Oh yesss!! :love:
Mein Fan-Herz frohlockt, der Roman war Balsam für den seelischen Vermissten-Status!
Nach
einem Jahr, zwei Monaten und sechs Tagen endlich mal wieder Conollys!
Wurde auch echt Zeit … und deshalb gibt’s dafür schon mal nen fetten Bonuspunkt … weils halt inzwischen so selten geworden ist, dass die überhaupt mal Erwähnung finden, geschweige denn, persönlich dabei sind.
Wobei Bill ja grad wenigstens schon mal bei der
Werwolf-Liebe dabei war, was ich auch schon sehr cool und löblich fand, obwohl auch hier deutlich erwähnt wurde, dass John lieber Suko dabei gehabt hätte. Aber mit Sheila ist es noch schlimmer, die ist dauernd unterwegs oder anderweitig verhindert. Der muss zu Hause ja echt gehörig und ständig die Decke auf’n Kopp fallen, dass die immer in der Weltgeschichte rumtingelt …
Jedenfalls hab ich alles stehen und liegen lassen und mir erstmal diesen Roman reingezogen!
ACHTUNG:
Positiv auffallend war, dass hier echt viel auch von anderen/vorangegangenen Begebenheiten mit drin war. Nicht nur der Verwandler an sich, der im Vorfeld schon mehrmals sein Unwesen trieb, sondern Bills Alleingang in die Schweiz von Band 2383 wurde auch erwähnt.
Dann Chris Ainsworth bei der Jane-Szene, der war bei JD sonst auch noch nicht wirklich dabei oder wurde eher nur seeeehr passiv und am Rande erwähnt.
Von Engelfressern aus den 1600ern ist mal kurz die Rede und auch von Menschdämon Namtar aus
Die Rückkehr des Schwarzen Tods.
Dazu dann John, Suko, Shao, Glenda, Sheila, Bill, Johnny … schön abwechselnd, jeder hat so seinen Part, mit dem es immer weiter voran geht. Und Bindeglied ist Justine, die natürlich keinen Bock drauf hat, dass sie für alles verantwortlich gemacht wird, was … äh … SIE verbrochen haben soll … oder jemand, der eben wie sie aussieht ...
Als John bei Suko und Shao auftaucht, fand auch Sukos Verletzung Erwähnung, die ihm so zugesetzt und einen dauerhaften Krankenschein beschert hatte (Bd. 2381 Satans Marotte), so dass er bis jetzt ein, zwei Romane lang nicht dabei war.
Wie die drei dann drauf kommen, dass es sich nach dem Anruf der echten Justine um den Verwandler handeln könnte, fand ich auch super beschrieben. Es ist nicht aus der Luft gegriffen, weil es irgendwie passt und hier nun mal fakt ist, nein, es wurde von Suko und Shao richtig breit und plausibel assoziiert und erklärt.
Und sogar, dass nach der angeblichen Vernichtung im Vatikan-Fall möglicherweise Asmodis als Retter fungiert hat und den Verwandler eventuell auch noch mit etwas mehr Fähigkeiten ausgestattet haben könnte.
Weswegen die falsche Justine sich in eine Fledermaus verwandeln und fliegen kann.
Als nächstes sorgt sie bei ner Modenschau für Unruhe, bei der auch Shao und Sheila anwesend sind.
Die beiden wurden schlichtweg von der blonden Bestie gewarnt und sollen als Zeuginnen dienen, danach könnte es auch ihnen an die Wäsche gehen. Oder ans Blut.
Selbiges hat Justine auch von der Modeschöpferin Mandy Rose geschlürft, weswegen die ebenfalls zur Vampirin wird und Sheila und Glenda angreift, die sich aber vorerst noch zu wehren wissen und dann die Flucht antreten.
Sheila hat John verständigt und der trudelt auch alsbald ein und kann die Neu-Vampirin, ehemals Mandy Rose, dann auch vernichten.
Bei Jane beißt sich die falsche Justine dann buchstäblich die Zähne aus, denn kurz bevor sie die Detektivin tatsächlich aussaugen kann, "schmeckt" sie deren latentes Hexenblut, was ihr gar nicht gefällt. Damit ist Jane erstmal relativ sicher vor ihr, weshalb Glenda zu Suko und Shao geht und John sich nach einigen Überlegungen, wohin die blonde Bestie als nächstes gehen könnte, zu den Conollys begibt.
Sheila weiß zwar Bescheid und damit auch Bill, aber eben nicht Sohnemann Johnny. Und der wird dann auch das neue Ziel der falschen Cavallo.
Schön war hier auch, dass Johnny von Langzeit-Freundin Cathy nach Haus gebracht wurde. Also ist JD hier ebenfalls im Bilde. Zumindest sieht es danach aus.
Justine überwältigt den Conolly-Spross und verzieht sich mit ihm aufs Dach des elterlichen Bungalows, um von dort aus den erpresserischen Anruf an John zu tätigen. Er soll zu ihr kommen. Allein. Ansonsten wäre Johnny direkt erledigt.
Indes setzt sich die echte Justine mit Suko in Verbindung und wird von ihm ins Bild gesetzt. Daraufhin macht auch sie sich auf den Weg zu den Conollys.
Nachdem es kurzzeitig auf dem Dach des Hauses so aussieht, als hätte die falsche Justine die Oberhand und John sich seiner Beretta, wie auch des Kreuzes entledigen muss, während die Vampirin Johnny ein Messer an die Kehle hält, taucht noch jemand auf.
Die echte Justine. Ihrer Schnelligkeit ist es zu verdanken, dass Johnny sich kurz drauf aus der Gefahrenzone bringen und John sich seine Waffen zurückholen kann.
Während die beiden Vampirinnen kämpfen, verwandelt sich die falsche wieder in eine Fledermaus. Durch den Kontakt mit dem Kreuz wird sie schließlich vernichtet.
Allerdings kann der Verwandler als feinstoffliches Zeug erneut verschwinden, wie damals beim falschen Ignatius.
Sehr cool, denn ich mag die Verwandler-Geschichten!
So wie diese Story an sich! In einem Rutsch gelesen, Sinclair-Feeling pur und endlich mal wieder Conollys!

Hat echt richtig viel Spaß gemacht und kriegt deshalb auch ein absolut wohlwollendes
TOP von mir!! Gerne mehr davon!
Zwar hat mich hier und da etwas gewundert, z.B. dass Johnny zwar überrascht war, als Justine sich plötzlich in ne Fledermaus verwandelte, aber zunächst nicht dran zweifelte, dass es DIE Cavallo war.
Er weiß doch auch, dass sie das mit der Fledermaus normal nicht kann.
Dann müsste Jane doch aufgefallen sein, dass Justine anscheinend nichts davon wusste, dass sie mal ne Hexe war, noch immer latente Hexenkräfte besitzt und damit ihr Blut für Vampire auch nicht wirklich genießbar ist. Doch auch sie kommt erst langsam dahinter, während sie mit John über die aktuellen Geschehnisse spricht.
Aber irgendwie war mir das alles völlig Latte (man könnte es auch den jeweiligen Situationen in die Schuhe schieben, dass man auf gewisse Dinge in der Minute der Gefahr nicht direkt kam), denn der Rest stimmte und passte und war angenehm zu lesen. Nach und nach wurden Johns Freunde abgegrast, um sie eigentlich zu töten und ihm damit gewaltig ans Bein zu pinkeln. Als Rache. Für mich wirkte da nichts zwanghaft reingebracht oder gestellt, sondern jeder bekam seine Zeit mit der falschen Cavallo und die echte, wie auch John, mussten teilweise mehr hinterherlaufen, als dass sie wussten, was als nächstes angesagt war. Das kam dann erst ganz zum Schluss, als es so gesehen nur noch eine Möglichkeit gab, wenn die blonde Doppelgängerbestie ihrem bisherigen Muster/Plan folgte: die Conollys.
Glenda war bei Suko und Shao in Sicherheit und die hätten sich bestens wehren können. Suko war so weit wieder auf dem Damm und sie waren mit Dämonenpeitsche und Beretta gut gerüstet. Jane war durch ihr Blut erstmal sicher und ne Knarre hätte sie ja auch gehabt. Zudem hat es der falschen Justine überhaupt nicht gefallen, mit dem ekligen Hexenblut so gelinkt worden zu sein.
Ihre Wut würde sie also erstmal dort auslassen, wo man ihr wohl deutlich weniger Gegenwehr entgegenzubringen hätte.
Dann waren sämtliche Schlussfolgerungen gut nachzuvollziehen, es gab ein "gesundes" Maß an Toten und auch die Action hat sich auf die Angriffe der falschen Cavallo mit den bedauernswerten Opfern und dem Sinclair-Team beschränkt.
Lustig fand ich noch den schönen bildlichen Rausschmiss aus dem geklauten Auto.
Die falsche Justine braucht nen Wagen, sieht einen auf nem Parkplatz und klopft an die Scheibe.
Ein Pärchen hat es sich im Auto zu nem kleinen Schäferstündchen gemütlich gemacht und daher auch nicht mehr alle Klamotten an.
Was macht die Cavallo? Reißt die zwei GTA-like aus der Karre und haut ab.
Super. Da stehen die zwei jetzt also halbnackt rum und müssen ja irgendwie weg oder die Polizei rufen. Wenn die jetzt nicht zufällig in irgendeinem verbliebenen Kleidungsstück ein Handy haben, dürfen sie jetzt so, wie sie sind, durch die Gegend latschen.
Auch nicht gerade soooo prickelnd, aber irgendwie witzig vorm geistigen Auge^^
Auffallend war in diesem Roman allerdings, dass er mit "normalen" Fehlerchen massiv gespickt war, dafür aber "inhaltlich aufgepeppt" wirkte. Manche Dinge, Details, Zusammenhänge und länger zurückliegende Ereignisse passten zwar sehr gut, fast schon ZU gut, erweckten aber irgendwie das Gefühl, nicht von Anfang an im Text gestanden zu haben. Die Ausdrucksweise liest sich stellenweise ein wenig ... keine Ahnung ... anders.
Vielleicht täusche ich mich auch. Aber je weiter ich in der Story kam, umso auffälliger wurde es. Als wenn mehr auf den Inhalt an sich und entsprechende "Modifikationen" geachtet wurde, anstatt auf Fehler und das Fehlen von Buchstaben und Wörtern. Aber wie gesagt, irgendwie haben mich Fehler hier so gar nicht gestört, meine Augen haben das einfach nebenher Korrektur gelesen^^, damit Hirn und Feeling der coolen Story folgen konnten
Das
Cover war wohl eine "Maßanfertigung" von Timo Würz, würde ich mal sagen. Er malt ja oft für JD Romane. Außerdem ist es unverkennbar Justine, die das Titelbild dominiert ?

Mir hats gefallen! :thumbup:
In den
Briefen aus der Gruft gibt’s einen sehr schönen und irgendwie sehr cool formulierten Bericht über Jason Dark, Grusel-Heftromanserien und dass er nicht nur John Sinclair erfunden hat.
Es gibt da nämlich noch son französischen Typen, der in diesem Jahr auch schon seit 50 Jahren seinem Job als Dämonenjäger nachgeht
Wer das sein soll? Naaa, das ist doch der …..
War auf jeden Fall ein schöner und lesenswerter Bericht und für Leute, die das nicht wussten, gibt es sicher das ein oder andere Aha-Erlebnis!

:thumbup:
Der "personale" Vergleich mit Mulder und Scully ist auch knuffig, was hab ich die Serie damals gesuchtet. Aber es stimmt, das Knistern zwischen den beiden FBI-Agenten ist mit dem zwischen Zamorra und Nicole aus den Anfängen sehr gut vergleichbar. Und das Feeling war dasselbe. Nicht nur, dass es den typischen "Gläubigen" in Form von spooky Zamorra gab, mit Nicole hatte man die ebenso typische "Zweiflerin" dabei. Und man konnte in beiden Serien das Knistern genießen und immer drauf hoffen, dass die beiden endlich zusammenkommen. Als es dann bei Akte X so weit war, kam es zumindest mir dann doch nicht mehr so richtig vor. Damit war ein gewisser "Zauber" verflogen, der die Mystery-Serie damals u.a. ausmachte.
Bei Zamorra und Nicole hat es ja nicht geschadet. Im Gegenteil. Es wurde weiter ausgebaut und diese Beziehung, beruflich wie auch privat, erfreut sich auch heute noch größter Beliebtheit

Nee, echt … schöner Bericht! Auch der hat Spaß gemacht, zu lesen!

:thumbup: