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Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 28: Im Banne der weißen Göttin
Verfasst: Do Okt 17, 2019 7:09 am
von woodstock
Philippe de Smet packte den brennenden Ast und stürmte aus der Hütte seiner Missionsstation, als er die Trommeln hörte. Heiliger Zorn erfasste den hünenhaften Jesuitenmissionar mit dem graubraunen Vollbart.
Er wagte es also wirklich, der Dämonendiener Lukole, Medizinmann des Bangalastammes!
De Smet stürmte zwischen den Hütten des Dorfes hindurch. Alle Einwohner von Kalabangi hatten sich verkrochen, nur auf dem Dorfplatz vor dem Totempfahl schlugen ein paar Männer die Trommeln. Ihre Augen waren vor Furcht so weit aufgerissen, dass das Weiße darin im Mond- und Sternenlicht schimmerte ...
Autor: Earl Warren (= Walter Appel)
Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati (Erstabdruck: "Marduks schwarze Leichenbrut", Larry Brent 158)
Erschienen: 05.11.2019
Besonderheit: Dieser Roman erschien erstmalig 1975 als Gespenster-Krimi Band 96
[SIZE=0](Info ermittelt von Shadow)[/SIZE]
Verfasst: Mi Nov 13, 2019 11:27 pm
von Olivaro
Das Finale hat mir aus dem Grund gefallen, weil es so unspektakulär abgelaufen ist. Die weiße Göttin hat sich sehr dezent im Hintergrund gehalten, und der Einfall mit der Aasblume war mal ein etwas anderer Lösungsansatz.
Verfasst: Fr Nov 15, 2019 7:45 am
von Wolf55
Na ja, typisch Earl Warren (Walter Appel) halt.
Auf Seite 58/59 heißt es wie immer: "Wir haben keine Chance gegen sie, keine, nicht die geringste. Wir können uns ebenso gut gleich aufhängen. Die weiße Göttin …"
Nun gut, wenigstens war's mal nicht der Verlobte, der die Braut und deren Rest-Sippe (hier war's der Rest einer Expedition) rettete und erst dann kam die "Verlobung".
Etwas störend empfand ich die ausgiebigen Beschreibungen der Waffen, da wurde keine Patrone abgefeuert, ohne dass präzise deren Kaliber erläutert wurde.
Insgesamt kein wirklich schlechter Roman; ich stimme mit einem "Mittel" ab.
Das Cover passt nur suboptimal, denn im Roman ist von einer Sphinx (Löwenkörper mit Frauenkopf) die Rede, aber ein passenderes Bild von R. Sieber-Lonati war wohl gerade nicht greifbar.