Sinclair, Zamorra und Hunter stecken noch immer in der surrealen Welt fest. Im Hotel am Fuße eines Vulkans … der auch noch weiterhin auszubrechen droht.
Und die Lage spitzt sich immer weiter zu, denn es rumort nicht nur und lässt die Wände wackeln, es wird auch ab und an ne echt heiße Angelegenheit. Die Lava zeigt sich immer öfter und vor allem, immer näher und feuriger.
Dazu die Tatsache, dass alle drei eher in dieses Hotel „gespawnt“ sind, als irgendwie anzureisen. Und keiner von ihnen weiß, warum. Es erinnert sich auch niemand an einen Fall oder eine Begebenheit, die dieser Situation vorausgegangen sein könnte, zumindest nichts, das mit einem Hotel, Vulkan oder dem Hilferuf einer Frau auch nur annähernd zu tun gehabt haben könnte.
Andererseits sind Zamorra, Sinclair und Hunter auch nicht so normal, wie jeder andere. Sie haben mit Geistern und Dämonen zu tun und besitzen somit auch irgendwie ne andere Wahrnehmung. Eventuell hat sie dieser Hilferuf nicht auf normalem Wege erreicht, sondern möglicherweise irgendwie mental. Klingt blöd, wäre aber möglich …. oder?
Nur bleibt dann immer noch die Frage, warum sie davon nix wissen.
Dann die Umgebung. Das Hotel am Vulkan, drumherum Wald. Dass der lebt, bleibt mal kurz außen vor.
Im ersten Teil kam mir das noch nicht so ganz seltsam vor, weils ja der erste Teil war und es dazu vielleicht noch Erklärungen geben könnte.
Aber es gab da auch noch Meer, also Wasser …. wovon allerdings in, am, um das Hotel nix zu sehen ist?
Dann war da auch noch ne Höhle, wo das Fischfreakseetangmonster abgehangen hat und Sinclair an die Wäsche wollte, was Dorian dann verhinderte. Alles roch nach Salzwasser und Seetangzeugs.
Ooookaaay …. Fischfreakseetangmonster? Meer, Wasser, Gischt und sowas alles … Im Wald?
Träumt sich da jemand was zusammen?
So ein Vieh kann durchaus in den wildesten Träumen vorkommen, muss nicht immer erklärbar sein, aber irgendwomit hat es jedoch zu tun, was man erlebt hat. Kann ruhig umständlich sein oder weit hergeholt, aber es hat! Ergo würde ich mal davon ausgehen, dass das Hotel und der Vulkan irgendwo auf ner Insel liegen. Zumindest grob geschätzt. Eigentlich ein schickes Urlaubsambiente.
Wenn das alles jemand träumt, gabs vielleicht ein wildes Urlaubs-Erlebnis auf irgendeiner Insel … was jetzt im Traum evtl. übertrieben und eskalierend dargestellt wird … a
Aber was haben die Geister- und Dämonenjäger damit zu tun, wenn sie sich nicht an einen solchen Fall/Begebenheit erinnern können?
Dazu die geheimnisvolle Frau an sich … mit dem ausgemergelten Körper … ist sie vielleicht nicht „nur“ tot und ein Geist, sondern war kurz vorher auch krank oder sowas? Wieso ist dieses „ausgemergelt“ so wichtig, das immer in Verbindung mit ihr gebracht wird? Einmal bricht sie zusammen, scheint am Ende ihrer Kräfte, ist total verzweifelt … dann aber ist sie plötzlich wieder auf dem Damm und macht sich flux vom Acker.
Wieso, wenn sie doch Hilfe will?
So verhält sich doch kein „normaler“ Geist? Die verändern zwar Gesichtszüge und wechseln innerhalb eines Wimpernschlags von lammfromm zu auf Krawall gebürstet … aber hier wirkt das anders. Zumal die Frau unsere drei Helden dauernd dazu aufruft, ihre Tochter Sophie zu retten, ihnen dann aber nicht alles sagt oder ohne weitere Erklärungen wieder verschwindet oder sogar unmittelbar nach ihrem Hilferuf gleich wieder Dinge passieren, die eine eventuelle Rettung verhindern. Hat sie was damit zu tun?
