Die Piraten entern das Schnellbot des Ghouls und halten ihn damit wie erwartet lange genug auf, bis Silber und Roxane eintreffen. Allerdings versuchen sie die Piraten zu retten und der Ghoul kann deshalb mit einer Piratin als Geißel wieder abhauen.
Tony ist der Gegenseite schon wieder in eine Falle gelaufen und liefert sich nun einen Boxkampf mit zwei Ghouls. Einen vernichtet er, den anderen lässt er leben und befragt ihn. Da der Leichenfresser nicht reden will, wird er mit dem Flammenwerfer-Feuerzeug gefoltert, bis er redet. Nanu, das sind doch ziemlich rabiate Methoden für TB. Tony kann sich über seinen kleinen Erfolg aber nicht freuen, denn schon wird er hinterrücks niedergeschlagen.
Genug Action für das erste Viertel des Romans. Jetzt wird sich wieder ausführlich einer unwichtigen Nebenfigur gewidmet. Einer Krankenschwester im Hospital, in das Silvers unfreiwilliger Informant gebracht wird, der im ersten Teil von einem Ghoul angegriffen wurde. Cuca persönlich will die Sache zu Ende bringen und den Verräter töten.
Tony erwacht unversehrt wieder. Die Ghouls haben nicht ihre Chance genutzt, den wehrlosen Dämonenhasser zu töten. Cuca soll über ihr Schicksal entscheiden. Doch Tony lässt sich nicht so einfach entführen und springt aus dem fahrenden Transporter. Danach rennt der dem Wagen hinterher, um zu sehen, wo Cucas Versteck sich befindet. Die Ghouls waren auch so nett, Tony nur das Feuerzeg abzunehmen und ihm seine anderen Waffen zu lassen. Tony kann ohne aufgehalten zu werden das Gebäude und Cucas Chefbüro betreten. Eine obligatorische Vorzimmerdame hat die Hexe wohl nicht. Cuca ist gerade noch im Krankenhaus und ihre Ghouls befinden sich im Nebenzimmer. So kann er in Seelenruhe schnüffeln und horchen. Nachdem er mit den paar Leichenfressern aufgeräumt hat, setzt er sich einfach ins Büro und wartet auf Cuca.
Silver und Roxane sind dem flüchtigen Ghoul auf eine Insel gefolgt. Und trennen sich dort, um nach ihm zu suchen. Grandiose Idee. Natürlich wird Roxane dann hinterrücks niedergeschlagen. Das ist beim Heftroman ja besonders beliebt. Silver stößt auf die Piratin und verhilft ihr zur Flucht. Danach erwischt er den Ghoul, der sorglos herumspaziert und dabei die bewusstlose Roxane trägt. Damit der Silbermann mit seinem Gegner fertig werden kann, bekommt er von Morland wieder die volle Packung beliebiger Magie. Kann einen Doppelkörper erschaffen oder seine Hand zu einem Silberbeil verformen. Sie nehmen den Ghoul als Geißel, damit er sie zu Cuca bringt.
Die Gruppe von Chuck Martins Insel wird immer noch vom Ghoul Phaidon Eiliou gejagt, der sich ein Opfer auswählen soll. Er killt einen Mann und verlässt dann die Insel, die es der Deal war.
Im letzten Viertel wird dann nochmal etwas aufgeräumt. Silvers Trupp ist auf dem Weg zu Cuca, als sie im Heftromanzufall auf Phaidon Eiliou stoßen, der ebenfalls auf dem Rückweg ist. Es kommt zum Kampf, bei dem beide Ghouls bezwungen werden. Der Silbermann mit seiner unverletzlichen Haut und seine Hexenfreundin mit ihren Zaubern sind einfach zu stark. So richtig spannend ist das nicht.
Nachdem Cuca im Krankenhaus den verwundeten Informanten erledigt hat, begibt sie sich zurück in ihre Agentur und wird von Tony überwältigt. Nach dem ganzen Ghoulkram geht es jetzt endlich wieder um Silver II. Doch da greift Atax ein und Tony wird überwältigt. Was für ein ewiges Hin und Her. Aber man muss ja irgendwie das titelgebende Knochenfest um Mitternacht einbringen. Und Vicky will noch gerettet werden. Die beiden sollen beim Knochenfest an die Ghouls verfüttert werden.
Rettung naht in Form von Silver und Roxane, die inzwischen Cucas Büro erreicht haben und durch ihre Magiesinne den Teleportpunkt zum Knochenfest aufdecken. Magie ist so herrlich praktisch, die kann einfach alles, was man gerade braucht. Wenn man sie nicht begrenzt, wie Autorenkollegen, die sich mehr Mühe geben.
Wieder sind Silver und Roxane viel zu stark für ein paar niedere Ghouls. Atax und Cuca schauen tatenlos zu, statt diese Ablenkung zu nutzen, um sich wenigstens einen ihrer Feinde zu krallen. Als die Leichenfresser erledigt sind und die Helden sich den beiden größeren Brocken zuwenden, fliehen die, wie sie es so gern tun.
Cuca hatte ihren ersten Auftritt, aber eine Spur zu Silver II gibt es nicht. Die böse Hexe wird von Atax beschützt, aber so oft wie diese Bündnisse wechseln, ist das egal. Bei TB darf ja jeder mal mit jedem. Es wäre schön, wenn die Dämonen feste Meinungen zueinander hätten. Sympathien und Abneigungen aus bestimmen nachvollziehbaren Gründen. Das ist zum Beispiel einer der Glanzpunkte von PZ. Hier sind die Dauergegner viel zu beliebig. Cuca ist auch nur eine weitere böse Hexe, weil Arma ja vernichtet wurde und der Platz frei ist. Und Atax verhält sich auch nicht anders als Rufus. Abgesehen von der Optik sind die Dämonen alle irgendwie gleich und sehr seelenlos.
Auch würde ich mir langsam mal eine klare Linie der Serie wünschen. Immer wieder tauchen bekannte Gegner mit ihrem Plan der Woche auf und es werden etliche neue Themen eröffnet, aber es gibt kein Ziel, keine Richtung. Zum Beispiel könnte man sich doch jetzt für die nächsten 10 Bände konsequent auf die Suche nach Silver II begeben.
Vielleicht kommt da ja noch was. Aus irgendeinem Grund muss TB ja seine loyalen Fans haben, die die Serie preisen. Bei "nur" 200 Heften der ursprünglichen Reihe, sollte das aber bald geschehen.
Gerade, weil TB so beliebig ist und ich noch nicht richtig drin bin, fallen mir die Bewertungen schwer. Weder gibt es Entwicklungen die ich gutheiße, noch Entwicklungen, die ich entschieden kritisiere. Es ist mir alles so egal. Deshalb wieder MITTELmäßige (:D

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