gekostet hätte, als ihm zur Verfügung stand.
Also Tiefenscan, um evtl. noch den potenziellen Mörder zu finden, der dann auch mit einem Ergebnis daherkommt. Und zwar im Labyrinth unter dem Schloss.
Es wird sehr suspekt und ich habe noch so gar keine Ahnung, was genau vor sich geht.
Der mutmaßliche Thibaut, der gar nicht hätte wach sein dürfen, haut ordentlich drauf, macht die unmöglichsten Moves, ist gegen den Betäubungsangriff von Kelans Stern gefeit und verletzt sein Gegenüber sogar.
Das alles ist sehr mysteriös, zumal mir die Zamorraversion in Gyungos luzidem Traum auch schon nicht echt vorkam. Also gibt’s da jemanden, der sich für die jeweiligen Personen ausgibt und als diese handelt. Übernatürlicher Natur, weil dieser Jemand sonst weder Gyungo während seines Traums, noch Kelan in der Nekropole hätte real angreifen und verletzen, wie auch töten können.
Diese Annahme bestätigt sich auch gleich darauf, als Thibaut sich nach einem weiteren, diesmal
scharfen Angriff von Kelan, verwandelt. In …. Kelan.
Zamorra sucht indes nach dem Mörder in den Gefilden, die ihm sein Amulett offenbarte.
Aber irgendwie erscheint er mir anders, was die Wut deutlich macht, die aus ihm spricht, die sogar wahre Rachegelüste weckt. Das klingt nicht so wirklich nach Zamorra. Wobei ich natürlich sagen muss, dass ich den Professor sooooo gut nu auch nicht kenne. Aber bisher hatte er für mich immer erst nach allen Möglichkeiten gesucht, hinter bestimmte Geschehnisse zu kommen und vor allem, warum etwas passiert ist. Rache war da nicht die Intention gewesen, selbst nicht, als damals das ganze Dorf vermeintlich ausgelöscht wurde.
Klar, jetzt geht es um seinen Mentor, seinen Lehrmeister und Freund … aber damals waren auch seine Freunde und wirklich nahestehende Personen betroffen.
Aber mal abwarten. Schließlich ist er gerade erst mit Gyungos Tod konfrontiert worden, was einen schon mal anders handeln oder denken lässt, als normal.
Nachdem er nur die bereits existierende Anomalie auffindet, bringt er sie mit dem Amulett zusammen, was desolate Folgen hat. Danach ist die Anomalie anscheinend verschwunden und Zamorra bespricht sich mit Nicole.
Dann führt er doch die Zeitschau im Baumhaus durch.
Ok, ich hatte nicht mehr im Kopf, dass er das bis zu 24 Stunden machen kann und dann war natürlich klar, dass es jetzt noch funktionieren würde. Vorrangig war zunächst die Suche nach dem Mörder, welcher sich durchaus noch auf dem Areal des Chateaus hätte befinden können. Was mich nur etwas verwundert ist, dass Zamorra nicht noch etwas weiter zurückgeht. Vielleicht hätte er dann noch die Vermischung der - ich nenns jetzt einfach mal so^^ - unterschiedlichen Realitäten oder Zeitebenen wahrnehmen können. Quasi dass er für nen winzigen Augenblick die Armee der statuösen Tausend dort gesehen hätte, wo die Eiche mit dem Baumhaus steht. Dass die Umrisse des Baumhauses an sich verschwinden und stattdessen der normale Boden, die Silberlinge, Gynugo und … er selbst dort für einen Wimpernschlag auftauchen. Zumal die Silberlinge dort doch ebenfalls auf ner anderen Ebene hausen oder hausten, co-existierten … (ich hab ja etwas ausgesetzt mitm Lesen und da vielleicht was verpasst?!)
Andererseits ist es mit den Realitäten und Zeitebenen auch nicht weit her, wenn diese Szene ausschließlich in Gyungos luzidem Traum stattgefunden hätte und sich nur ebendort bewahrheitete .. auf Traumebene, worauf das Fehlen der Tatwaffe schließen lässt. Jetzt fehlt mir allerdings leider das Wissen, ob Zamorra und/oder Nicole schon vorher wussten, dass den Lama solche seltsamen Träume befielen, die dann in der vergangenen Nacht leider in seinen Tod gipfelten.
Als Zamorra dann die übrigen Schlossbewohner zur Vorsicht ermahnt und für alles Mögliche an ungewöhnlichen Vorkommnissen sensibilisiert, hätte Madame Claire da nicht vielleicht auch ihre Schwindelanfälle einbringen müssen? Gut, ich weiß nicht, ob sie die im Dorf und zuu Hause auch hat oder nur im Schloss, aber diesmal war es ja auf jeden Fall anders. Nicht wegen des Bückens, sondern aus heiterem Himmel heraus.