Vielleicht hat der Zustand, die körperliche Verfassung, wenn man das bei nem Geistwesen so nennen kann, dieser Frau (zum Zeitpunkt ihres Ablebens?) doch was zu bedeuten …
Dann die tote Jane. Ausgeweidet. Ausgerechnet das Herz wurde ihr rausgerissen. Mal abgesehen davon, dass so einiges mit ihr nicht stimmte, es wirkte so, als hätte jemand auf Johns Gedanken reagiert … die Sache mit Janes Herz wurde „behoben“ und jetzt halt nachträglich reingebracht. Wenn auch auf etwas drastische Art und Weise. Immerhin ist sie ja tot.
Dann war John kurz abgelenkt, weil sich die Lava wieder verdammt nah zeigte … und dann auch wieder verschwunden war. Wie eine Warnung, dass es bald passiert .. aber eben
noch nicht.
Warum nicht? Warum immer diese Lava-Bedrohung, das Vulkan-Gegrummel … und dann ist plötzlich wieder alles normal?
Zur Krönung war die tote und kunstvoll aufgebarte Jane dann verschwunden … und der Greis schwang als Hausmeister den Wischmopp, um sauberzumachen. Und wieder hat er keine Ahnung, wer Jane Collins sein soll, die angeblich nie eingecheckt hat.
Hätten Zamorra und Hunter sie nicht auch gesehen, wäre es ja möglich gewesen, dass John sich nen Sidekick herbeigeträumt hat. Immerhin ist er von den Dreien am meisten (Bauch-)Gefühlsmensch.
John fühlt sich danach irgendwie kraftlos. Ich schätze mal, weil ihm das alles zu schaffen macht. Mehr als Rationalist Zamorra und Haudrauf Hunter.
Zamorra ergeht es dann aber zeitgleich nicht anders.
Schließlich gibt es ja noch das Tonband und die Billvasion, auf dem Bill Fleming und Bill Conolly von ein und derselben Sache quatschen. Zamorra hörte Fleming, Sinclair dann Conolly … hätten sies ein drittes Mal abgehört, wärs dann jemand aus Hunters Dunstkreis gewesen?
Da kamen ihnen dann aber wieder alle möglichen Widrigkeiten dazwischen, bevor sie es ein weiteres Mal hören konnten.
Zamorra folgte der Frau, die mal wieder verschwand und sich … verwandelte? Denn statt ihrer zeigte sich ihm ein amorphes Ding, das ihn „abtastete“. Das ging allerdings auch in die andere Richtung und so fühlte Zamorra, was SIE fühlt … Liebe, Schmerz, Trauer, Hoffnung …
Dann war das Ding weg und Zamorra machte ne Zeitschau, ging nur kurz in der Zeit zurück, um zu sehen, ob das Ding wirklich die Frau war. Alles ist dabei irgendwie verwaschen und macht eher den Eindruck, als wäre es das Kind gewesen. Als Zamorra die Zeitschau beendete, war er platt wie ne Flunder. Zumindest platter als sonst, wenn er nur kurz in der Zeit zurückschaut.
Dann kriegte er es mit Lava-Motten zu tun, die ihn quasi in Brand setzen …. Aus.
Auch Dorian Hunter hatte ein ähnliches Erlebnis. Er folgt dem Mädchen, verliert es jedoch in einem der Zimmer aus den Augen. Er machte ne kurze Pause, quarzte sich eine und dabei kamen seine Gedanken ins Spiel, was ich sehr cool fand, weil ich ihn von den Dreien am wenigsten kenne.
Für ein paar Sätze kehrte er sein weiches Inneres nach außen … von wegen harter Kerl und immer einen auf den Breiten machen.
