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Band 413: Der Nebel-Vampir

Verfasst: Di Sep 22, 2009 11:44 am
von Habibi



Dichte, weiße Nebelschwaden krochen über den Boden, saugten das Licht der Autoscheinwerfer förmlich auf. Der blaue Ford Cortina kroch über die vielfach gewundene, nasse Straße. Nur hin und wieder, wenn die wie eine bleiche Decke über dem Wagen liegende Nebelschicht ein wenig aufriß, war die Dunkelheit des bewölkten Nachthimmels zu sehen.
Für Juliet Cameron schien nichts in dieser Nacht wie sonst zu sein. Sie fror trotz der Heizung im Wagen, und immer wieder sah sie sich verstohlen um. Ihre Unruhe fiel Stanley Cameron am Lenkrad auf.
"Was ist los mit dir?" fragte er leise.
Juliet schüttelte sich. "Fahr schneller", flüsterte sie. "Es holt uns ein".
Er sah in den Rückspiegel. Da war nichts. Nur Nacht und Nebel.
"Was holt uns ein? Die Straße ist menschenleer".
Das Wort hallte als Echo in Juliets Bewußtsein nach. Menschenleer. .. aber es war kein Mensch, von dem sie sich bedroht fühlte. Es war etwas - anderes.
"Es verfolgt uns, es kommt näher ... senkt sich herab ... wie ein Riesenvogel, der Seelen jagt ..."

Erscheinungsdatum: 27.03.1990

Autor: W.K. Giesa

Cover: Manuel Breá

Diesen Roman bewerten Die aktuelle Top50


Verfasst: Mo Okt 14, 2024 9:56 am
von Shadow
Dieses Titelbild wurde 2002 auch verwendet mit viel helleren Farben für den Kelter Mark Tate-Roman Nr. 4 "Ein Toter kehrt zurück", geschrieben von W. A. Hary (= Wilfried Antonius Hary).

Verfasst: Mo Okt 14, 2024 12:40 pm
von SOKRATES
Zu diesem Heft gibt es irgendwo eine Stellungnahme von Werner, wie er auf die Idee kam den Songtext von Nebelmond für einen Roman zu verwenden.
Der Song von Juliane Werding basiert ja auf dem bekannten Gedicht " Der Erlkönig " vom alten Goethe.
Gruß SOKRATES

Verfasst: Mo Okt 14, 2024 1:50 pm
von Shadow
Original von SOKRATES
Zu diesem Heft gibt es irgendwo eine Stellungnahme von Werner, wie er auf die Idee kam den Songtext von Nebelmond für einen Roman zu verwenden.
Der Song von Juliane Werding basiert ja auf dem bekannten Gedicht " Der Erlkönig " vom alten Goethe.
Gruß SOKRATES
Juliane Werding war ja damals recht bekannt für ihre auch mystisch angehauchten Texte.
Und dazu ihre Stimme, die passte auch perfekt.