Ein ehemaliger Geheim-Astronaut wird plötzlich Attentäter und ein seltsamer Schatten kommt kurz aus seinem Körper heraus. Irgendwie sowas. Jedenfalls schaltet die NASA den Meister des Übersinnlichen ein. Oder die CIA, oder der Präsident. Irgendwie sowas. Naja, das wird hoffentlich bald klarer.
Zamorra, Sam und Gryf nehmen sich der Sache an. Die Besatzungsmitglieder der ISS-Expedition 16 Delta sind im All auf irgendetwas gestoßen und wurden verändert. Der Romantital verrät schon mehr. Der Attentäter wurde zwar erschossen, aber an dem Ort befindet sich jetzt ein seltsamer Energiering mit Blitzentladungen. Zamorra schaut sich also als erstes diese Anomalie aus der Nähe an.
“Mein Plan ist, dass ich keinen habe“, bekannte Zamorra. Na immerhin ist er davon überzeugt, dass der Ring ihm nicht schaden oder direkt killen wird, wie beruhigend. Als sie sich im Panzerwagen nähern, zieht sie der Ring wie ein Schwarzes Loch an. Gryf will sie in Sicherheit teleportieren…doch plötzlich ist Zamorra einfach verschwunden.
Kann man nichts machen, muss man halt ohne ihn weiter ermitteln. Nicole hat im Château nach weiteren solcher Vorfälle im All gesucht und einige Berichte gefunden. Offenbar haben immer wieder Astronauten solche Engelsbegegnungen gehabt. Manche wurden sogar vor dunklen Wesen namens Sharks gewarnt. Wie passt das alles zusammen?
Indes schlägt ein weiterer verwandelter Astronaut zu und ballert wild um sich. Weil der Roman in den USA spielt, werden die Schüsse natürlich schnell erwidert. Doch sie machen ihm nichts aus. Als man ihm mit einem schweren Sandwichmaker den Schädel zertrümmert, sollte es das aber gewesen sein.
„Es sei denn, er wäre ein Zombie.“
Gryf springt fröhlich herum. Er hat sich Nicole geschnappt und sucht mit ihr einen anderen Astronauten von Expedition 16 auf, damit sie ihn ausfragen können. Dean Ryde packt aus und Nicole kann sogar in seine Gedanken eindringen, um die Begegnung selbst zu erleben.
“Ja, etwas von den Dunklen Wesen haben wir mit runter genommen. Wir haben es nicht gewusst. Sie haben sich versteckt – vor uns und allen anderen.“
Als man sich zusammen über das weitere Vorgehen berät, reagiert Sam natürlich seinem Archetyp entsprechend und will Dean Ryde am liebsten abknallen, bevor er auch noch Amok läuft. Nicole ist absolut dagegen. Stattdessen schaut man sich nochmal die Energieanomalie an und ist nicht vorsichtiger als beim ersten Mal. Im Gegenteil. Nicole lässt sich von Gryf direkt in das Epizentrum teleportieren und denkt mit dem Dhyarra ganz fest daran, wie sie Zamorra rettet. So mächtig ist der Sternenstein doch nicht, oder? Sonst könnte man sich einfach detailliert vorstellen, tote Teammitglieder wiederzubringen oder selbst die stärksten Höllendämonen würden einfach in einem Konfettiregen explodieren. Die Aktion geht schief und Nicole ist die nächste, die es erwischt. Die Weltraumengel nehmen Kontakt zu ihr auf und wollen ihr helfen, denn
“ich spüre, dass du etwas ganz Besonderes bist. Du und dein Dhyarra.“
Am Ort des neusten Amoklaufs herrscht das Chaos. Menschen werden von den Sharks übernommen und selbst zu aggressiven Wilden gemacht. Die Nebenfiguren Nancy und Mike versuchen verzweifelt zu überleben und nicht auch so zu enden. Mike flieht in einen Müllschacht
Damit alte Bekannte mal wieder einen Auftritt haben, steht Monika Peters als nächstes auf der Liste. Für Nicoles Masterplan braucht man wohl die Chefin von Tendyke Industries. Sie borgt sich einen Hornissen-Raumjäger aus.