Zamorra nervt den Dämonenkiller irgendwie und er fragte sich, ob der gute Prof mit der ganzen Sache zu tun haben könnte. Und Sinclair auch. Bei dem schien sein Gefühl aber nicht ganz so negativ zu sein, weil er dem Geisterjäger ja bereits begegnet ist und ihn sogar gerettet hat.
Dann erfuhr ich, dass Dorian Hunter, der freche, sarkastische Brummbär und Grobklotz, der immer nen vorlauten Spruch auf den Lippen hatte und irgendwie dauernd einen auf hartgesottene, dicke Hose machte, sogar nen Sohn hat, von dem er aber nicht weiß, wo er ist, weil seine Perle Coco den Jungen aus Sicherheitsgründen versteckt hat.
Plötzlich wirkt der freche Grobklotz gar nicht mehr so frech und grob … er vermisst seinen Sohn Martin, spricht sogar von Trennungsschmerz, der sich anfühlt, als würde eine alte Wunde aufreißen.
Er tat mir förmlich leid, aber noch bevor ich noch mehr Mitleid und Sympathie für ihn entwickeln konnte, traf es auch ihn.
Aus dem Bad des Zimmers drang Lava hervor, aus der sogar Lava-Würmer krochen und ihn attackierten. Nachdem er sich halbwegs retten konnte, tauchte der Greis als Zimmermädchen wieder auf und Hunter ging aufs Ganze. Er wollte endlich Antworten von dem Kerl. Also ging er ihn grob an. Doch der Alte wirkte auf einmal gar nicht mehr so greisig und drehte den Spieß sogar um. Am Ende brachte er Dorian sogar fast um die Ecke, der sich dann kurz vor knapp noch mit der Gemme befreien konnte. Alles irgendwie Leben am Limit.
Der Greis. Ach ja. Merkwürdig, dass der das Beben ständig so betont und das ER derjenige ist, der in dem Laden alles zusammenhält, sich um alles kümmert und so. Als wäre er DER Obermacker schlechthin, der das Sagen und das Know how hätte. Ständig sagt er allen, dass sie sich in Sicherheit bringen sollen, als wäre er jemand von der Polizei oder vom Räumkommando bei Vulkanausbrüchen oder oder oder.
Aber warum ist ER dann überhaupt noch dort, wenn er das Beben doch selbst als stärker werdend deklariert und um die Gefahr weiß? Findet er das so cool, hat er Bock auf nen Vulkanausbruch und in der Lava zu verrecken?
Und speziell zu Hunters Gemme sagte er auch noch, dass der harmlose Stein ihm nichts ausmachen würde. Wieso glaubt er sich resistent gegenüber so einer Waffe, die er doch eigentlich nicht kennen dürfte? Wenn er „nur“ ein Mensch wäre … und wenn er kein Mensch ist, wieso kann ihm die Gemme dann nix anhaben?
Schließlich taucht erst Bill Fleming, dann Bill Conolly auf.
Fleming, Zamorras Freund, ist eigentlich seit Jahren tot. Und Zamorra gerät deswegen in eine Art Konflikt mit sich selbst. Einerseits weiß er sehr genau, dass sein Freund tot ist und nicht so unbekümmert hier abhängen kann, wie er es tut und andererseits findet er es schön, ihn so quietschlebendig hier anzutreffen. Aber es kann eben nicht sein. Und deshalb versucht der Prof über ihn herauszufinden, was hier Phase ist. Klappt aber nicht so ganz … oder nur mit mäßigem Erfolg. Am Ende weiß Bill nur selbst, dass er eigentlich tot ist und kann sich sogar an den letzten Wortwechsel mit dem Professor erinnern.
Irgendwie voll traurig. Zumal er in seinem Auftauchen für mich so reichhaltig beschrieben wurde, dass ich ihn, obwohl ich nie ne Story mit ihm gelesen hab, mal abgesehen vom Benacus-Ende (aber da war er ja nicht er selbst, also Mensch) total mochte. Außerdem hat er ähnliche unbekümmerte und jungenhafte Züge, wie Bill Conolly. Total knuffig und man möchte ihn knuddeln.
Beide.
