Wegen einem Einsturz wird eine Goldmine geschlossen und dann wieder geöffnet, weil die Bewohner dieser Community vom Minenhandwerk leben. Keine gute Idee, denn dabei wird eine Kammer freigelegt, die das Böse beinhaltet. Also böse Mutantenfrösche, die ihre Opfer mit irgendetwas infizieren.
Kormak ist auf diese Goldmine aufmerksam geworden und stattet ihr in einer Geheimoperation selbst einen Besuch ab. Es ist schön, dass Kormak mal wieder mitspielt. Aber als neuer General des Weltrats müsste er doch vorsichtiger sein. Und eigentlich müssten die Helden ihm gegenüber verdammt misstrauisch sein und jeden seiner Schritte kritisch beäugen, weil er die letzten Zyklen ein sadistischer intriganter Bösewicht war. Aber naja, der Zug ist abgefahren.
Als Kormak zur Hefthälfte in der Siedlung ankommt, ahnt er jedenfalls nicht, was unter der Oberfläche lauert und in welche Gefahr er sich begibt. Die Infektion hat sich schon fleißig unter den Leuten verteilt und so dauert es nicht lange, bis Kormak von einem Frosch gebissen wird.
Als er zu lange wegbleibt, sollen Matt und Aruula mal nach ihm schauen. Zum Glück sind die Minenarbeiter mit den Helden offener als mit Kormak und erzählen ihnen von den seltsamen Dingen, die hier geschehen. So sehen sich die Mine mal an. Ohne Schutzausrüstung, obwohl sie sowas in PROTO haben. Wäre sonst ja zu langweilig und da sich die Infektion nicht über die Luft verbreitet, haben sie Glück. Dafür greifen sie Frösche an, die ihnen zum Glück nicht aus der Mine folgen. Aus dem Gebrabbel eines Infizierten reimen sie sich dann zusammen, dass alles mit der alten Whiskeydestilliere zusammenhängt, die über der Mine steht. Ist da hochprozentiger Alkohol in den Berg getropft? Aber was hat das mit den Giftfröschen zu tun? Alkohol könnte das Verhalten der Betroffenen erklären, aber nicht ihre schier übermenschlichen Kräfte.
Das scheint dann aber die Erklärung zu sein. Und Matt hat auch schon einen riskanten Plan. Er und Aruula entzünden den Alkohol in der Mine, der nicht nur die Froschkammer, sondern auch alles bis zur Destilliere oben in die Luft jagt. Das wäre erledigt, auch wenn man der Community hier damit die Lebensgrundlage geraubt hat.
Jetzt muss man nur noch Kormak finden, der in der Gegend alkoholisiert herumirrt. Da nicht mehr so viele Seiten übrig sind, schreitet der Heftromanzufall ein. Kaum haben die Helden den Gedanken, taucht der General auch schon von selbst auf und greift die Helden an. Die Goldmine ist zerstört, doch er will das Froschgift nutzen, um seine Soldaten damit aufzuputschen und auf Eroberungstour zu gehen. Man könnte jetzt sagen, dass der Froschgiftalkohol den wahren Kormak zutage bringt. Aber die Helden müssen ihm ja für den Plot weiter vertrauen, also schlussfolgern sie eher, dass er durch das Gift halluziniert und nicht mehr der Alte ist. Obwohl sie erlebt haben, dass er in den vergangenen Zyklen genau solche Pläne hatte.
Kormak benimmt sich auch nicht gerade wie im Vollrausch. Er kapert PROTO und düst davon. In einem nahen Weltrat-Fort besorgen die Helden sich einen Gleiter und verfolgen ihn, doch Kormak ruft seine Soldaten über Funk zu Hilfe und verdreht die Tatsachen. Matt und Aruula sind verrückt geworden und müssen gestoppt werden, bevor sie ihn erreichen. So richtig Sinn macht das nicht mehr. Entweder Kormak ist im Vollsuff, dann könnte er nicht so taktisch überlegt handeln und sich einwandfrei artikulieren. Oder das Froschgift hat nachgelassen, dann könnten die Helden seine Aktion und den neuen Plan nicht mehr entschuldigen. Jedenfalls kann Matt die Soldaten davon überzeugen, wie die Situation wirklich ist und man greift Kormak auf, um ihn auf eine Krankenstation zu bringen. Dann schwärmen die Soldaten aus, um die restlichen Frösche aufzuspüren und mit Flammenwerfern zu grillen. Alle Frösche? In einem Epilog müssen natürlich noch zwei überlebt haben, die jetzt eine neue Brut hervorbringen könnten.
Von mir aus hätte man Kormak im Finale des letzten Zyklus echt entsorgen können und sollen. War die perfekte dramatische Gelegenheit. Als General des Weltrats macht er für mich keinen Sinn. Und dann hat er nicht einmal Auftritte…bis jetzt. Dafür schonmal einen Pluspunkt. Leider wird er nicht gerade überzeugend eingesetzt und im letzten Heftviertel bringt er wieder eine Aktion, wo die Helden schon sehr dumm oder blind sein müssen, dass sie ihn nicht durchschauen und sich das irgendwie zurechtreden.
Die Frösche als Gegner, naja. Ich verstehe das „Meme“ bei JS und jetzt MX. Für mich hätte der eine Humorroman bei JS aber absolut gereicht, langsam ist die Idee etwas ausgetreten.
So finde ich Michael Blihalls Gastroman durchschnittlich, aber nicht mehr. Hätte man sich ehrlich gesagt sparen können, er fällt aber für mich auch nicht völlig durch. Und wie gesagt, wenigstens hat Kormak mal wieder einen (kritisch zu betrachtenden) Auftritt. MITTELmäßige

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Krometen) und 2 Sterne im Maddraxikon.
PS. Hoffentlich geht es mit dem Zyklus wieder aufwärts. Zumindest wenn man sich die Durchschnittswertungen im Maddraxikon anschaut.
657 2,40
658 2,56
659 2,40
Jetzt 660 2,25
Das letzte Heft, das eine 4er-Durchschnittswertung erhalten hat war die 654 vom Februar.