Dann lässt Zamorra Nicole daran teilhaben, was er und Gyungo im Falle dessen Ablebens besprochen haben. Diese Erklärungen fand ich interessant und ich war mal wieder kurz davor, das alles nachzugoogeln. Dagegen hatte aber der Roman was, den ich ja immer noch in Händen hielt. Er wollte weitergelesen werden, die Geschichte war noch nicht auf der letzten Seite angekommen und deren weiterer Verlauf interessierte mich dann doch brennend mehr, als die tibetanischen Sterberituale und Bräuche der Mönche in Llamphong (kann ich ja später noch nachforschen

).
Dann taucht plötzlich Onyx auf, als Nicole während eines Gesprächs mit Lucia wegen eines bestimmten Ereignisses an ihn denken muss. Brauchte der eigentlich nicht klingeln oder sowas, kann der einfach so auftauchen? Hab ich jetzt grad auch nicht mehr präsent, ist aber wohl nicht wichtig, denn anderswo ist Kelan damit beschäftigt, sich einem schier übermächtigen Gegner zu stellen, der nicht von dieser Welt ist. Nur noch mit der Masse aller aktivierten Sterne kann er sich gegen seine eigene Vernichtung zu Wehr setzen.
In der Küche unterhalten sich Claire und William und irgendwie schwebt da ein Hauch von irgendwas Unheilvollem über ihnen, was nicht nur an dem vorgetäuschtem Lächeln Williams liegt. Madame Claires Schwindelanfälle, Williams Geigentodprohezeiung, Gyungos Ermordung, die Anomalie, zusammen mit dem Wissen, dass auch Kelan etwas Unheilvollem gegenüberstand, einer Macht, die nicht von dieser Welt zu stammen scheint. Und trotzdem. Irgendwas muss das alles ja miteinander zu tun haben, schließlich ist allein Kelan schon ein Schnittpunkt. Oder die Amulette natürlich.
Schließlich verhält sich auch Em/Onyx seltsam, fand ich zumindest. Auch, wenn ich den Roman mit dem absorbierenden Haus nicht kenne (aber jetzt durchaus mein Interesse daran geweckt wurde und ich nach dem Genuss des Dreiteilers wohl noch einen weiteren PZ hinterherschiebe), schien mir sein Kontakt mit Nicoles Dhyarra irgendwie … fremdartig. Der Typ lässt sich doch normal nicht so einfach beeinflussen, besonders nicht, wenns Dinge sind, die sogar sein Leben wissentlich in Gefahr bringen. Dazu dann noch die Erkenntnis, dass er überhaupt in der Lage war, den Dhyarra auch nur ansatzweise unbeschadet zu benutzen. Alles mysteriös … und spannend …
Wowowow, kaum tauchte bei Kelan das Wort Käfig auf, schrillten sämtliche Alarmglocken. Hatte ich nicht kurz zuvor was von einem rotglühenden Käfig gelesen, in dem sich irgendwas Rumhüpfendes befand? In Gyungos Traum? Wundern würde es mich nicht, weil die fiese Zamorraversion doch von einem "nun gänzlich gelungen Übergang" sprach. Aber warum musste Gyungo sterben, wenn es sich bei seinem Mörder allem Anschein nach um das übermächtige Wesen handelt?
Außerdem wäre da noch eine logische Annahme: Kelan hat über die Zeit noch keine Möglichkeit gefunden, mit dem Fremden zu kommunizieren … und der Unbekannte hat es bis dato auch noch nicht geschafft, auszubrechen und abzuhauen.
Kelan setzt den Unbekannten in Form eines Klumpens also im Käfig fest, sinniert über ihn und die Verhaltensweise dieses mächtigen Wesens, das sich den Menschen überordnet, aber beispielsweise auch sein Pferd getötet hat, was wiederum doch eher irdische Züge zeigt ... und nimmt schließlich sein Regenerations-Bad, bevor er sich entschließt, für den Käfig und die Amulett-Flut ein anderes Versteck zu finden.
Wenn ich mich nicht täusche, hockt der fremde Gefangene nun im Käfig tief unten im Marianengraben, ein Teil der Amulette ist u.a. irgendwo in Saint-Cyriac versteckt und zudem hat Kelan dort auch noch ein paar Frauen "beschenkt". Also wärs doch gut möglich, dass da auch heute noch Nachfahren von ihm existieren …
Im Schloss sind die Bewohner dabei, Gyungo zu verabschieden. Claire macht sich auf die Suche nach William, der schon seit Längerem nicht gesichtet wurde. Als Zamorra und Nicole die Asche des Mönchs dem Wind übergeben, muss Claire kurz aus dem Fenster gucken. Ab diesem Zeitpunkt überfiel mich ein nervöses Kribbeln, fast schon ein bisschen Herzrasen, was denn jetzt mit William ist und warum er sich selbst bei der Trauerfeier nicht blicken ließ. Eine üble Vorahnung macht sich breit ….
Und tatsächlich: Madame Claire findet ihn tot vor. Ein gewaltsamer Tod, Mord, wie sie auf Grund seiner Leiche sofort weiß und sie umgehend nach Zamorra und Co rufen lässt.
Durch eine sofortige Zeitschau erhofft sich Zamorra endlich Antworten … aber es wird schlimmer als vorher: ER hat William getötet und wie wir als Leser wissen, auch Gyungo.
Zumindest sieht der Mörder aus wie er, die fiese Zamorra-Version.
Zu allem Übel entpuppt sich Em auch noch als das fremde Wesen, mit dem Kelan schon zu tun hatte … oder … nein, es ist Kelan selbst! Entweder hat der doch noch mit dem Ding quatschen können und erfahren, wie es die Gestalt beliebig verändern kann, um es selbst anzuwenden oder irgendwas anderes muss da noch zwischen 1563 und heute passiert sein …
Ok, dass Zamorra und Nicole dahingeschieden sind, glaube ich nicht. Ich schätze mal, sie sind außer Gefecht gesetzt oder auf eine andere Bewusstseinsebene verfrachtet worden oder das Quelle des Lebens-Wasser kann das Gift irgendwie neutralisieren, was halt etwas dauert. Bei dem Autor gehe ich aber auf jeden Fall von einer guten Erklärung aus, da hab ich gar keine Zweifel.
Aber warum hat Kelan die zwei nicht direkt gekillt, wie Gyungo und William? Das wäre sicherer gewesen … ok, aus seiner Sicht und mit seinem verdorbenen Herzen hätte es vielleicht weniger "Spaß" gemacht, sie erst leiden zu sehen (wegen der Tode der Freunde) und dann auf dem Höhepunkt von Zweifeln und Erkenntnis sterben zu lassen, als er ihnen offenbart, dass er die Gestalt Emeric Rifauds ohne Probleme annehmen, sich einschleichen und sie so derbe täuschen konnte.
Aber wo war das Gift drin? Im Backwerk? Dann würden die anderen ja auch noch dran glauben müssen und die hätten wahrscheinlich nicht die Chance, das zu überleben …
Alles in allem saugeile Zusammenhänge, bzw. ein in Stellung bringen für das, was da noch kommt.
Dann aber das Ableben von Gyungo und William … ich sag mal so: beide kannte ich nicht lange, aber dafür recht gut, sobald ich sie gelesen hab und so viel der jeweilige Autor es zuließ. Ich hab auch nach dem Lesen noch nen Kloß im Hals und auch, wenn ich mir momentan alles Mögliche als Fortgang der Story vorstellen kann, ich spekuliere jetzt nicht weiter, sondern schnapp mir gleich das nächste Heft! Das will unbedingt und umgehend weitergelesen werden und ob die beiden wirklich tot sind, glaub ich so richtig erst am Ende des dritten Teils ... wenn sich bis dahin nix verändert ... die Hoffnung stirbt zuletzt!!
Ach ja, beim Kelan-Strang, wie auch bei Gyungo (und anderen Figuren):
der Schreibstil, die etwas altertümlich wirkende Sprache, sowie bei jedem Geschehnis auch gleich einen Einblick in die Gedankenwelt desjenigen zu bekommen (ebenfalls in diesem Sprachstil), fand ich sehr authentisch und ich hatte auch nicht das geringste Problem, da zu wechseln. Denn bei Henry beispielsweise, war es sprachlich das krasse Gegenteil an Wortwahl und Denken. Sehr cool.