Aber irgendwie sollte das wohl nicht sein …
Es kam es, wie es wohl kommen musste. Nachdem Zamorra zusammen mit Bill auf Bill Conolly in einem roten, aber auch falschen Porsche stieß, der auch noch viel zu alt aussah (also Bill, nicht der Porsche, obwohl der auch irgendwie anders war), als dass er Johns Bill sein konnte, wurde der auch noch von nem Baum zerfleischt. In zwei Hälften gerissen.
Boar, war das fies! Ich weiß ja, dass es nicht DER Bill sein konnte, aber dass der da so hingeschlachtet wurde und die dann auch noch in seinem falschen Porsche abhauen … brrrr … neee, das war nicht schön.
Man erfährt aber auch, dass die Billvasion eben reportermäßig unterwegs war und beide Bills auch glaubten, über den Vulkan recherchiert zu haben. Nur dass sogar noch rauskommt, dass Bill Conolly laut Brieftasche eigentlich Elmar Caruso sein soll/gewesen sein soll.
Hää??
Dann kommt es zu ner geilen Jurassic Park – Szene: während Zamorra und Fleming mit Bills Porsche versuchen abzuhauen und Hilfe zu holen, kommen sie an den Rand des Niemandslands, der Blase, wie Zamorra zwischendurch konstatiert hat und stürzen ab.
In einen Baum.
Wären sie rausgekrochen und dann noch unter dem herabfallenden Auto begraben worden, zufällig im Bereich der Sitze, dass ihnen nichts passiert, wäre es noch jurassicparkiger gewesen. Da es aber eben nicht so sein sollte, passierte was anderes.
Bill Fleming wurde von nem Ast durchbohrt und stirbt letztendlich. Mit denselben Worten, wie damals.
Allerdings lässt er Zamorra vorher noch wissen, dass er Elmar Caruso zu kennen glaubt, bzw. dass er weiß, dass der große Unbekannte zumindest kein Gast im Hotel ist. Ist der doch die EWIGKEIT? Die weiß sowas schließlich!
Okay, zusammen mit der Tatsache, dass Bill Conolly evtl. nur grob Bill Conolly darstellte und eigentlich Elmar Caruso war, müsste man davon ausgehen, dass dieser Caruso also von außerhalb des Hotels kommt, da er kein Gast ist und dazu mit Hilfe der Billvasion über den Vulkan recherchiert hat.
Aber was hat dieser Caruso, der überall so penetrant, aber irgendwie auch unsichtbar und unheilschwanger und nur über irgendwelche „Medien“, egal ob Gästebuch oder die Billvasion-Reporter, zugegen ist, mit der Frau, dem Kind und dem Hotel dann zu tun??
Hunter wird immer mehr gewahr, dass der Greis kein Mensch ist und mehr hinter ihm steckt, als er allen Glauben machen will und vielleicht sogar magischen Waffen gegenüber resistent ist. Zumindest bei der Gemme.
John, der mit Hunter einem Schrei hinterherjagte, der von der toten Janes gekommen sein musste, entdeckte zusammen mit dem Dämonenkiller, dass der Greis Jane schon wieder töten will … als wenn er immer das nimmt, was den Leuten am liebsten ist.
Dann spricht er abermals ne Warnung aus, dass alle lieber abhauen sollten. Wegen dem Vulkanausbruch. Allerdings sagte er genau denselben Satz, wie die Billvasion vorher auf dem Tonband.
Dann tauchte auch das Mädchen wieder auf, sagte, dass der Greis Caruso ist. Könnte ich ja noch verstehen.
Aber dann meinte sie sogar, dass alle, die Geister- und Dämonenjäger eingeschlossen, Elmar Caruso sind! Also aus ihrer Sicht eine Gefahr darstellen.
Okay, jetzt wird’s strange. Wenn das Mädel, das eigentlich mit dem Hilferuf der Mutter gerettet werden soll, jetzt sagt, dass alle Caruso sind und auf keinen Rettungsversuch eingeht … ist sie dann überhaupt in Gefahr? Oder doch eher tot? Oder will sie nicht gerettet werden, wenn sie allen potenziellen Rettern nachsagt, Caruso zu sein, der getötet werden soll? Ist er hier der Böse? Ist sie die Böse? Kennt sie Caruso dann genauer?
