Matt und Aruula gönnen sich mal eine Auszeit, sie haben gerade keinen dringenden Fall der Woche. Wie wenn John Sinclair Urlaub macht kann da nichts schiefgehen, oder?
Natürlich stolpert PROTO dann ein verletzter Greis entgegen, der innerhalb von Minuten zum Skelett wird. Na toll, vorbei ist die Ruhe. Ihre Nachforschungen führen sie ins Kaff Trinity, wo der Bösewicht der Woche mit eiserner Hand eine Schreckensherrschaft führt. Das erinnert mich ziemlich an Salem. Sowas hatten wir doch erst. Zusammen mit dem mystischen Touch dieser Alterungspest.
Und Aruulas neuerdings verstärktem Lauschsinn. Hoffentlich kommt dafür noch irgendwann eine Erklärung. Dass jetzt verschiedene Autoren das aufnehmen, macht mich skeptisch. Hier funktioniert er wie ein Radar und führt die Helden zum nächsten Plotpunkt, wo Aruula gerade die stärkste Angst empfängt.
Das Rätsels Lösung liegt beim klassischen weisen Einsiedler, der das Dorf mit einem Wundermittel versorgt hat. Das die Bewohner entgegen seiner Warnungen übermäßig benutzten. Sieht so aus, als wären sie selbst für ihr Leid verantwortlich. Der Eremit will ihnen trotzdem helfen, aber damit sein total riskanter Plan funktioniert, braucht er Matts Hilfe.
Aruula forscht indes weiter im Dorf nach und gelangt selbst an die Infos mit dem Wundermittel. Sie befreit einige Gefangene und erzürnt damit natürlich die Gegenseite.
Zum Finale treffen die Handlungen im Heftromantriming aufeinander. Der Ortsvorsteher und seine Männer verfolgen Aruula zu PROTO und dort treffen kurz darauf auch Matt und der Einsiedler ein. Wie praktisch, so kann er dem Verantwortlichen gleich sein Angebot unterbreiten, die Seuche zu heilen. Oder eher die Pilzinfektion, um die es sich wirklich handelt. Und das Blut des Eremiten könnte ein passendes Gegenmittel sein. Zum Glück hat man in PROTO ein kleines modernes Labor, um alles vorzubereiten. Leider muss der Mann sich dafür opfern, so viel Blut ist nötig, um alle Befallenen zu retten und den Alterungsprozess zu stoppen.
Wo der vorhergehende Roman von Lucy Guth mit dem Spukhaussetting und seiner Grundstimmung echt toll war, aber einige wenige Dinge die Wertung drückten, ist das hier einfach nur ein „netter Maddrax“. Mehr fällt mir dazu nicht ein. Durchweg ein ordentliches Leseerlebnis auf gutem Niveau ohne nennenswerte Höhen und Tiefen. Ziemlich klassisch ohne nach meinem Empfinden sehr gute oder schlechte Einfälle und Szenen. Damit bin ich voll zufrieden, nicht mehr und nicht weniger. Daher GUTe

:baff: :baff: :baff: (7 von 10 Kometen) und knappe 4 Sterne im Maddraxikon, wie bei Lucys Roman.