Ein Colonel des Weltrats ist auf einer Mission verschwunden. Wen wirst du anrufen? Matt und Aruula! In der Gegend um Salt Lake City suchen sie nach dem Kerl. Aber erzählt ihnen Kormak die ganze Wahrheit oder verschweigt er etwas? Was wollte der Colonel in dieser trostlosen Region wirklich, außer die Möglichkeiten eines Handelszentrums prüfen?
Natürlich gibt es ein Mysterium der Woche. Ein Ruf, dem Menschen in einen Canyon folgen und von dort aus nie wiederkehren. Der hat wohl auch den Colonel erwischt. Mit einem Jungen als Führer begibt das Heldenduo sich dort hinunter. Der Kleine hat sicher Plotschutz, um den mache ich mir keine Gedanken. Später treffen sie noch auf weitere Menschen, die in der Schlucht verschollene Angehörige suchen. Erfolg hatte bisher niemand. Und Aruula spürt mit ihrem Lauschsinn eine Präsenz.
Nach der Hälfte des Romans weiß ich noch nicht, was ich von dem Heft halten soll. Ich störe mich an keinen größeren Dingen, so richtig interessant finde ich die Geschichte bis jetzt aber auch nicht. Da wird es wohl auf die Auflösung des Mysteriums ankommen, wenn sie den Kern des Rufs endlich erreicht haben. Hier verrät das Cover leider einiges und der Teasertext spoilert den Handlungsverlauf. Gerade bei so einem rätselhaften Zyklus stört das ziemlich.
Jetzt ist es leider wieder mal passiert, so sehr ich es auch hasse. Das Heft ist mittendrin eine Woche liegen geblieben. Trotzdem gelingt mir der Wiedereinstieg überraschend gut. So kompliziert war die Geschichte ja auch nicht.
Aruula findet mit ihrem Lauschsinn das Zentrum des Rufs, aber keinen Zugang. Dass es kurz darauf Matt erwischt und er gerufen wird, weiß man ja bereits durch den Teasertext. Und auf was er stößt, durch das Cover. Doch was hat es mit diesem Gespinst auf sich? Dass da wieder GRÜN als Ursprung herhalten muss, gefällt mir nicht, der wurde in den letzten beiden Zyklen schon überbeansprucht. Und halt irgendwas mit Daa’muren-Experimenten, der Klassiker.
Was habe ich eben über GRÜN geschrieben? Wie sich herausstellt, ist er nicht nur das Problem der Woche, sondern auch die Lösung der Woche. Aruula nimmt nämlich Kontakt zu GRÜN auf und der sprengt für sie direkt mal mit seinen Wurzeln einen Weg durch den Berg frei. So kann sich das Pflanzenbewusstsein mit seinem abgetrennten Teil wieder vereinen und Matt ist frei.
Bei der ersten Hefthälfte kann ich mich nur auf das berufen, was ich vor einer Woche dazu in meine Notizen geschrieben hatte. Mittelmäßige MX-Kost, weder überzeugend gut noch störend schlecht. Der Weg der Helden zum Mysterium der Woche wird beschrieben.
Dann stoßen die Helden darauf. Wie sie darauf stoßen, verrät leider der Teasertext. Was es ist, verrät das Cover. Da ist die Reihe sowieso immer ziemlich grenzwertig. Diesmal waren mir diese unfreiwilligen Spoiler echt zu viel. Hat mir einiges vom Lesespaß geraubt, sonst hätte mich das sicher mehr überrascht.
Und was steckt hinter dem titelgebenden Gespinst? Ein Daa’muren-Experiment, eine Standarderklärung bei MX. Und es hat mit GRÜN zu tun, das mir in den vergangenen beiden Zyklen entschieden zu oft genutzt wurde. MIT GRÜNS Hilfe gelingt es Aruula dann auch, Matt zu retten. Bitte die nächsten 50 Hefte so wenig wie möglich GRÜN, außer das Pilzareal aus dem letzten Zyklus, bei dem ich eine gewisse Relevanz noch verstehe.
Na wenigstens ist es ein Abenteuerroman und kein Intrigen-Rassismus-Mars-Roman, für die Susan Schwartz normalerweise zuständig ist. Mit denen kann ich grundsätzlich wenig anfangen. Für mich ist dieses Heft weder Fisch noch Fleisch. MITTELmäßige

:baff: :baff: :baff: :baff: (6 von 10 Kometen) und 3 Sterne im Maddraxikon.