Zumindest soll Elmar Caruso für das Unglück und ihren Tod verantwortlich sein … sagte sie zumindest. Also ist sie doch auf jeden Fall tot, wie auch ihre Mutter.
Schließlich spitzt sich die Lage zu. Der Greis verwandelt sich, Jane verschwindet, generell wird alles irgendwie zähflüssig … wie Lava. Und alles verbindet sich zu diesem Fischfreakseetangmonster!
John ballert eine Silberkugel nach der anderen in den fischigen Körper, die jedoch nichts ausrichten. Im Gegenteil. Es wehrt sich vehement, geht gegen die Retter an. Es wird immer größer, der Boden unter ihm bricht und verschlingt schließlich alle …. Aus.
Zeitgleich kriegte Zamorra im Wald nen Anruf von Nicole, die unbekümmert fragte, wann er zurückkommen würde. Sie hinterfragte auch nicht wirklich, wo er ist, was er macht, wieso er sich nicht verabschiedet hat, obs gefährlich ist und sowas alles.
Das Telefon hing im Wald an ner „Wand“ …
Ooookaaaay, Traum … Blase … was auch immer … auch Zamorra versinkt danach im Boden und … landet wieder im Hotel. Wie auch Hunter, Sinclair und das … Fischfreakseetangmonster.
Sie sinnieren im Eifer des Gefechts, dass sie drei hier sind, um gemeinsam Elmar Caruso zu vernichten.
Na, mal sehen, ob sie recht behalten.
Sinclair und Zamorra halten das Monster hin, während Hunter einen magischen Kreis zeichnet.
Witzig fand ich auch den kurzen Dialog, als das Vieh doch auf den Dämonenkiller aufmerksam wird und Hunter mit „Ich hab gesagt, halt es hin!“ rummeckert^^ Nachher sagt John dann noch so nett „Schön, dass du endlich fertig bist“, als er seine Beretta leergeballert hat. Kleine Kabbeleien, auch in Extremsituationen. So muss das … und langsam finden die drei zusammen

Gemeinsam und mit ihren Waffen attackieren sie das Monster anschließend.
Hunter ruft sein Dämonensprüchlein, Sinclair rezitiert die Kreuzformal und Zamorra befielt Merlins Stern den Angriff.
Aber ....Nichts.
Das Monster widersteht allen drei Helden … samt ihren Waffen??
Ja, wie jetzt … sie sollen doch helfen, wahrscheinlich wegen ihrer Fähigkeiten und „Requisiten“ … und dann wirkt so gar nix davon??
Ok, das schreit jetzt direkt nach dem „Niemandskind“!!
Aber vorher muss ich noch sagen, dass auch hier der Titel für mich wieder voll zutrifft und die weiterführende Story genau das behandelt.
Niemandsleben … Bill Fleming lebt eigentlich nicht mehr, Bill Conollys Leben ist irgendwie falsch, die drei Helden sind bisher trotz allen möglichen Ereignissen noch am Leben, Elmar Carusos Existenz ist noch immer undurchsichtig, obwohl es schon weitere Hinweise zu seinem Leben gab: Reporter und/oder Forscher, dem es um den Vulkan geht und wohl außerhalb der Hotel/Vulkan-Blase leben muss … das Leben der Geisterfrau bleibt weiterhin undurchsichtig, das von ihrer Tochter Sophie ebenfalls. Allerdings gab Bill Fleming noch einen weiteren Tipp, nämlich dass die Frau explizit Angst hat. Wie kann er das wissen, wenn er sie eben zum ersten Mal gesehen hat? Er muss also wirklich als Hinweisgeber fungieren … die EWIGKEIT?? ... weil Zamorra seinem Freund damals schon vertraut (hat). Und das weiß dieser jemand, der Bill geschickt hat, wohl irgendwoher. Oder auch hier greift die Theorie des vertrauten Sidekicks für den Helden.