Das Besondere aber war die Eigenschaft der Hornissen, einen künstlichen Mikrokosmos um sich herum zu erzeugen. Sie waren daher sogar in der Lage, feste Materie zu durchdringen. Da sollte es doch kein Problem darstellen, so einen lächerlichen schwarzen Energiegürtel zu durchstoßen! So ein Energiegürtel aus unbekanntem Material ist schon was anderes als eine Mauer oder Felswand, aber ok. Ganz knapp schafft sie es tatsächlich in das Zentrum des Ringes, bevor sie von dunklen Tentakeln zerrissen wird. Sofort wird die Hornisse von besessenen Menschen eingekreist.
Es wäre purer Leichtsinn, jetzt noch die Hornisse zu verlassen. Kein Problem, lässt sie sie eben durch den Boden ein Stockwerk tiefer senken. Wie es der Heftromanzufall will, ist hier natürlich viel weniger los und sie kann sich auf die Suche nach Zamorra machen. Als sie ihn im Heftromantiming findet, wird er gerade von haufenweise Sharks bedrängt.
Es war an der Zeit zu handeln. Und zwar schnell. Aber als dann doch die Besessenen hinzukommen, sieht es schlecht für sie aus. Das war es.
In dem Augenblick leuchtete ihr Dhyarra auf. In einem strahlend weißen Licht, das sie an ihm noch nie gesehen hatte. Die Engel greifen wie versprochen ein.
Sam McTaggart will vor dem Energiering nicht nur dumm herumstehen und baut seinen gepanzerten Superanzug zusammen, um sich hineinzuzwängen. Damit nähert er sich der Anomalie. Die sich in dem Moment auflöst.
Wie auch immer: Er hatte es geschafft! Ohne auch nur einen Schuss abzufeuern. Naja, nicht so wirklich. Das ist eher Zamorra, Nicole und den Engeln zu verdanken. Und der andere Schauplatz? Offenbar habe ich da etwas falsch gelesen, es handelte sich um dieselbe Energiesphäre mit demselben Amokläufer, es wurde nur etwas ungünstig zeitversetzt beschrieben.
“Wie auch immer: Die Invasion der Sharks ist fürs Erste abgewehrt“, sagte Zamorra.
Und ein weiteres Abenteuer der Woche ist fürs Erste abgeschlossen. Ich kann nicht großartig meckern, will ich auch gar nicht. Zwei Dinge haben mir nicht gefallen. Der Geschichte nehme ich nicht ab, dass alles totgeschwiegen werden konnte und Handyvideos so schnell wieder aus dem Netz gelöscht wurden, dass die ganze Sache niemand bemerkt hat. Passt nicht zur heutigen Zeit, aber ist eine fixe Heftromanerklärung. Außerdem finde ich es unverantwortlich, dass Gryf die Helden vor den Augen von Zivilisten wegteleportiert, da kann man sich doch ein ruhiges Eckchen suchen. Dann hat mich noch gestört, dass die Helden mehrmals extrem unvorsichtig agiert haben. Als wüssten sie selbst, dass sie sich in einer Romanreihe befinden und auch dieses Abenteuer schon überleben werden.
Irgendwie solide. Nichts Besonderes. Ein routiniertes Abenteuer der Woche von
Stephanie Seidel (sorry, Veronique Wille) eben. Das kann ich aber nur schreiben, weil PZ so einen hohen Standard hält. Spaß hatte ich an der Geschichte trotzdem. Da gibt es mal einen Bonuspunkt.

:baff: :baff: :baff: (7 von 10 Amuletten), aber es bleibt bei einem überdurchschnittlichen GUT.