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Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 119: Der Schrecken von Abbadons Hill

Verfasst: Fr Jun 02, 2023 1:52 pm
von Talis

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Aus der Pfarrchronik von Fairworth, England, im Jahre 1872

Heute war im Dorf ein großes Geschrei und Zusammenlaufen von Leuten ob der Missetaten zweier Kinder, genannt Adele und Vincent Trowman, 12 und 10 Jahre alt. Diese waren seit jeher verhasst, da sie ohne Vater waren, nicht getauft und weder zur Schule noch zur Arbeit willig, sondern nur zu allerlei Bosheiten, Niedertracht und Verbrechen. Sie überfielen in wüsten Verkleidungen aus schmutzigen Säcken vermummt die Dorfkinder an einsamen Stellen, wo sie dieselben schlugen, kratzten, schnitten und bissen, und nunmehr ist noch Schlimmeres ans Licht gekommen – dass Vincent nämlich, mit Beihilfe seiner Schwester, an diesen Kindern allerlei gräuliche Unzucht verübt hat, wovon die Opfer nichts zu sagen wagten.
Darob riefen viele Leute, man sollte die beiden samt ihrer Mutter ohne lange Justiz aus der Welt schaffen, denn ihr Verhalten beweise nur, was man schon lange munkelte – dass sie gar keine richtigen Kinder seien, sondern Skeeritts, wie man die Gnome in der Tiefe von Aberton Hill und ihre halbmenschlichen Bastarde nennt.


Der Schrecken von Abbadons Hill

Verfasst von Camilla Brandner

Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati

Erscheinungsdatum: 02.05.2023

N E U


Verfasst: Di Jun 13, 2023 2:51 pm
von MorganDCrow
Ich war erst etwas skeptisch (weil ich so episodenhaft erzählte Geschichten an sich nicht mag - wenn also immer nur schlaglichtartig Vorfälle um dasselbe Phänomen gebracht werden wie bei "Die Ghule von Graumannsdorf" oder ähnlichem) - aber dann kam das Ganze doch noch in eine Richtung die mir gefiel.

Von Professor Pike und seinem Umfeld würde ich durchaus gern noch mehr lesen.


ps: Ich hatte den seltsamen Eindruck, dass zwei Autoren an diesem Heft geschrieben haben. Geht das bloß mir so? o.O

Verfasst: Do Dez 28, 2023 2:46 pm
von Schneedrache
Original von MorganDCrow
ps: Ich hatte den seltsamen Eindruck, dass zwei Autoren an diesem Heft geschrieben haben. Geht das bloß mir so? o.O
Mir ist nichts derartiges aufgefallen. Episodische Erzählungen mag ich auch nicht besonders, aber in diesem Roman war es ganz geschickt umgesetzt, mit der Verbindung von Vergangenheit und Gegenwart. In diesem Stil könnte die Autorin auch sehr gut bei den UFO-Akten mitschreiben. Im Grunde war dieser Roman ja eigentlich eine.