Das alles war ziemlich verwirrend … aber hat mich auch weiterhin spannend unterhalten und bei der Stange gehalten. Ich will immer noch brennend wissen, was das jetzt alles soll, warum und wieso und was die drei tun müssen, um da wieder rauszukommen.
Und ob die Frau, bzw. ihre Tochter und das „Rettet meine Tochter!“ überhaupt echt ist, gepaart mit der Frage, ob der Vulkan tatsächlich noch irgendwann ausbricht oder ob er nur für eine permanente, drohende Gefahr sorgt? Und warum zur Hölle rennt die Kleene nach Mama schreiend dauernd in diese verfluchte Hütte und wenn ihr jemand folgt, der ihr helfen will, haut sie wieder ab?
Dann zu den charakterlichen Dingen: Dorian Hunter kriegt für mich mehr Tiefe … durch ein paar Sätze. Er ist mir nicht mehr unsympathisch. Also nicht nur cool, das war er nachher im ersten Teil ja schon irgendwie … jetzt ist er mir auch noch sympathischer. Und ich bin mir mittlerweile sicher, dass man sich auf ihn genauso verlassen kann, wie auf John oder Zamorra.
Zamorra wird durch das Auftauchen Bill Flemings auch auf ne harte psychische Probe gestellt und muss am Ende seinen Tod ein zweites Mal miterleben, auch wenn er weiß, dass dieser Bill nicht echt sein konnte. Er ist eben Rationalist, schließt Dinge aus, die nicht sein können, lässt sie aber geschehen, weil er sie doch irgendwie gerne so hätte. Dann der Anruf von Nicole … als wenn er bei der Stange gehalten werden und nicht aufgeben soll. Allerdings scheint die Nicole am Telefon aus der Vergangenheit zu stammen, denn sie redet noch von Rafael und nicht von William.
John nagt weiterhin an Janes Ableben, auch wenn sie irgendwie falsch war. Als er in einem Schrei ihre Stimme erkennt, jagt er ihr sofort nach, will sie retten, obwohl er ihre Leiche gesehen hat. Er sieht immer noch irgendwo Hoffnung, weil die Leiche ja verschwunden ist. Vielleicht war das nicht echt. Einmal kriegt er als Hilfe einen Hammer, im nächsten Moment ist der wieder verschwunden, als hätte sich jemand umentschieden, ihm doch nicht zu helfen.
Alle drei Helden sind für mich so geschrieben worden, wie sie sind (gut, bei Hunter kann ich es nur anhand eines (!) Heftes beurteilen, aber das hatte ja auch gereicht, um ihn mir unsympathisch erscheinen zu lassen. Das ist jetzt nicht mehr so).
Also, entweder hab ich ne falsche Wahrnehmungen … oder interpretiere in das alles viel zu viel rein, was gar nicht da ist … oder ich hab das alles generell in den falschen Hals gekriegt.
Die Handlung hat sich für mich stetig weiterentwickelt. Erst langsam und unterschwellig und dann, in den entsprechenden Situationen, durch Personen oder Aktionen, ging es plötzlich so rasant und flott zu, dass ich mir um vorher Passiertes kaum mehr Gedanken machen konnte, weil so viel Neues dazu kam.
Und die drei Hauptfiguren … Bauchgefühl, Rationalist und Haudrauf … um die drei so titulieren zu können, sind für mich sehr coole Situationen, Gedanken und Feelings beschrieben worden, dass das überhaupt möglich war.
John kenne ich … meine ich zumindest. Und er agiert hier so, wie ich es gewohnt bin. Zwar ist er etwas durcheinander, aber wer wäre das nicht, wenn man nicht weiß, wo man ist, wie man dorthin kam und was man da soll. Er läuft sofort los, um zu retten, wen auch immer, ohne erst sämtliche mögliche Konsequenzen durchzuexerzieren.
Zamorra kenne ich ein bisschen … auch er tut, was er sonst so tut und überlegt seine Schritte vorher genau, wie auch die Möglichkeiten, mit was er es hier zu tun hat.
Dorian kenne ich eigentlich gar nicht … aber auch er hat Charakter. Erst konnte ich ihn nicht leiden, dann fand ich seine Sprüche schon irgendwie cool und jetzt hab ich auch von ihm ein bisschen Hintergrund. Zumindest so viel, dass ich ihn sympathischer finde.
Sehr gut!! ? Das alles zu lesen hat Spaß gemacht und weiterhin die Spannung geschürt!
Der erste Teil machte neugierig, brachte alles und jeden in Stellung, warf ordentlich Fragen auf, zeigte die Umgebung und was alles passieren könnte oder wird.
Dieser zweite Teil brachte für mich noch Tiefe in Figuren und Situationen, beinhaltete noch mehr Gehalt, sowie auch Hinweise, um was es möglicherweise gehen könnte. Ich hatte das Gefühl, weitergekommen zu sein, ohne auch nur annähernd zu wissen, auf was das alles hinausläuft.
Auch hier wurde für mich die Mission des Titels, der Story, des Autors erfüllt ? :thumbup:
Der Schreibstil war gewohnt angenehm zu lesen und jedes „Scheiße…“ hab ich förmlich abgefeiert, es wirkte jedes Mal wie ein Anker in die reale Welt, so normal … bei dem ganzen Surrealismus, dem man die ganze Zeit ausgesetzt ist^^

:thumbup:
Eine Kleinigkeit gabs allerdings, die mich anfangs etwas gestört hat.
Nein, nicht wirklich gestört, das stimmt gar nicht … es war eher … ungewohnt.
Die Ich-Form als Zamorras Perspektive.
Ich war echt überrascht, als ich so vor mich hin las, typische Ich-Form wie im ersten Teil auch … und dann auf einmal ... „Sinclair“. Ups … erst da fiel mir auf, dass es Zamorra und sein Ich waren, die da losgelegt hatten und nicht John. Mein Fehler, hätte ich früher merken müssen (aber da das alles auf Seite 2 passierte, gings ja noch ?

)
Und dann noch die Sache vom
Lacus benacus … der
reine Finger aus der Wolke, der Zamorra quasi durchs Hirn gekrochen ist …
Könnte so erklärt werden, warum zumindest Zamorra sich jetzt mit in dieser Blase befindet? Aber das REINE darf oder will sich ja in nichts einmischen … möglicherweise sind dafür dann auch Sinclair und Hunter dort?! Vielleicht wären die beiden ohne das REINE und Zamorras Hinschubsen allein gewesen?
Dazu Bill Fleming … ist er dann in der Blase wirklich noch einmal gestorben, wenn er eigentlich die EWIGKEIT ist? Da Jane ja auch eher die Vergangenheit repräsentierte, könnte es bei Fleming ja auch so gewesen sein ...
Hach, das ist grad alles echt genauso verwirrend, wie spannend!!

:thumbup:
Auch hier war das
Cover natürlich sehr passend, da in dieser Weiterführung ebenfalls alles vorkam, was drauf zu sehen ist. Schließlich dreht es sich ja noch immer um das alles dort und auch mit und um unsere drei Helden. Und dann noch in diesem schicken Zamorra-bleu
In
Merlins Stern gibt es diesmal einen Werkstattbericht von Thilo Schwichtenberg. Und der ist sehr interessant und schön geschrieben. Man erfährt, wie er dazu gekommen ist, an dem Crossi mitzuschreiben … und noch vieles mehr ?
Dann erzählt Dennis Ehrhardt ebenfalls sehr interessant und kurzweilig, z.B. welchen Einfluss Dorian Hunter auf sämtliche Horrorserien hat, was ich auch echt wissenswert fand, weil ichs halt so überhaupt nicht wusste. Und natürlich auch, wie es zum Crossover kam ?
Beides hat Spaß gemacht, zu lesen und die Einblicke waren richtig cool!! :thumbup: