Vladek Rodensky erhält vom Reporter Otto Baumann einen Hinweis auf paranormale Vorgänge in einem verlassenen Restaurant. Da der Brillenhersteller neuerdings lebensmüde oder einfach nur total selbstüberschätzend ist, trifft er sich mit Baumann, um die Sache zu untersuchen. Ohne auch nur vorsichtshalber den echten Dämonenhasser zu informieren. Im Restaurant findet er erstmal nur die frische Leiche des Reporters, der vor kurzem erstickt wurde. Der Mörder, eine unheimliche Schattenhand, ruht noch auf Baumanns Gesicht. Erstmal näher rangehen und den Schatten betatschen. Zum Glück passiert bei dieser dämlichen Aktion nichts. Doch als er das Gebäude verlassen will, rast die zur Faust geballte Schattenhand auf Vladek zu und haut ihm eine rein. Über eine Falltür rettet er sich in eine Dachkammer. Er wartet, bis die Hand das Interesse an ihm verliert – sie hat sicher genug andere wichtige Sachen zu tun – und begibt sich dann unbeschadet nach draußen.
Das hätte auch anders ausgehen können und ist ein weiterer Beweis, wieso manche von Tonys Freunden sich einfach im Hintergrund halten sollten. Nach dem Schock holt Vladek endlich Tony her. Vicky begleitet ihren Partner. Die Polizei ist dieses mal überraschender Weise engstirnig und nimmt Vladek als mutmaßlichen Mörder des Reporters fest, statt an die Hölle und eine Schattenhand zu glauben.
Nach diesem ersten Viertel springt die Handlung zur sportbesessenen Nebenfigur Franz Kolesik und seinem sportmuffeligen Bruder Herbert. Sie bekommen es mit der Schattenhand zu tun, die also nicht nur lokal auf das Restaurant begrenzt ist. Klang am Anfang des Abenteuers so. Franz erwischt es, Herbert alarmiert die Polizei. Die Schattenhand hat wohl wieder keinen Bock auf ein zweites Opfer und lässt den Zeugen in Ruhe.
Durch eine zweite Sichtung der Hand wird Vladek Rodensky entlastet. Die Behörden akzeptieren jetzt einfach die Erklärung eines modernden Handschattens. Schön, da kann er pünktlich Tony und Vicky vom Flughafen abholen. Zusammen befragen sie einen Reporter-Kollegen von Otto Baumann und danach Herbert Kolesik. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Toten? Was ist die Motivation der Schattenhand, wenn sie denn überhaupt eine hat? Wirklich weiter kommen die Helden aber nicht.
Dafür erhält Herbert später einen Anruf seines toten Bruders. Franz weiß noch nichts davon, dass er aus dem Leben getreten ist und denkt, Herbert will ihn verarschen. Und Herbert denkt schließlich, ein Scherzanrufer will ihn veralbern. So gibt es nur Zoff zwischen den Brüdern. Aha. Sollte das wieder so eine pseudowitzige Morland-Szene sein? Wenigstens informiert Herbert den Dämonenhasser und Tony schickt sofort Vladek als Beschützer zu ihm zurück. Der Brillenfabrikant hat sich ja schonmal so gut mit dem Händchen geschlagen und konnte ihm nur knapp entkommen, prima Idee.
Tony selbst will sich jetzt im verlassenen Restaurant umsehen, wo die Schattenhand spukte. Vicky soll sich im Hintergrund halten. Keine schlechte Idee, nur hält sie sich nicht daran. Sie will unbedingt an der Front mitmischen und fährt zu Herbert Kolesik, wo natürlich im richtigen Timing gerade die Hand auftaucht. Mit einem ihrer Silberwurfsterne kann sie die Schattenhand vernichten. Doch es gibt noch eine zweite Hand. Vicky und Vladek freuen sich über ihren Sieg, als die andere Hand Herbert Kolesi angreift. Zum Glück können die Helden auch diese erledigen.
Ernst Mrozek und Guido Jure sind „waschechte Wiener“ und wissen von einem alten Stollen unter dem verlassenen Mörderhand-Restaurant, in dem Schätze liegen. Das Polizeisiegel hält sie nicht auf und so brechen sie schließlich mit Spitzhacken den Zugang zum Stollen auf. Zu ihnen gesellen sich wenig später Otto Baumann und Franz Kolesik, die als Zombies wiederaufgestanden sind und irgendwie unbemerkt aus der Leichenhalle bis zum Restaurant latschen konnten. Jedenfalls kommt es zum Kampf auf Leben und Tod, bei dem die Schatzsucher keine Chance haben.
Auf dem Weg ins Restaurant überfährt Tony fast eine Fahrradfahrerin und muss sich erstmal um sie kümmern. Wie erfrischend, dass wir zu Hilde Zillinger keine seitenlange Lebensgeschichte erfahren. In dieser Kürze darf es der Autor bei unwichtigen Personen gerne halten. Durch diesen Zwischenfall aufgehalten erreicht Tony das Restaurant fast zu spät, um Ernst Mrozek und Guido Jure vor den Untoten zu retten. Da greift aber auch schon der – inzwischen handlose – restliche Schattenmensch ein. Man hätte den Stollen wohl doch nicht aufbrechen sollen. In dem wurde der Schattenmann nämlich damals lebendig verschüttet und vergessen. Nun ist er wieder frei und droht die beiden Schatzsucher mit seinen Armen zu erwürgen, Hände hat er ja keine mehr. Keine Ahnung wie genau das gehen soll, aber Tony muss seine Waffen niederlegen, sonst stirbt Guido Jure. Den Dämonendiskus hat der Schatten aber vergessen, damit überrascht und schwächt Tony seinen Gegner. Schnell schnappt er sich seine Pistole und feuert ihm ein paar Silberkugeln in den Rücken, dann noch ein gezielter Stoß aus seinem Flammenwerfer-Feuerzeug. Ist gut jetzt, der arme Schatten hat es schon hinter sich. Am Ende stürzt ganz klassisch der Stollen ein und die drei Männer können sich gerade noch in Sicherheit bringen. Der Schatz wird wohl da unten liegen bleiben müssen.
Und es gibt noch einen kleinen Epilog. Die Fahrradfahrerin Hilde Zillingers besitzt ein „Heurigenlokal“. Dort feiern Tony, Vicky und Vladek zusammen ihren Sieg.
Ein nettes kleines altmodisches Gruselabenteuer. Da will ich nicht meckern. Vicky wird von Tony langsam zur Dämonenjägerin ausgebildet, ist aber viel zu übermütig. Vladek Rodensky hat keinerlei Erfahrung und ist völlig lebensmüde, wenn er so mitmischt. Das stört mich am meisten. MITTELmäßige

:baff: :baff: :baff: :baff: :baff: (5 von 10 Ringen), aber das reicht für so eine Handlung völlig. Wenn Morland solche Geschichten öfter schreiben würde, könnten die spanenden Entwicklungen und krassen Schockmomente auch besser wirken.