Es machte für mich sogar überflüssig, dass über den entsprechenden Szenen die Info von Vergangenheit/Gegenwart gegeben wurde. Anhand des entsprechenden Sprachstils war ich sofort drin und wusste, ob ich mit Kelan oder Zamorra, Nicole und Co zu tun hatte. Auch das fand ich sehr, sehr cool und es sorgte wohl auch dafür, dass ich so schnell drin im Geschehen war und immer, wenn mal kurz ne Pinkelpause o.ä. anstand, war ich in ner Art leichtem Dämmerzustand, weil das Gelesene auch während Pausen noch so präsent war. So extrem hab/hatte ich das nicht oft … bisher beim Amulett-Vierteiler und bei einem Sinclair Zweiteiler. Diese sieben (wahrscheinlich bald neun) Romane werd ich daher wohl auch nie vergessen. Wegen der Eindrücklichkeit halt, denn es war hier beim Lesen, als wäre ich unsichtbar dabei gewesen. Sorry, das klingt vielleicht alles etwas beknackt, aber ich kanns nicht besser beschreiben^^ :kratz: :wall:
Dann muss ich noch sagen, dass ich diesen ersten Teil wunderbar verfolgen konnte, OHNE irgendwas nachschlagen oder nachlesen zu müssen. Wie bereits erwähnt, fehlen mir so einige Romane, aber Gyundo und Lucia kannte ich noch bestens. Und wenn Elayna das Mädel aus dem Kahn-Zyklus mit diesen Wurmviechern Allghoi irgendwas und dem Riesendino Idekh Uul ist, auch sie. Nur Sam McTaggart und auch Thierry Bouchard sagten mir leider (noch) gar nix (soooorryyyy).
Aber die Beschreibungen zu den Figuren in
diesem Roman reichten mir völlig aus (glaub ich zumindest), um sie halbwegs einschätzen zu können. Sie wurden nicht nur erzählend kurz angerissen, sondern eben auch in dem Gespräch zwischen Nicole und Lucia nochmal vertieft.
Die Sache über Thierrys Verschwinden und der plötzlich auftauchenden Eiche mit dem Baumhaus im Chateau, die nur minimal verändert der gleicht, die bei dem 10jährigen wohl auch zu Hause stand.
Ich musste das auch mal erwähnen, weil ich das eben bemerkenswert finde. Also, mir das hier in dieser Kürze und während des Erzählens der eigentlichen Hauptgeschichte plausibel und bestens nachvollziehbar nahegebracht zu haben! ?
Daher gibts von mir für Teil 1 schon mal ein
top … oder anteilig (weil Dreiteiler) 100%ig 33,33333% der aktuell versteckten Amulett-Anteile (naja, oder auch nicht … je nach dem, ob ein Teil derer noch als Käfig herhalten muss oder eben nicht. Anhand Gyungos Träumen hier und jetzt und in diesem Roman hätte ich gesagt, der Käfig existiert noch. Oder aber, der Mönch war dabei, die Wahrheit mittels seiner luziden Träume herauszufinden, dadurch den Übergang zu schaffen und damit für Kelan und sein Vorhaben zu gefährlich zu werden. Was Gyungo kurz vor seinem Tod dann gesehen hat, eine Art Debatte über diesen ominösen, rotglühenden Käfig, könnte dann die noch unbekannte Szene sein, die Aufklärung über Kelans neue Fähigkeit bringen könnte, was bedeutet, dass das Ding samt Inhalt nicht bis in alle Ewigkeit dort unten an der tiefsten Stelle des Ozeans verblieben ist … Ach jeee, schon wieder Spekus … ich hör schon auf und les jetzt weiter, was sonst?! Bin sooooo gespannt, wie das an allen Ecken und Kanten nu weitergeht!!
Das
Cover … hmm … ich bin zwiegespalten. Zumindest kommt eine ähnliche Szene in der Story vor, wenn auch Aussehen der Figuren (Kelan und die fremde Macht als Thibaut oder Kelan) und Umgebung (nicht so viel Gerümpel, der Kampf fand in der Mitte des Gewölbes statt und die Nischen mit den Grabkammern fehlen, wohingegen die Statuen oben gar nicht dort waren und auch sicherlich nicht solche Rundbögen) nicht stimmen. Laut der Beschreibungen sieht die Nekropole vor meinem geistigen Auge ganz anders aus. Aber das tut sie wohl bei jedem Leser. Von daher gerade noch ok, weils andeutungsweise stimmt und für eine gewisse Stimmung sorgt :thumbup:
In
Merlins Stern gibt’s ne kurze Info zum Amulett-Zyklus, wobei der geniale Vierteiler von damals hier zu einem Dreiteiler degradiert und der letzte Teil quasi unterschlagen wurde.
Interessant war aber auf jeden Fall der Werdegang dieses Zyklus.
Und dann die Sache mit den Ecken-Schnipseln … die zweite Seite in
Merlins Stern zeigte mir mal wieder, dass es Kagge ist, wenn man erst so viel später liest. Nicht allein wegen der genialen Story, die viel zu lange warten musste, sondern auch wegen des Gewinnspiels. Naja, hat nicht sollen sein, aber ne schöne Idee wars auf jeden Fall!!

:thumbup: