Handlung: John und Suko werden aus der Belagerung von Morganas Hunden wieder befreit. John ist sauer als er von Morgana erfährt, dass Abe durch ihren Eigensinn in Hels Gewalt geriet, wenn ihm nicht sogar noch Schlimmeres zustieß. Weil Abes Auto, von der örtlichen Polizei, auf dem Parkplatz des Vergnügungszentrums Meow Wolf gefunden wurde, beginnen John und Suko dort mit ihrer Suche. Als sie dort eintreffen erhält Lieutenant Donovan gerade den erlösenden Anruf von Abe Douglas. Er war in einem Sprinter, vor einer Privateinfahrt, ziemlich orientierungslos erwacht, bevor er gegen Zombies kämpfen musste, die sich auf der Ladefläche befanden und er letztlich von Morgana gerettet wurde. Mit Hilfe der örtlichen Polizei, die die Spuren im Umkreis des Sprinters, indem Abe erwachte, sichert und Spürhunde einsetzt, entdecken John, Suko und Abe eine sichtbare Spur des Todes, die Hel hinterließ. Die Geisterjäger folgen der Spur bis sie ein eingezäuntes Haus erreichen, in dem Hel sie bereits erwartet. Können John, Suko und Abe gegen die Totengöttin wirklich bestehen, obwohl ihre Waffen zuletzt keine Wirkung gegen Hel zeigten oder sind sie der Totengöttin hilflos ausgeliefert?
Meinung: Auch zum zweiten Teil der Trilogie um Denise Curtis von Ian Rolf Hill, der die Handlung um Denise und Hel nahtlos fortsetzte, steuerte Timo Wuerz ein passendes und gutes Titelbild bei, dass wieder einer Szene entsprach. Dieses Mal derjenigen, auf Seite 10, als Denise erwachte und Hel erblickte, die es sich auf der Couch bequem machte, in Gesellschaft ihrer Zombies und mit einem Eimer mit menschlichen Rippen zum Verzehr. Dazu wählte Ian Rolf Hill einen Titel in bester Jason Dark Serientradition.
Das Hel zwar unberechenbar aber nicht besonders Helle war, nutzte Denise geschickt für sich aus. Statt der Totengöttin nach Helheim zu folgen, indem sie in ihren magischen Sarg stieg, setzte Denise Hel kurzerhand vor den Fernseher, während sie selber mit Davids Bruder ausging.

Zumindest erfuhren die Leser und Leserinnen schon einmal warum Hel Lykke aufsuchte und um Hilfe bat. Hel sollte Denise so schonend wie möglich darum zu bitten, ihr nach Helheim zu folgen. Aber was sollte Denise dort? Es ging bestimmt um mehr, als sich nur um ihr ungewolltes Kind zu kümmern, mit dem Hel überfordert war.
An passenden Stellen fügte Ian Rolf Hill immer wieder Titel oder Zitate aus der bisherigen Seriengeschichte in den Roman ein. Sehr passend zum aktuellen Jubiläum. In diesem Roman konnten zum Beispiel die Taschenbuchtitel „Ein Hauch von Moder“ und „Harrys Höllen-Cocktail“ entdeckt werden.
Auf Seite 38 ging John, in der Zusammenfassung vorheriger Ereignisse, von falschen Voraussetzungen aus. Morgana hatte zwar den Drachen Nidhogg mit der silbernen Axt vernichten können, aber nicht den Höllenhund Garm. Garm hatte sich mittlerweile wieder regeneriert, was John und Abe auf Seite 52 auch zu spüren bekamen.
Es war eigentlich absehbar und nur eine Frage der Zeit, bis sich auch Asmodis an der Jagd auf Denise beteiligte. Er näherte sich ihr in der Tarnexistenz des Jungen Leroy und beließ es erst einmal bei einem lockeren Meinungsaustausch. Nur Morgana schwanden bei der Begegnung mit ihm wortwörtlich die Sinne, was Asmodis nutzte, um ihr Davids Handy abzunehmen.
Etwas Atempause bekam Denise im Kino mit Davids Bruder Scott. Sie schauten sich „Mission Impossible 7“ mit Tom Cruise an.
Bevor sich Denise mit Scott richtig anfreunden konnte, funkte aber Asmodis dazwischen und entführte Scott, den er mit einer vermeintlich Handybotschaft seines Bruders lockte, in der Gestalt seines getöteten Bruders. Denise folgte ihnen in Morganas Auto und stellte dazu eine tolle Frage: „Wozu braucht Satan ein Auto?“ Nun in diesem Fall um Denise in die Falle zu locken, oder er wollte dem Spuk Konkurrenz machen und aktuell beweisen, dass er noch besser fahren kann? Stichwort: Horror-Taxi.
Die Auseinandersetzung zwischen Asmodis und Hel, um Denise, zum Finale des Romans, war in jeder Hinsicht Klasse. Auch Luzifer und Lilith waren involviert. Die Bemerkung Hels über das beste Stück des Teufels gehörte als Mosaiksteinchen genauso dazu, wie die Erkenntnis von Asmodis, dass Lilith ihrem Beinamen erneut alle Ehre machte, weil sie in der Gestalt der Riesin Angrboda mit Loki, Hel und Fenris zeugte.
Interessant war auch gewesen das Hel wohl mehr über den silbernen Nagel wusste. Sie gab ihr Wissen aber nicht preis und verschwand obendrein noch mit dem Nagel als Beute.
Nach dem Auftritt von Asmodis durfte auch Pandora nicht fehlen um die Liste der an Denise interessierten Personen zu komplettieren. Sie suchte im Epilog den Mafiosi Cabrese auf, der Denise kurzzeitig in seiner Bar beschäftigte.
Es war insgesamt wieder ein sehr guter, abwechslungsreicher und empfehlenswerter zweiter Teil der Trilogie, den man einfach so herunter lesen konnte. Daher bewertete ich ihn auch mit der Note 1 = Sehr gut und vergab damit 5 von 5 Kreuzen an Ian Rolf Hill. Nach der im Forum üblichen Wertung stimmte ich mit
Top ab.
:thumbup: :buch: