Das Dämonenkiller-Team sucht in Athen nach einer Spur zur Hexe Cuca. Der Mutter von Silvers Sohn...der den einfallsreichen Name Silver II trägt. Genau so wie es wohl ein Ding ist, dass Silver sich nur mit Hexen einlässt. Ein Informant bringt Tony und Vicky zu einer abgelegenen Tempelruine, wo Cuca auf sie warten soll. Wird schon so seine Richtigkeit haben. Statt Cuca wartet Atax auf sie und entführt Vicky. Tony steht dumm da und muss sich erstmal nach der Adresse seines Informanten Mikis Gizikis erkundigen, der sie in diese fiese Falle gelockt hat.
Silver und Roxane sind außerhalb von Athen auf der Suche nach Cuca. Ihr Informant heißt Andreas Kantos und gehört nicht zur Gegenseite, wie schön. Dafür hat er Ärger mit Ghouls.
Chuck Martin bewohnt eine einsame griechische Insel. Er ist des Lebens überdrüssig und möchte endlich mal wieder richtig Spaß haben. Also lädt er seinen Freund Adam Laven mit zwei geilen Weibern zu sich ein. Und den Killer Phaidon Eiliou, der einen von ihnen umbringen darf. Ganz besonderes russisches Roulette sozusagen, das sollte sein Adrenalin in die Höhe treiben. Phaidon Eiliou ist ein Ghoul.
Eben der Ghoul, der Andreas Kantos Ärger bereitet hat. Für eine Agentur...die von einer Frau geleitet wird. Silver und Roxane sind sich sicher: Das muss Cuca sein! Natürlich, das ist die einzige sinnvolle Schlussfolgerung. So viele dieser "Frauen" gibt es ja nicht. Sie wollen gerade wieder aufbrechen, als Andreas Kantos von einem Leichenfresser angegriffen wird. Sie verfolgen den Kerl, vielleicht kann er ihnen mehr Antworten liefern.
Tony ist indes auf dem Weg zu Mikis Gizikis, als ein Geisterfahrer auf ihn zu rast und ihn rammen will. Tony weicht gerade so aus, indem er überraschend auf's Gas tritt und rechtzeitig auf die andere Fahrbahn wechselt. Nanu, genau das hatten wir doch schon im letzten Ghoul-Roman Nummer 28 so. Hinter dem Steuer sitzt Atax. Er schleudert noch eine Feuerlanze nach Tony, aber der bringt sich rechtzeitig in Sicherheit.
Nun bringt Morland noch weitere Nebenfiguren in die Handlung ein, was wie immer ziemlich unnötig ist, weil schon genug passiert. Eine Gruppe griechischer Piraten hat gerade eine Yacht entführt, als sie auf den Ghoul in seinem Schnellboot aufmerksam werden und sich auch dieses Schmuckstück krallen wollen.
Tony landet im Gefängnis, weil er in einen Unfall verwickelt war und Fahrerflucht begangen hat. Er wollte nicht ewig wie ein Normalbürger auf die eintreffende Polizei warten, sondern direkt weiter zu Mikis Gizikis. Endlich hat sein Handeln mal Konsequenzen, er muss endlich lernen, dass er Privatdetektiv ohne Sonderbefugnisse ist und kein Oberinspektor einer Dämonenbekämpfungsabteilung oder Mitglied einer staatlichen Anti-Höllen-Inquisition. Aber er kennt ja seinen Problemlöser in solchen Fällen. Tucker Peckinpah telefoniert mal eben mit dem griechischen Ministerpräsidenten und der Dämonenhasser ist wieder auf freiem Fuß.
Mikis Gizikis findet Tony nicht, dafür dessen Bruder Stavros. Der nimmt ihm die Wahrheit über Dämonen, eine Falle der Hölle und die böse Hexe Cuca sofort ab und bringt ihn zu seinem Bruder, damit er für seine Taten einstehen kann. Doch es stellt sich als weitere Falle heraus, die beiden Brüder sind Ghouls. Ok, ich bin auch nicht misstrauisch geworden, da bei Morland ja alle plötzlich an die Hölle glauben, wenn es nötig ist. Bei JS oder PZ wäre es schon seltsam gewesen, dass dem Helden jemand die Wahrheit abkauft. Aber dort würden die Protagonisten auch nicht die reine Wahrheit erzählen, sie wollen ja nicht als geisteskrank abgestempelt werden.
Der Ghoul Phaidon Eiliou ist auf der Insel dabei, sich sein Zufallsopfer zu suchen, während die Menschen sich vor ihm verstecken. Damit endet der erste Teil.
Vom Plan, Silver II oder Cuca zu finden, ist nicht mehr viel übriggeblieben. Tony Ballard ist mit seiner Freundin in eine ziemlich offensichtliche Falle gelaufen und nun hat Atax Vicky entführt. Die Ghouls treiben an mehreren Stellen ihr Unwesen. Und irgendwelche griechischen Piraten gibt es auch. Die sind vermutlich nur Plotmittel, den Ghoul in seinem Schnellboot solange aufzuhalten, bis Silver und Roxane ihn eingeholt haben.
Tja, ich weiß nicht. Den Rest des Romans habe ich nach einer längeren Lesepause beendet und war nicht gerade motiviert. Es passieren zu viele Dinge, die mit dem Abenteuer der Helden nichts zu tun haben. Und ich bin einfach niemand, der sich Woche für Woche für das Schicksal irgendwelcher unwichtigen Nebenfiguren interessiert. Es gab hier jedenfalls nichts, was mich aktiv bei der Stange gehalten und mitfiebern lassen hat. Das passiert vielleicht in der Fortsetzung, wenn man Cuca persönlich gegenübersteht und einige Antworten erhält.
MITTELmäßige

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