Gespenster-Krimi 2.0 Nr. 21: Im Tempel der Dämonen
Herman van Buyten lief der Schweiß in Strömen über die Stirn. Unverdrossen schwang er die Spitzhacke, bis die morsche Steinmauer endlich nachgab. Ein finsterer Gang gähnte. Feuchtkalte Moderluft wehte heraus.
Die hübsche Chris Anderson schauderte. „Wollen wir da wirklich hinein?“, fragte sie mit zaghafter Stimme.
„Natürlich“, erwiderte Frankie Dassoon und nahm die Öllampe auf. „Alles ist genauso, wie der Brahmane es uns sagte. Wir folgen dem Gang, gehen in die Kammer und sprechen die Worte. Dann tut sich die Geheimtür auf, und wir gelangen zu dem Schatz.“
Dassoon ging vorneweg. Die beiden anderen folgten ihm, bis sie an eine Tür aus massiven Holzbohlen kamen, die Dassoon öffnete. In dem großen, saalartigen Raum, den die beiden Männer und das Mädchen nun betraten, roch es noch intensiver nach Moder und Fäulnis. An den Wänden standen Statuen bizarrer Götterfiguren mit dämonischen Fratzen. Fresken waren in Wände und Decke eingehauen ...
Autor: Earl Warren
Titelbild von Rudolf Sieber-Lonati (Erstabdruck: "Rätsel-Tempel des Dschinn", Larry Brent 139)
Erschienen: 30.07.2019
Besonderheit: Dieser Roman erschien erstmalig 1974 als Gespenster-Krimi Band 59 mit demselben Titel
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