Ich nehme mir mal die Freiheit heraus und schreibe zum ersten Mal, seit ich Autor bin, wieder eine Bewertung. Im Zweifelsfall kann ich es ja so drehen, dass ich den Roman vor ca. 18 Jahren schon einmal gelesen habe und die Rezi damals schuldig geblieben bin. 

"Bestie Belinda" hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen - eine simple Rachestory, aber spannend umgesetzt und mit ausführlichen, unheimlichen Beschreibungen der Morde bzw. der Gefühle der Opfer. Die Geschichte um den Ausbilder der ermordeten FBI-Agenten war dabei besonders tragisch, besonders, weil diese nur am Rande mit der Werwolf-Thematik zu tun hatte.
Das Motiv fand ich jetzt nicht abwegig, wenn man davon ausgeht, dass Belinda genauso "kaputt" war wie ihr Bruder. Was mich eher gestört hat, waren die vielen Satzfehler - beispielsweise, dass Anführungszeichen fehlten, oder dass am Anfang ein Satz wie "Er wollte Miller nicht mehr sehen, den man Dungeon nannte" abgedruckt wurde. Zur Info: Miller ist ein FBI-Agent und Dungeon ein Killer, wobei diese Rollen in einem Absatz auf S. 6 sogar getauscht werden. Dann ist da noch die Sache mit der Zahl der FBI-Agenten, denen Belindas Rache gilt - mal sind es fünf, dann nur noch vier. Und schließlich fand ich es merkwürdig, dass Abe Douglas nach all den Jahren im Kampf gegen Dämonen noch ohne immer Silberkugeln herumlief und er Morgana Layton nicht kannte, obwohl John und er es in Band 650 "Bestien in New York" schon einmal mit ihr zu tun hatten.
Ich muss sagen, die ganzen Fehler sind mir beim ersten Lesen gar nicht aufgefallen, aber da war ich ja auch noch jung. 

 Trotzdem hat das dem Lesespaß keinen Abbruch getan, deshalb gibt es von mir noch ein "gut".