Mike Hogan feiert Geburtstag und Bill Conolly ist unter den Gästen. Aus der Geburtstagstorte steigt eine nackte Frau als „Geschenk“ für das Geburtstagskind. Sie lächelt und entblößt ihre geilen dicken…Vampirzähne. Als die Dame Mike Hogan abschleppt unternimmt Bill aber nichts.
[COLOR=bbcf83]Bill hielt sich zurück. Er dachte darüber nach, ob er sich die Sache mit den Vampirzähnen nicht vielleicht nur eingebildet hatte.[/COLOR] Dann läuft er den beiden aber doch nach und sieht gerade noch, wie sein Freund von der Vampirin entführt wird. Immerhin verwandelt sie ihn nicht direkt. Dann aber doch. Wieso ihn dann erst entführen?
[COLOR=bbcf83]Das erste Opfer in diesem Ort. Bald würde es hier von Vampiren wimmeln.[/COLOR]
Tja, dann ist Mike Hogan halt weg. Bill kehrt erstmal in sein Hotel zurück, schläft dort die Nacht und gönnt sich ein ausgiebiges Frühstück. Aber vergessen ist die Sache nicht. Er ruft Sheila an, dass er noch eine Weile hier bleibt. Und lügt sie an, statt ihr die Wahrheit zu erzählen.
[COLOR=bbcf83]Von einer Vampirin wollte Bill nichts sagen. Daher behauptete er, dass er dem Kollegen bei einer Sache zur Seite stehen wollte.[/COLOR] Wieso auch immer.
Danach begibt er sich zum Haus seines entführten Freundes. Mike Hogan wurde nach seiner Verwandlung freigelassen und statt sich direkt auf die Suche nach frischem Blut zu machen, ist er erstmal nach Hause gelatscht und hat sich hingelegt. Das ist wohl wichtig für den Plot, damit er jetzt Bill angreifen kann. Seine Pistole mit Silbermunition hat Bill leider zu Hause gelassen. Er konnte ja nicht damit rechnen, dass er zufällig in einen Monsterfall hineinstolpert. Passiert schließlich so gut wie nie. In der Küche schnappt er sich einen Schaschlikspieß, mit dem er seinen Freund pfählt. Wie dick sind diese Fleischspieße?
Seine Frau hat er zwar angelogen, aber John will er die Wahrheit erzählen und holt ihn dazu, damit sie sich um die böse Blutsaugerin kümmern können, bevor sie weitere Frischvampire erschafft. Die Suche nach der Obervampirin gestaltet sich schwerer als gedacht. Sie finden keinen Hinweis auf ihre Identität oder die Erotikagentur, die sie vermittelt hat. Wäre ein guter Anknüpfpunkt gewesen und mir wesentlich lieber als der Heftromanzufall, der jetzt eintritt. Sie befinden sich immer noch in Mike Hogans Haus, als ein seltsamer Typ das Gebäude betritt. Als er John und Bill entdeckt, rückt er ohne Aufforderung von sich aus mit der Wahrheit heraus.
[COLOR=bbcf83]“Das war mal ein Vampir. Jetzt ist er das nicht mehr. Ich habe ihn holen sollen, doch das ist nicht mehr möglich. Jemand muss ihn vernichtet haben, indem er ihm den Stahl in die Brust gerammt hat. Kann es sein, dass ihr damit zu tun habt?“[/COLOR] Dreck, da wird die Handlung wieder extrem unglaubwürdig und blödsinnig. Die Geisterjäger fragen ihn also aus. Die Obervampirin Leila ist in einem Bordell zu finden. Und er soll sie jetzt dorthin bringen.
In dem Vampir-Puff mit der Puffmama Leila kann man sich auch Zimmer mieten oder so. Die Geisterjäger besorgen sich welche. Ihren neuen Freund schlagen sie nieder und sperren ihn in eine Besenkammer. Wie geht es jetzt weiter? John und Bill haben sich je ein Zimmer genommen und es dauert nicht lange, bis John Besuch von einer Ivana bekommt. Die ist zwar keine Vampirin, greift ihn aber direkt unbeholfen mit einem Messer an. Und sie hat Angst vor dem Kreuz, was John den Krampf sehr einfach macht.
[COLOR=bbcf83]Sie war keine Vampirin und fürchtete sich trotzdem vor meinem Talisman? Wer oder was war sie also?[/COLOR] Nachdem John sie überwältigt hat, findet er heraus, dass sie eine Hexe ist. Hexen und Vampire, die als Erzfeinde zusammenarbeiten? Da erwarte ich aber eine gute Erklärung.
Bill entdeckt indes im Heftromanzufall einen Geheimgang hinter einem Schrank. Schließlich stößt er auf eine Nackte in einem Pool und labert ein wenig mit ihr, wobei die Prostituierte natürlich auch freiwillig auspackt und alles erzählt. Bis Obervampirin Leila erscheint.
Ivana bringt John ebenfalls in das Geheimgangsystem und sie reden nett. Wie freundlich und gesprächig beim Altmeister immer die Gegner sind. Und dann taucht völlig überraschend Assunga auf. John mischt sich offenbar in ihre Pläne ein und soll verschwinden. Eigentlich sollte sie wissen, dass sie mit solchen Drohungen eher das Gegenteil erreicht.
[COLOR=bbcf83]Noch immer gab ich mich locker, obwohl mir ‒ wie nennt es die Jugend? ‒ obwohl mir ganz schön die Muffe ging.[/COLOR] Immer am steilen Zahn der Zeit, dieser Jason Dark. Echt knorke, dieser dufte Typ. Wieder gibt es einen zu langen und zu belanglosen Dialog, der dieser Konfrontation jegliche Spannung nimmt. Bis es John zu doof wird und er die Schattenhexe mit der Kreuzformel vertreibt. Ivana schreckt das Licht des Kreuzes ebenfalls auf und sie rennt mit voller Wucht gegen eine Wand.
[COLOR=bbcf83]Sie lief gegen die Wand. Einfach so. Ohne zu stoppen. Und einfach so fiel sie auch um.[/COLOR] Ist das noch Horror oder schon Comedy? Als John sich um sie kümmern will, hat sie plötzlich ein Teufelsgesicht. Asmodis bestraft seine Dienerin für ihr Versagen und tötet sie.
Bill muss sich währenddessen mit Vampirin Leila und einigen ihrer Höllenhexen herumschlagen. Zum Glück sind Hexen bei Altmeister Dark immer lahme Gegnerinnen, die keine wirkliche Magie beherrschen. Trotzdem wird er überwältigt und in den Pool geworfen. Die Gegner dürfen natürlich keinen kurzen Prozess mit Bill machen, damit John zum Finale noch über ihn stolpern kann.
Was dann passiert. John jagt Vampirin Leila eine Silberkugel in den Kopf…und lässt die Hexen gehen?
[COLOR=bbcf83]“Doch ich gebe euch eine Chance. Ihr könnt verschwinden.“[/COLOR] Dann können die Höllenhexen woanders ahnungslose Männer killen und dem Teufel opfern. Wie nett von John. Wenn die Gegenseite immer so unfähig ist, muss er ihr auch mal eine Chance lassen.
Das erste Drittel des Romans war noch ein solider Gruselfall des Altmeisters. Es geht um eine Vampirin, die Brighton zur Vampirhölle machen will und das Pech hat, dass direkt ihr allererstes Opfer die Aufmerksamkeit von Bill auf sich zieht. Davon ist später keine Rede mehr, der Altmeister denkt sich einfach ohne Konzept etwas Neues aus. Nun geht es um ein Bordell mit einer Vampirin als Puffmutter und Hexen als Prostituierte. Opfer für Asmodis und Assunga steckt auch irgendwie drin und hat einen besonderen Plan. HALT! Jetzt nur nicht weiter darüber nachdenken oder nachfragen.
Die üblichen Dark-Dinge sind natürlich auch vertreten. Wirkliche Spannung kommt nie auf, weil die Gegner unfähig sind. Und weil potentiell packende Szenen mit ewig langen Kreisdialogen zerstört werden. John und Bill führen beide ihre Konversation mit der Gegenseite, wer jetzt Hexe ist und wer Vampirin oder auch nicht oder ob eine Hexe gleichzeitig Vampirin sein kann. Das ist belanglos und führt zu nichts, aber irgendwie muss man die 60 Seiten ja füllen.
Schade, das fing so solide an. Dann wurde es wieder trashiger Wohlfühlgrusel ohne Biss und mit einem löchrigen Plot, den man besser nicht hinterfragt. Der Jahresend-Dark bekommt von mir ein SCHLECHT

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (4 von 10 Punkten)